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Freitag, 23. Dezember 2011

NKFOM Season 2 Episode 1: Kaposwiets



[Teaser] Morgen ist Weihnachten - die Zeit der Geschenke. Nachdem ihr euch durch euren unermüdlichen Einsatz im NKFOM BlogQuiz™ #2 die ersten Geschenke selbst gemacht habt, setzen wir noch eins oben drauf und schenken euch ... eine zweite Staffel der unterhaltsamsten und leckersten Kochshow des Internets: Viel Spaß mit der NKFOM-Show Season 2.

Kulinarischen Adventskalender 2011In den letzten 22 Tagen haben die meisten von euch sicher auch täglich ein Geschenk bekommen - dem Adventskalender sei Dank. Auch die Foodies dieser Welt mussten nicht auf ihren Adventskalender verzichten. Wie schon in den vergangenen sechs Jahren veranstaltete zorra in diesem wieder ihr weihnachtliches Kochtopf-Mega-Event - den Kulinarischen Adventskalender 2011 unter der Mitwirkung vieler großartiger Bloggerkollegen. Wir freuen uns sehr dieses Jahr Teil dieses tollen Adventskalenders zu sein und Bedanken uns ganz herzlich für das Vertrauen und die tolle organisatorische Arbeit von zorra. Wir freuen uns zu diesem Anlass mit dem Start der neuen NKFOM-Show-Staffel etwas ganz Besonderes liefern zu dürfen und hoffen, dass es nicht unsere letzte Teilnahme beim Adventskalender war. Eine weitere Info darf ich euch, als bekennende Quizzer und Rätselfreunde, natürlich nicht vorenthalten. Hinter dem Türchen Nummer 24 des Kulinarischen Adventskalenders findet man Fragen zu den einzelnen Beiträgen des Kalenders. Wer den Dezember über fleißig alle Türchen geöffnet hat bekommt nun die Chance eine Palette toller Preise gewinnen zu können. Versucht euer Glück. Ich drücke die Daumen.

Kommen wir aber mal zur Sache, und die ist bekanntlich ernst, denn es geht ums Essen. Die meisten werden die Weihnachtsmenüs für die Familie schon fertig durchgespielt haben, aber vielleicht fällt dem ein oder anderen gerade noch siedend heiß ein, dass die Hauptspeise zwar bis ins Detail durchgeplant wurde, aber das Dessert schlicht und ergreifend vergessen wurde. Allen die heute noch auf der Suche nach einem super schnellen Weihnachtsdessert sind können wir Abhilfe schaffen und präsentieren euch Kaposwiets.

Kapo...was? Ja, genau so dachte ich auch, als George mir das erste Mal von seiner neuen Wortkreation erzählte und um ehrlich zu sein, so wirklich zugehört habe ich ihm nicht, aber im Video erklärt er es euch ja nochmal ganz ausführlich. Für mich sind Kapodingsbums leckere Orangentörtchen nach einem Rezept von Jamie Oliver. Wir zeigen euch das Rezept des Engländers mit einer kleinen weihnachtlichen Abwandlung und zudem zwei alternative Kaposwiets-Ideen, die auf Basis dieses Rezeptes entstanden sind.

NKFOM Season 2 Episode 1 Kaposwiets
Kaposwiets


Zutaten für sechs Törtchen:
1/2 Rolle frischer Blätterteig
Lebkuchengewürz
125g Crème fraiche
1 Ei
5 EL Zucker
Mark einer Vanilleschote
1 Orange

1. Backofen auf 200°C vorheizen.

2. Arbeitsfläche bemehlen. Blätterteig ausrollen und mit dem Lebkuchengewürz bestreuen. Auf dem Blätterteig verteilen und diesen dann einrollen und in sechs Teile schneiden. Diese jeweils in eine Mulde eines Muffinbleches stellen und mit den Fingern so in der Form verteilen, dass ein Törtchen entsteht. Für gut 8 Minuten in Ofen backen.

3. In der Zwischenzeit die Creme herstellen: Crème fraiche, Ei, Vanillemark, 1 EL Zucker und Schale der Orange verrühren.

4. Muffinblech aus dem Ofen nehmen und die Törtchen mit einem Löffel bearbeiten, so dass Platz für die Creme ist. Creme einfüllen und weitere acht Minuten backen.

5. 4 EL Zucker mit dem Saft der Orange aufkochen und karamellisieren lassen. Über die fertig gebackenen Törtchen geben und auskühlen lassen.

in Anlehnung an: Jamie Oliver, Jamies 30 Minuten Menüs, Dorling Kindersley, 2010, S. 122
Rezept drucken
 
alternative Kaposwiets-Ideen:
1. Blätterteig anstatt dem Lebkuchengewürz mit Zimt, Spekulatiusgewürz, gemahlenen Nüssen oder Gelee bestreichen.
2. Eine alternative Füllung kann eine simple Kugel Eis sein oder auch eine schnelle Whiskycreme, zusammengerührt aus 100g Mascarpone, 100g geschlagene Sahne, 2-3 EL Whiskey und Zucker.

In der No Kitchen For Old Men haben wir uns für folgende Kaposwiets entschieden:
1. Blätterteig mit gemahlenen Haselnüssen bestreut und knapp 20 Minuten backen. Die Füllung bestand aus der oben beschriebenen Whiskeycreme und das Topping aus karamellisierten Walnüssen. Hierzu werden die Walnüsse grob gehackt und zusammen mit Zucker und Ahornsirup in einer Pfanne karamellisiert. Wer mag kann diese auch nochmal mit Whiskey ablöschen.

2. Blätterteig mit Glühweingelee bestreichen und Törtchen daraus backen (knapp 20 Minuten bei 200°C). Die Füllung war eine simple Kugel Eis, das Topping zerbröselte Spekulatioskekse.

Ihr seht, Kaposwiets sind so lecker wie variabel. Es gibt keine Regeln und erlaubt ist was schmeckt. Tobt euch aus und erzählt uns von euren liebsten Kreationen. Wir freuen uns darauf.

Frohe Weihnachten und guten Rutsch!

Freitag, 18. November 2011

Gefüllte Fladenbrote - Shaobing / Sher Ping / 餡餅

Ich habe eine Zeit lang mit Jin Hee, einer jungen, stylischen Südkoreanerin zusammen gewohnt, die neben einem Reiskocher, der eher einer futuristischen Herz-Lungen-Maschine glich, das ein oder andere koreanische und chinesische Gericht in unseren Haushalt einbrachte. Neben dem obligatorischen Kimchi, waren das ein paar sehr süße Desserts und diese gefüllten Brote hier. Jin Hee hatte sie damals als gefüllte Fladenbrote (stuffed flatbread) beschrieben. Ich hätte beinahe völlig vergessen, dass wir das damals gegessen haben, hätte ich nicht bei Herrn Oliver ein Rezept davon gefunden. Passender Weise in seinem Amerika Kochbuch im Kapitel New York. Er nennt sie dort "Sher Ping", wobei interessant ist, dass man beim googeln nach diesem Begriff ausschlißelich auf sein Rezept stößt. Ein bekanntes chinesisches Fladenbrot trägt den Namen Shaobing, scheint aber ungefüllt zu sein. Und das Chinesische 餡餅 ist mir unzugänglich, liefert aber bei der Bildersuche überwiegend das, was es hier gibt. Ich bin mir also nicht sicher, wie es um den Namen steht. Prinzipiell ähneln sich Herrn Olivers und Jin Hees Gerichte sehr stark, nur dass Jin Hee etwas anders mit dem Teig umging und Tofu statt Schweinefleisch verwendete - obwohl sie ganz sicher keine Vegetarierin ist, sondern Tofu einfach ein wichtiger Bestandteil ihrer Küche ist. Da ich nicht mehr genau weiß, was sie neben dem Tofu zur Füllung gab, ich mich aber an Koriander und Ingwer erinnern kann, vermische ich mal meine Erinnerungen mit der Zutatenliste von Herrn Oliver.

Der wesentliche Unterschied in der Zubereitung ist der, dass Herr Oliver aus Teigkugeln Fladen formt, auf diesen die Füllung plaziert und dann die Teigränder über die Füllung stülpt um so kleine Päckchen zu formen, die er zu Fladen platt drückt. Jin Hee hat eine große Teigplatte ausgerollt, die Füllung gleichmäßig - bis auf eine Kante - darauf verteilt und den Teig dann langsam aufgerollte. Die freie Kante benutzte sie, um die Rolle am Ende gut zu verschließen. Aus dieser langen, gefüllten Teigrolle hat sie dann Stücke mit einer leichten Drehung abgetrennt und dann ebefalls zu Fladen platt gedrückt. Ich habe beides ausprobiert und ich glaube abhängig von der Menge, ist man bei wenigen Fladen mit Herrn Olivers Methode schneller, ab sechs, sieben Stück jedoch mit Jin Hees. Probiert einfach selbst aus, was euch eher liegt.

Und da Tobias drüben bei sich einen Kochrezept-Basar mit Gerichten eröffnet hat, spendiere ich das hier doch gleich mal dafür.

Gefüllte Fladenbrote - Shaobing / Sher Ping 餡餅
Gefüllte Fladenbrote
Shaobing / Sher Ping / 餡餅


Zutaten für den Teig:
450g (3,5 Cups) Mehl
225ml (1 cup) Wasser
4 EL Pflanzenöl
Prise Salz
Zutaten für die Füllung:
400g (geräucherter) Tofu
1 handvoll geraspelter Weißkohl
1 kleiner Bund Koriander, fein gehackt
2 cm Ingwer, fein gehackt
1 Stange Lauch, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Salz & Pfeffer
5-Spice-Powder falls zur Hand

Alle Zutaten für den Teig verrühren und einen glatten Teig kneten, mit Frischhaltefolie abdecken und eine Stunden ruhen lassen. Alle Zutaten für die Füllung mit einer kräftigen Prise Salz, Pfeffer und ggf. 5-Spices-Powder (gibt es im Asialaden) vermengen, so dass eine recht homogene Masse daraus wird. Jetzt den Teig verarbeiten:

Mr. Oliver-Style: Teig in acht Portionen teilen und zu jeweils etwa 12cm breiten und 1cm dicken Fladen formen. Die Füllungsmasse ebenfalls auf acht Portionen aufteilen und jeweils in die Mitte der Fladen geben und etwas flach drücken. Die Fladen jetzt von den Rändern her über die Füllung falten bis geschlossene Päckchen entstehen. Die Teigenden etwas zusammendrücken, damit sie halten. Etwas flach drücken, bis sie etwa 2,5cm dick sind.

Jin Hee-Style: Den Teig zu einer 1cm dicken Fläche ausrollen und die Füllung darauf gleichmäßig verteilen - eine rund 5cm breite Kante aussparen. Den gesamten Teig aufrollen und mit der freien Kante schließen. Jetzt acht gleichgroße Teile von der Rolle so abdrehen, dass die Enden geschlossen sind. Etwas flach drücken, bis sie etwa 2,5cm dick sind.

Etwa 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. In eine Pfanne bei mittlerer Hitze etwas Öl geben und die Fladen nach und nach darin plazieren und erneut etwas flach drücken. Etwa 5 Minuten braten bis die Unterseite goldbraun wird, wenden, erneut etwas flach drücken und ebenfalls 5 Minuten braten. Ich mag dazu Sweet-Chilie-Sauce und frischen Salat. Jin Hee auch.

Montag, 12. September 2011

Vanillesoße

Bevor es mir durch die Lappen geht möchte ich heute noch schnell das Rezept für die Vanillesoße nachlegen, die ich zu den Dampfnudeln gereicht habe. Bevor es dazu kommt gilt es aber noch den Gewinner des Buches Kulinarische Streifzüge durch...Deutschland zu benennen. Die Losfee - in diesem Fall ich selbst - hat schon vor geraumer Zeit die Lose gezogen nur irgendwie vergessen, den Sieger öffentlich kund zu tun. Das möchte ich hiermit nachholen und gratuliere Andreas zum Gewinn. Wenn du mir deine Adresse via Email zukommen lässt, geht das Buch gleich an dich raus.

So, aber nun zur Vanillesoße. Natürlich kam ein Rückgriff auf Convenience-Produkte nicht in Frage und auf der Suche nach einem Rezept stolperte ich recht schnell über das Vanillesaucen-Rezept von Jamie Oliver aus seinem Kochbuch Besser Kochen mit Jamie. Und da die Soße richtig lecker geschmeckt hat möchte ich euch das Rezept nicht vorenthalten. Im Gegensatz zu Jamie bereite ich die Soße allerdings über dem Wasserbad zu, was die Wahrscheinlichkeit Rührei in der Soße zu haben signifikant reduziert. Sollte einem die Zubereitung also gelungen sein kann man eine wunderbar cremige Vanillesoße genießen. Bei der Zubereitung ist zu beachten, dass man ruhig mal die doppelte Menge produzieren kann, um die zweite Hälfte weiterzuverarbeiten. Zu was? Das erfahrt ihr am Freitag.

Vanillesoße

Vanillesoße

Zutaten:
250 ml Milch
280 ml Sahne
3 EL Zucker
4 Eigelb
1/2 Vanilleschote und deren Mark

Milch, Sahne, 2 EL Zucker, sowie Vanillemark und -schote in einem Topf bis zum Siedepunkt erhitzen und direkt von der Herdplatte ziehen. Abkühlen lassen.
Eigelb mit einem Esslöffel Zucker in eine fürs Wasserbad geeignete Schüssel geben und schaumig schlagen. Nach und nach die Vanillesahne zugeben und über dem Wasserbad einige Minuten ein- und weiterrühren, dass die Soße eindicken kann.
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Mittwoch, 16. Februar 2011

Sommerpasta, Birnentörtchen und Co. in beinahe 30 Minuten


© Dorling Kindersley Verlag,MünchenEnde letzten Jahres überraschte uns Jamie Oliver mit seinem neuen Buch 30 Minuten Menüs und dem damit verbundenen Versprechen für alle Kochanfänger und Fortgeschrittenen, mit guter Vorbereitung und Organisation ein komplettes Menü in nur 30 Minuten auf den Tisch zu bekommen. Sehr sportlich, wie ich finde. Und ich habe überlegt, wie es möglich sein kann in so kurzer Zeit ein komplettes Menü für 4-8 Personen zuzubereiten. Aber wer soll es einem beibringen, wenn nicht Jamie Oliver. Also nicht lang zweifeln, sondern das Buch zur Hand nehmen und es einfach mal selber ausprobieren.

Auf den ersten Seiten des Buches versucht Jamie Oliver dem Leser die Angst vor der 30-Minuten-Aufgabe zu nehmen und erklärt, wie durch gute Vorbereitung und Organisation das Ziel erreicht werden kann.Er hilft mit einigen Tipps, wie die Küche durch Neuanordnung von Küchenutensilien neu strukturiert werden kann. Zudem schlägt er eine ganze Reihe von Küchenwerkzeugen vor die in keiner Küche fehlen sollte. Ein paar Vorschläge für das richtige Anrichten und das dafür benötigte Geschirr hat er auch noch parat. Und dann geht es auch schon ans Kochen.

Man hat die Wahl zwischen 50 tollen Menüs, die die ganze Bandbreite von Fleisch über Fisch bis hin zu vegetarischen Gerichten abdecken. Es finden sich Gerichte aus den verschiedensten Ecken dieser Welt, die einen schon beim Lesen Lust auf mehr machen. Schuld daran sind nicht zuletzt auch die wahnsinnig tollen Fotos von David Loftus. Das ist Champions League!

Die Rezepte brauchen pro Menü je nur eine Seite Platz. Das macht erstmal Mut, weil so viel Arbeit kann eine einzige Buchseite schon nicht machen. Nebenan finden sich einige Fotos von Zwischenschritten und Endergebnissen, damit man schonmal eine Ahnung hat, wie einige Dinge aussehen könnten. Es gibt nicht zu jedem Arbeitsschritt ein Foto und die Fotos folgen auch in der Reihenfolge nicht immer den Arbeitsanweisungen. Da sollte man sich nicht verwirren lassen und sie nicht als Anweisung sehen, sondern lediglich als kleine visuelle Stütze. Die Arbeitsanweisungen sind übersichtlich aufbereitet und leicht zugänglich. Wenn man diese 30-Minuten-Challenge annehmen möchte sollte man sich vorher schonmal die Rezepte durchlesen, um nicht übermäßig mit dem Lesen, sondern mehr mit dem kochen beschäftigt zu sein.

Natürlich kommt man bei dieser Buchbesprechung nicht um einen Praxistest herum. Ist es wirklich in 30 Minuten zu schaffen ein Menü für mehrere Personen auf den Tisch zu bekommen? Ich habe mich für folgendes Menü für 4 Personen entschieden: Sommerpasta, Rucolasalat mit Kräutern und Birnentörtchen zum Dessert. Trotz netter Gesellschaft in der Küche habe ich versucht alles alleine auf die Reihe zu bekommen, um zu schauen, ob es machbar ist. Um meine Füße schlich die ganze Zeit unsere Haus- und Hoffotografin Sonja, bei der ich mich an dieser Stelle ganz herzlich für die tollen Bilder bedanken möchte.
Zur Vorbereitung habe ich alle benötigten Zutaten und Küchenutensilien auf dem Tisch gesammelt und die Uhr gestartet. Die Anweisungen habe ich leider nicht auswendig gelernt und musste so immer wieder nachlesen. Aber das ist natürlich kein Problem. Die Anweisungen sind alle klar und gut strukturiert beschrieben. Es gab keine Unklarheiten und das ganze Menü ließ sich nahezu problemlos zubereiten.

Die Zeit konnte ich nicht ganz einhalten. Ich brauchte knapp 40 Minuten, um alles auf den Tisch zu bekommen. Das Rezept war allerdings so simpel und die Arbeitsschritte so gut erläutert, dass auch ein Kochneuling nicht deutlich länger gebraucht hätte als ich, der sich fast täglich in der Küche aufhält. Die 30-Minuten-Grenze ist sicher schaffbar bei diesem Menü. Ich denke, wenn ich es ein zweites oder drittes Mal kochen würde, wäre das machbar. Ansonsten möchte ich aber auch nicht über jede Minute unken, die ich länger gebraucht habe. Ich sehe diese "30" eher als einen Richtwert. Ich bin nicht übermäßig enttäuscht, wenn ich mal 40 oder auch 50 Minuten brauchen würde. Es macht auf jeden Fall Spaß sich dieser Herausforderung zu stellen und es gibt einiges zu lernen in Sachen Organisation und Vorbereitung. Und wenn man von diesen Tipps und Tricks einiges in den Alltag mit übernehmen kann ist das super.

Geschmacklich habe ich natürlich auch ein Urteil gebildet. Bei der Pasta, bestehend aus Eigelb, Parmesan und Zitronensaft, habe ich die Zitronenmenge halbiert, weil die Kamerafrau nicht so auf Zitrone steht und ich weiss, dass Jamie Oliver gern mal etwas mehr Zitrone an seine Rezepte gibt. So wie es im Endeffekt war, war es super. Schön zitronig und eine tolle, schnelle Pasta für den Sommer auf der Terasse. Der Salat wurde mit ganzen, gerösteten Fenchelsamen und Knoblauch gewürzt und das fand ich super. Ab und an mal auf einen gerösteten Samen zu beißen...ganz toll. Aber das Birnendessert hat das nochmal getoppt. Beim Servieren habe ich dann das Vanilleeis ganz vergessen zuzugeben, aber das war auch nicht nötig. So wie es war, war es ein extrem leckeres Dessert. Und aus diesem Grund habe ich auch dieses zur Präsentation ausgewählt. Und nehmt auf jeden Fall (Zitronen-)Thymian mit rein. Das ist yummy!

Eine ganze Reihe anderer Erfahrungsberichte zu Jamies 30-Minuten-Menüs findet ihr bei LovelyBooks!

Birnentörtchen
Birnentörtchen

Zutaten:
4 Mürbeteig-Torteletts
8 TL Himbeerkonfitüre
4 Birnenhälften aus der Dose
nach Belieben: 2 Zweige Zitronenthymian
2 Eiweiß
100g feiner Zucker
1 TL Vanillepaste oder -extrakt
Vanilleeis guter Qualität, zum Servieren

Den Backofen auf 190°C vorheizen. Die Torteletts auf ein Backblech setzen und in jedes 2 TL Himbeerkonfitüre geben. Die Birnenhälften in Scheiben schneiden und die Torteletts damit belegen. Nach Belieben Blättchen vom Zitronenthymian darüberstreuen.
Eiweiß mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe steif schlagen, dabei den Zucker und 1 Prise Salz einrieseln lassen, bis glänzender, geschmeidig-steifer Eischnee entsteht.
Den Eischnee mit der Vanille vermischen und mit einem Löffel auf jedes Tortelett eine Baiserhaube mit hübschen Spitzen setzen. Im mittleren Teil des Ofens in 6 Minuten goldgelb backen (Küchentimer stellen!).
Wenn die Törtchen fertig sind, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Das Eis schon jetzt aus dem Gefrierfach holen und dann zum Nachtisch mit den Törtchen servieren.

Quelle: Jamies 30 Minuten Menüs von Jamie Oliver, Dorling Kindersley Verlag GmbH, München, 2010, S.46
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Ein Fazit könnte lauten: Ein wirklich tolles Buch, dass neben vielen schönen Rezepten auch einige gute Tipps und Anweisungen parat hat, um schnell und entspannt ein schönes Menü auf den Tisch zu bekommen. So bleibt mehr Zeit für Freunde und andere Gäste. Und wer mal keine Lust auf Menüs hat kann auch einzelne Rezepte "rausfiltern", was durch den übersichtlichen Aufbau der Rezepte gut machbar ist. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit diesem Buch und hoffe, die 30-Minuten-Grenze bald packen zu können. Von mir gibts die Daumen hoch!


© Dorling Kindersley Verlag,MünchenJamie Oliver
Jamies 30-Minuten-Menüs
Genial geplant – blitzschnell gekocht

erschienen bei Dorling Kindersley Verlag, München
288 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen
Rund 400 Fotografien
ISBN 978-3-8310-1834-5
€ 24,95 (D)


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Fotos von Sonja Berg.

Dienstag, 27. Juli 2010

Jamie's gebackene Zitrone mit Mozzarella (NKFOM Remix)

Saisonal Essen, NKFOM, Saisonal, Obst, GemueseKlimatisch gesehen bin ich ganz und gar kein Sommer-Fan, aber es gibt einige Gerichte, die ich im Sommer gern esse. Und da Kerstin nach Lieblingsrezepten für den Sommer fragte, habe ich gleich eines von den meinen für ihre Sammlung zubereitet.

Das erste Mal habe ich das Gericht in einer Fernseh-Folge des Engländers gesehen und war begeiterst von der Idee. Einerseits sieht es einfach sehr lecker, aus wenn die gebackenen Zitronenscheiben auf dem Teller serviert werden. Andererseits überzeugt das frische Aroma der Zitronen - ihr wißt schon, unbehandelte verwenden, wegen der Herpes-Gefahr - kombiniert mit den anderen Zutaten sehr. Die Zitronen werden dabei in dicke Scheiben geschnitten und mit Mozzarella und Tomaten gefüllt. Bei meinem Remix verzichte ich auf die Sardellenfilets des Originalrezeptes und gebe zusätzlich zum Basilikumblatt noch einen Teelöffel frischen Pestos zwischen die beiden Scheiben Mozzarella.

Ich habe schon ganz of den Satz Mozzarella-schmeckt-ja-eigentlich-nach-nichts,-aber-mit-Tomaten-ist-er-super in der ein oder anderen Variante gehört. Nach Nichts schmeckt meines Erachtens nach auch die übliche und vorallem günstige Supermarkt-Version aus Kuhmilch nicht, aber Mozzarella aus Büffelmilch hat einen wesentlich intensiveren, leicht würzigen Geschmack. Ich bin der Ansicht, dass jeder nach seinen eigenen Vorlieben und vor allem auch Preisvorstellungen entscheiden sollte, aber ich bin auch dafür, dass man offen und neugierig sein sollte, und gerade für diese kleine Leckerei kann ich Mozzarella aus Büffelmilch nur wärmstens empfehlen.

Dazu paßt frisches Weißbrot ganz fantastisch, ich nehme am liebtsen St. Galler. Ob kurz angeröstet oder frisch und saftig bleibt jedem selbst überlassen, aber zum Auftunken des leckeren Saftes aus Tomate, Pesto und Zitrone, der am Ende auf dem Teller zurückbleibt, gibt es kaum etwas besseres!

Tomate, Mozzarella, Zitrone, Pesto, Jamie Oliver, Rezept, Kochen, Selbermachen
Jamie's gebackene Zitrone mit Mozzarella (NKFOM Remix)

Zutaten:
2 große, unbehandelte(!) Zitronen
2 Mozzarella Kugeln
6 Basilikum Blätter
3-4 reife Kirschtomaten
6 Tl Pesto

Backofen auf 200° vorheizen. Zitronen jeweils in drei etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden und das Fruchtfleisch nahe am Rand herauslösen. In die Zitronenringe jeweils eine Scheibe Mozzarella als Boden drücken. Tomatenstückchen, ein Basilikumblatt und einen Teelöffel Pesto nacheinander hinzugeben. Eine weitere Scheibe Mozzarella als Deckel oben daruf. Im Ofen etwa 15 Minuten, bzw. bis der Käse goldgelb ist und leichte Blasen schlägt, backen. Vor dem Essen kurz abkühlen lassen und dann mit dem Weißbrot servieren. Yummy!


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