Montag, 31. Oktober 2011

We Are The Walking Dead

We Are The Walking Dead
Ich mag Halloween. (Nichts Neues, richtig?) Irgendwie schon immer. Leider teilt das mein Freundeskreis nicht so ganz. Glücklicherweise gibt es ja noch den Local Comic Shop. Und den Comic Book Guy des Vertrauens. Der fragte nämlich vor gut einer Woche mal bei seinen regelmäßigen Besuchern an, ob denn jemand dabei wäre, wenn er einen kleinen Zombie Fan-Film drehen würde. Viele dachten sich, dass das eine adäquate Beschäftigung für das Halloween-Wochenende sei, also wurde die Sache ernst.

Der Plot - okay, ich übertreibe, wenn wir es Plot nennen, aber mal Hand aufs Herz, ist der bei einem kurzen Zombie-Fan-Filmchen wirklich wichtig? - besagt schlicht, dass ein Pärchen in einem Park von den Walking Dead überrascht wird. (Oldschool Zombies. Laaangsam. Braaaains.) Auf der Flucht wird noch rasch ein sich ihnen zur Seite gesellender junger Herr verspeist, bevor auch die beiden auf einer Straße von herumstreunenden Zombies (der Kenner sagt hier "Roamer") entdeckt und dann von der Horde eingekesselt werden. Sie können jedoch in den nahegelegenen Comic Laden (wo sonst?) fliehen, deren Inhaber die Zombiemeute kurz mit Gratis-Comics (The Walking Dead. Erneut, was sonst?) aufhalten kann, doch auch er ist ein Zombie. Dann werde alle gegessen. Fertig. Wunderbar!

Gedreht hat der Trashfilmer Ralf Kemper, dessen Toxic Lullaby 2010 beim New York Independant Filmfestival den Preis für den Besten Internationalen Horrorfilm absahnen konnte. Allein das Schminken der rund 30 Statisten hat einen riesen Spaß gemacht. Neben einer handvoll richtig schön in Szene gesetzter Zombies für Nahaufnahmen wurde der Rest der Horde blass-blutig gestaltet, um auf das Pärchen losgelassen zu werden. Das Drehen der Szenen war sehr unterhaltsam. Nicht nur für die Beteiligten, auch für Passanten. Während vereinzelte nicht ganz so viel Spaß an uns hatten (weiß jemand, wie man einen Bösen-Blick-Fluch wieder los wird?), ströhmten einige an uns vorbei als wäre absolut nichts ungewöhnliches im Gange, aber viele schauten begeistert zu, eine Mutter mit Kind hielt extra mit dem Auto an um ein paar Fotos fürs sicherlich sehenswerte Familienalbum zu schießen und selbst die vorbeifahrende Polizei war recht angetan. Eine kleine Splatterszene hier (schon mal die Regieanweisung "Gib mir die Innereien" gehört?), ein Zombieauflauf da (Pizzaboten mit Roller sind gute Parcourfahrer!) und die junge Dame des fliehenden Pärchens stürzte immer wieder mit Hingabe bei jedem neuen Take der immer gleichen Szene auf den harten Asphalt. Alles in allem also ein großer Spaß und eine wirklich schöne Beschäftigung für das Halloween Wochenende.

In diesem Sinne, Happy Halloween!

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Und hier ist der Link zum fertigen Film.

Samstag, 29. Oktober 2011

Kartoffel-Kresseragout aus Märchenhafte Schmeckerlüste

Sababurg
Nordhessen hat kulinarisch einiges zu bieten. Das haben wir schon ausgiebig erläutert und werden dies auch weiterhin tun, weil das Thema Kulinarisches aus Nordhessen sicher noch nicht ausgeschöpft ist. Dass ich mit dieser Meinung nicht alleine dastehe wird von einigen Leuten gerne bezweifelt, ist aber so. Unterstützt werde ich neuerdings durch ein Kochbuch aus Nordhessen - Märchenhafte Schmeckerlüste. Schon beim Lesen des Titels kann man sich denken, dass es sich nicht nur um ein schlichtes Kochbuch handelt, sondern eine besondere Geschichte auf den über 250 Seiten auf einen wartet. Und so ist es auch.

Nordhessen ist nämlich die Heimat weltbekannter Märchenschreiber. Niemand geringeres als die Brüder Grimm verbrachten einen Großteil ihres Lebens im schönen Nordhessen rund um die Stadt Kassel. Eine Reihe von Märchen sind hier entstanden und viele der Kulissen, die die Brüder Grimm in ihren Märchen beschreiben finden sich im schönen Nordhessen. Man denke nur an den Frau Holle-Teich auf dem Hohen Meißner oder das Dornröschenschloss Sababurg im Reinhardswald. Pfiffige Marketingmanager haben aus diesem Grund Nordhessen zur GrimmHeimat erklärt und vermarkten unsere Region sehr schön und erfolgreich durch die Märchen der Grimms.

Ein Hervorbringsel dieser Vermarktungsstrategie ist das angesprochene Kochbuch Märchenhafte Schmeckerlüste, herausgegeben von Günther Koseck und Pierre Schlosser. Sie haben die Märchen der Brüder Grimm, die Vorliebe der Nordhessen für gutes Essen und das regionale Marketing zusammengeführt und ein Buch geschaffen, dass für Märchenfans ebensoviel bereithält wie für kulinarisch Interessierte und auch Gäste und Einwohner der Region Nordhessen, die auf der Suche nach tollen Restaurants sind.

Eine ganze Reihe erstklassiger Restaurants aus der Region stehen in diesem Buch nämlich Pate für ihr Lieblingsmärchen und haben auf Basis dieser Gerichte entwickelt, die sich im Buch und auch auf ihren Speisekarten wiederfinden. Geprägt sind die Rezepte natürlich von dem, was die Region so hergibt. Gezaubert wurden die Rezepte von tollen Köchen, die in den besten Restaurants der Region arbeiten. Erwähnt seien nur das Sternerestaurant im Hotel Hohenhaus, Göbel's Schlosshotel Prinz von Hessen oder das Brauhaus Knallhütte, in dem schon zu Zeiten der Brüder Grimm die Geschichten der Region erzählt wurden.

Klingt bis hierhin enorm spannend, finde ich. Schauen wir uns aber mal an, wie dieses Buch den Bewertungskategorien der No Kitchen For Old Men standhält:

Rezepte - ★★★★★☆☆
Die Rezepte im Buch haben die verschiedenen Restaurants auf Basis ihrer Lieblingsmärchen kreiert. Alle Topmärchen der Brüder Grimm sind dabei vertreten. Der Kuchen aus Rotkäppchens Korb, Frau Holles Schneeballtorte oder Dornröschens Hochzeitsmenü von der Sababurg. Viele Rezepte haben natürlich keinen direkten Bezug zum Märchen, weil nicht jedes Märchen voll ist mit Rezepten und Anspielungen auf Essen. Dann haben die Küchenchefs aber große Kreativität bewiesen und tolle Rezepte mit regionalen Zutaten kreiert. Von der Vorspeise über einen üppigen Hauptgang bis hin zu leckeren Desserts ist alles im Buch vertreten. Die meisten Rezepte sind allerdings nichts für Kochanfänger, wie ich finde, da viele Sachen schon sehr aufwändig sind. Auch die Zutaten sind mitunter nicht leicht zu besorgen, wie zum Beispiel der Milchferkelrücken oder die Brust eines Schwarzfederhuhns. Ihr sehr, es sind viele exklusivere Zutaten am Start, die sich aber durchaus ersetzen lassen. Allgemein ist das Buch sehr fleischlastig, weshalb George von einer Buchbesorechung abgesehen hat. Neben den erwähnten aussergewöhnlichen Fleischsachenfindet sich vor allem Wild in Form von Reh, Hirsch und Wildschwein in den Rezepten wieder. Kein Wunder bei den vielen Wäldern, die es bei uns gibt. Regional eben! Neben der Märchenrezepten finden sich auch einige Neuinterpretationen von Originalrezepten aus dem Hause Grimm, sowie Themenrezepte zu regionalen Spezialitäten, wie der Ahlen Wurscht. Ich habe eine ganze Reihe von Rezepten nachgekocht und war immer zufrieden. Sie sind gelungen und haben sehr gut geschmackt. Viele Rezepte sind nichts für den täglichen Gebrauch und eignen sich eher für die besonderen Momente im Leben und sind dafür ganz hervorragend geeignet. Was ich als Kritikpunkt noch anmerken möchte ist, dass es von den Originalrezepten der Grimms leider nur Neuinterpretationen ins Buch geschafft haben. Gerne hätte ich mal ein echtes Originalrezept aus dieser Zeit nachgekocht oder versucht, selbst neu zu interpretieren.

Fotos - ★★★★★☆☆
Zu jedem Gericht findet man im Buch ein Foto und diese sind auch durchaus gut, wirken durch das Layout und die Aufmachung noch etwas edler, als sie es vielleicht sind. Zudem gibt es eine Doppelseite auf der die Restaurants vorgestellt werden und man findet Fotos von Köchen und Ambiente der jeweiligen Location. Für meinen Geschmack hätten es noch ein paar mehr Bilder der Region und den Orten sein dürfen, an denen die Märchen sich zugetragen haben sollen. 

Übersichtlichkeit - ★★★☆☆☆☆
Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet, besser als in manch anderem Kochbuch. Jede Komponente wird einzeln mit Zutaten aufgeführt und beschrieben. Gibt es zum Beispiel Walnusstörtchen mit Nougatparfait an warmen Schattenmorellen, so gibt es ein Rezept mit Zutatenliste und Anleitung sowohl für Walnusstörtchen, Nougatparfait und Schattenmorellen. Ich finde sowas aus dem Grund praktisch, weil man auch mal einzelne Komponenten rausgreifen und nachkochen kann oder anders kombinieren kann, ohne sich Zutaten und Ablauf aus dem kompletten Rezepttext heraussuchen muss. Gegliedert ist das Buch nach Märchen und deren Patenrestaurants und nicht nach beispielsweise Vorspeise, Hauptgang, Dessert. Das kann ein gewissen Durcheinander schaffen, muss aber aufgrund der Konzeption des Buches einfach so sein. Das wäre auch gar kein Problem, wenn das zugehörige Rezeptregister nicht so furchtbar schlecht wäre. Dieses ist dann nämlich gegliedert nach Vorspeise, Hauptspeise Fleisch, Hauptspeise Fisch, Süßspeisen usw. Sucht man allerdings nach einem bestimmten Rezept, das man noch im Sinn hatte findet man es nur unter seinem richtigen Namen und nicht unter den Hauptzutaten. Die Tranchen vom Wildschweinsattel findet man also lediglich in der Kategorie Hauptspeisen - Fleisch unter eben jenem Namen, aber nirgends in einem alphabetischen Register unter Wildschwein. Das ist sehr schade und sorgt für die groeßn Punktabzüge in dieser Kategorie.

Persönlichkeit - ★★★★★★☆
Obwohl die Rezepte von so vielen unterschiedlichen Personen kommen hat dieses Buch durch die Aufmachung und das übergreifende Thema Märchen natürlich einen großen Vorteil in dieser Kategorie. Wir alle sind mit den Märchen der Brüder Grimm aufgewachsen und verbinden viele schöne Erinnerungen mit ihnen. Das Design das Buches, die kurze Märchenbeschreibung zu Beginn eines jeden Kapitels und die schönen Grafiken unterstützen das alles sehr gut und führen zu sechs von sieben Sternen. Leider nicht die volle Punktzahl, weil mir dazu zu wenig die Orte der Märchen beleuchtet wurden.

Für den Praxistest habe ich zwei Gerichte für mich gekocht und einmal Freunde für ein Viergangmenü eingeladen, welches ich aus den verschiedenen Rezepten zusammengestellt habe. Es gab ein Kürbissuppe mit leichter Chilinote aus dem Landhaus Bärenmühle, Feldsalat mit Speck und Zwiebeln von Thomas Stöhr aus dem Schloss Freidrichstein in Bad Wildungen, Gebeizter Milchferkelrücken (leider nur mit normalem Schweinerücken) mit Braunbierjus auf Kartoffel-Kresseragout aus dem Hotel Hohenhaus und zum Dessert Gefüllte Nougat-Crêpes-Säckchen mit Birnen-Vanille-Ragout und Zimteis. Ein insgesamt wirklich sehr leckeres Essen. Vorstellen möchte ich an dieser Stelle nur das Kartoffel-Kresseragout, das ich mich bunten Kartoffeln gemacht habe. Wirklich traumhaft lecker, einfach zu beschaffen und schnell gekocht:


Kartoffel-Kresseragout
Kartoffel-Kresseragout

Zutaten:
380g Kartoffeln, auf 0,5cm gewürfelt
20g Butter
1 Schalotte, fein gewürfelt
150ml Geflügelfond
1/2 Bund Brunnenkresse, nur die Blätter
2 EL geschlagene Sahne
Salz, Pfeffer, Muskat
etwas Kresse zum garnieren

Die Kartoffelwürfel in Salzwasser nicht ganz gar kochen. Die Butter in einer Pfanne aufschäumen und die Schalotten darin glasig anschwitzen. Die Kartoffelwürfel und den Geflügelfond zufügen und rasch auf die Hälfte reduzieren. Die Brunnenkresseblätter einschwenken, die Sahne unterrühren, abschmecken und sofort servieren.

Quelle: Märchenhafte Schmeckerlüste, B3-Verlag, 2011, S. 150
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Praxistest - ★★★★★★☆
Die Zubereitung des Meüs war natürlich sehr aufwändig, aber alle Rezepte haben toll funktioniert und durch die übersichtliche Aufteilung der Rezepte nach Komponenten auch gut vorzubereiten. Leider habe ich keinen Milchferkelrücken bekommen und ein normaler Schweinerücken ist für diese Art der Zubereitung nicht ganz der passende Ersatz, schmeckte aber trotzdem sehr lecker. Wirklich auszusetzen gab es nichts. Manche Dinge hätte ich persönlich vielleicht etwas anders umgesetzt, aber das ist im Endeffekt Geschmackssache und das Rezept kann natürlich nach eigenem Gusto variiert werden. Herausheben möchte ich an dieser Stelle noch das Birnenragout und das Zimteis. Wirklich toll!

Zusammenfassend erhalten wir folgendes, subjektives Ergebnis:

Gesamtwertung - ★★★★★
Märchenhafte Schmeckerlüste ist ein tolles Kochbuch mit einem tollen Thema. Natürlich ist es in gewisser Weise auch ein Werbeprospekt für die Region Nordhessen und alle vertretenen gastronomischen Betriebe. Dieser Werbeaspekt ist aber auf keiner Seite des Buches dominant und schwingt nur so mit, wird von manchem Leser vielleicht garnicht wahrgenommen. Die Rezepte im Buch sind zum Teil sehr aufwändig, weshalb ich Kochanfängern doch eher andere Bücher empfehlen würde. Auch Vegetarier dürften an diesem Buch nicht den allergrößten Spaß haben. Für wen aber ist dieses Buch zu empfehlen? Auf jeden Fall ist es ein Buch für kulinarisch begeisterte Nordhessen, die Rezepte aus ihrer Region lieben und immer auf der Suche nach neuen Location sind, in denen man hervorragend Essen kann. Zudem sollte dieses Buch in jedem Hotelzimmer oder jeder Ferienwohnung liegen als Anreiz, diese Region auch kulinarisch zu erkunden. Jeder von uns weiß, wie wichtig das Essen für eine positive Bewertung des Urlaubs ist. Zudem ist es natürlich ein Buch für Märchenliebhaber und Fans der Brüder Grimm, die nach dem Lesen eines guten Märchens ordentlich Hunger bekommen haben. Und wer als ambitionierter Hobbykoch und Fan einer gehobeneren Küche auf der Suche nach neuen Rezepten ist, macht mit diesem Buch auch überhaupt nichts falsch. Ich selbst werde es auf die Liste möglicher Weihnachtsgeschenke für befreundete Hobbyköche setzen. Für diesen Anlass ist Märchenhafte Schmeckerlüste das perfekte Buch!

Märchenhafte Schmeckerlüste
Märchenhafte Schmeckerlüste - 
Eine kulinarische Reise durch die Heimat der Brüder Grimm
Hardcover mit Schutzumschlag
272 Seiten
ca.400 Abbildungen
erschienen bei B3 Verlag
ISBN 978-3-938783-64-1
29,90 €

Mittwoch, 26. Oktober 2011

NKFOM BlogQuiz™ #2 - Runde 4

NKFOM BlogQuiz
Das war eine harte Nuss, an der sich der ein oder andere die Zähne ausgebissen hat. Jims Kräutergarten bietet einige ungewöhnliche Pflänzchen und als er mir die Bilder zeigte habe ich auch nur sieben richtig erkannt und hätte somit auch nur ein Los abgeräumt. Die schwierigsten Kräuter kamen dann auch gleich zu Beginn, jedenfalls sind Fehler bei euch meist unter den ersten drei Pflanzen aufgetreten. Der Schwierigkeitsgrad war auch deshalb recht hoch wie ich finde, da zwei Kräuter der selben Gattung entspringen, aber gar nicht so ähnlich ausschauen. Auf die Idee kamen viele von euch, aber leider haben sie oft auf das falsche Pferd gesetzt. Es sind weder zwei Exemplare aus der Familie Basilkum, Minze, noch Oregano. Auch Unkraut traf es nicht ganz. Aber schauen wir uns die Auflösung doch der Reihe nach an:

Hier ist der Original Eintrag, für alle, die sich die Bilder nocheinmal größer anschauen möchten. Wir haben uns übrigens sehr gefreut, dass wieder ein paar neue Teams - darunter eines, dass gleich mal den Jackpott mitgenommen hat - eingestiegen sind und hoffen, dass ihr am Ball bleibt! Kommen wir zur Losvergabe. Ausgelobt waren bis zu drei Lose. Auf mindestens sechs richtige Lösungen brachten es Moppel, Inka & Spencer und Kleine Wunder überall, die sich über jeweils ein Los freuen können. Zwei Lose für mindestens acht richtige Antworten - also mehr als ich wußte - ergatterten A.D., Sonja, stiller, ASLSP, Ingrid, Young Neil, enna und Frau Vorragend. Und den 3-Lose-Jackpot für alle zehn richtig erkannten Kräuter knackten die Turbohausfrau und Ricochet! Glückwunsch und Hut ab! Den aktuellen Tabellenstand seht ihr wie immer rechts.

Nach zwei Rätsel-Runden ist es an der Zeit eure Kreativität und euer Geschick in den Vordergrund zu rücken. Da Halloween vor der Tür steht, wir euch aber letztes Jahr schon die Aufgabe stellten euch gruselig zu verkleiden, geht es diesmal - wie sollte es anders sein - an den Kürbis.


NKFOM BlogQuiz™ #2 - Runde 4 für insgesamt 4 Lose

Präsentiert uns euren Halloween-Kürbis!

Legt Hand an und zeigt uns eure Kürbisschnitzer-Skills! Seit kreativ, gestaltet einen Halloween Kürbis und sendet uns euer Ergebnis als Foto via Email zu. (Natürlich könnt ihr euer Foto auch gern bei euch bloggen, falls ihr einen eigenen Blog betreibt, dann gebt uns doch den Link und wir holen uns das Bild dort ab.) Als Belohnung gibt es dafür drei Lose! Jim und ich legen aber noch ein Los für unseren jeweiligen Favoriten oben drauf, also strengt euch an! (Ob ein Über-Kürbis, der von uns beiden zweifelsfrei und ohne jede Alternative als der großartigste erachtet werden muss, beide Extra-Lose bekommen könnte, und damit sogar fünf Lose für einen einzelnen Mitspieler drin sind, werden wir sehen wenn es soweit ist.) Zeit habt ihr bis kommenden Dienstag, 01.11., 23:48Uhr und jetzt viel Spaß!

Und das gibt es das unter anderem zu gewinnen:

Effilee Schürze gewinnen5 Effilee-Schürzen
Das Effilee-Magazin, mit dem wir ja auch schon Bekannschaft machten, spendiert gleich fünf ihrer schicken Küchenschürzen, damit ihr euch künftig weder beim Kürbisschnitzen (nächstes Jahr) noch beim Kochen einsaut. In schlichtem schwarz, mit größenverstellbarer Halsschlaufe und aus 100% Baumwolle kommen die Schürzen mit dem Effilee-Messer-Logo auf der Brust und einer geräumigen Tasche für alles was beim Kochen "am Mann" getragen werden sollte: Rezepte, Tücher, Appletinis, Probierlöffel, Flux-Kompensatoren. Ihr wißt schon.

Hier ist die Liste aller Preise des NKFOM BlogQuiz™ #2.

Montag, 24. Oktober 2011

Pilzschnitzel mit Remoulade

Vor einiger Zeit bekam ich vormittags einen Anruf. "Heute Mittag gibts bei euch Pilzschnitzel. Mach dich mal schlau." So oder ähnlich lief das Gespräch, welches kein Gespräch war, denn der verdutzte Koch hatte sicher schon einen anderen Plan für das Mittagessen im Kopf und warum in aller Welt sollte er dann Pilzschnitzel machen und womit überhaupt? Das wurde mir dann klar, als die Kamerafrau einen handballgroßen Riesenbovisten von der Arbeit mit nach Hause brachte. Schlau gemacht hatte ich mich natürlich und so gab es nicht nur große Augen, weil ich noch nie einem Riesenbovisten persönlich gegenüber stand und zum anderen gab es Pilzschnitzel.

Für die Pilzschnitzel wird der Riesenbovist geschält und in fingerdicke Scheiben geschnitten, gewürzt mit Salz und Pfeffer, paniert und wie ein Schnitzel ausgebacken. Das hat schonmal ganz gut funktioniert. Der natürliche Geschmack eines solchen Pilzes tendiert nun leider gegen Null, weshalb das Essen eines solchen mehr Erlebnis aufgrund der Größe, als kulinarische Offenbarung ist. Trotzdem ist das eine ganz feine Sache und durchaus schmackhaft, wenn man dazu Bratkartoffeln und eine Remoulade serviert. Wie ich die gemacht habe erfahrt ihr gleich. Vorher wollte ich mal wissen, ob einer von euch schonmal mit einem solchen Riesenpilz zu tun hatte und was man sonst noch aus den Dingern machen kann. Bin gespannt auf eure Vorschläge.

Pilzschnitzel mit Remoulade, Riesenbovist

Remoulade

Zutaten:
1 Ei
1 TL Senf
1 Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Zucker
100ml neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
2 Eier, hartgekocht und gewürfelt
3-5 Cornichons, gewürfelt
ordentlich Petersilie, Schnittlauch und/oder Dill
1-2 TL frisch geriebener Meerrettich
etwas Cayennepfeffer

Das Ei mitsamt dem Senf, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker und dem Öl in einen hohen Behälter geben und mittels Zauberstab zu einer homogenen Masse namens Mayonnaise verarbeiten. Eierwürfel, Gurken, Kräuter, Meerrettich und etwas Cayennepfeffer zugeben, vermischen und ggf. nochmal abschmecken.
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Freitag, 21. Oktober 2011

Heringssalat mit Roter Bete

Saisonal Essen, NKFOM, Saisonal, Obst, GemueseMein erstes Gartenjahr hat ja bekanntermaßen ganz gut begonnen. Nach einiger Zeit sah ich mich einem glitschig-klebrigem Feind gegenüber - Nacktschnecken. Die Biester haben einige Kräuter, Kürbispflänzchen, Okrapflänzchen und auch ganze Zucchinis dem Erdboden gleich gemacht. Schneckenkorn und Bierfallen kommen als Abwehr nicht in Frage und so werde ich im nächsten Jahr wohl auf einen Schneckenzaun zurückgreifen. Oder hat jemand eine gute Idee, wie ich dieser Plage auch anders Herr werden könnte?

Gänzlich in Ruhe gelassen haben die Viecher aber meine Rote Bete, von der ich deutlich mehr im Garten hatte als erwartet. Einige Ergebnisse konntet ihr hier ja schon sehen und um die Flut an Roter Bete etwas zu reduzieren gibt es hier ein weiteres Rezept mit dieser tollen roten Knolle - Heringssalat mit Roter Bete. Mein Opa hat diesen früher für die gesamte Familie hergestellt. Das zugehörige Rezept ist aber leider nicht mehr aufzutreiben, weshalb ich nun mein eigenes Rezept von Grund auf erarbeiten darf. Ich bin gespannt, wie es sich in den nächsten Jahren entwickeln wird. Der erste Versuch war schon garnicht so schlecht. Eigentlich wollte ich den Salat nur mit Schmand anmachen, hatte aber keinen zu Hause und bei Nachbars gab es lediglich Saure Sahne, die ich dann noch etwas mit selbstgemachter Mayonnaise gestreckt habe. Aber seht selbst.

Heringssalat mit Roter Bete

Heringssalat mit Roter Bete

Zutaten:
4 Herings- oder Matjesfilets
1 dicke oder zwei kleinere Rote Bete
1 Zwiebel
1 Apfel
2 Gewürzgurken
je ein halber Bund Schnittlauch und Petersilie
2-4 cm frischer Meerrettich
1 Becher Saure Sahne
1 Ei
100ml Rapsöl
1 TL Senf
1 Spritzer Zitronensaft
Pfeffer, Salz, Zucker

Die Rote Bete in Salzwasser mit etwas Lorbeer, Nelken und Ingwer garkochen. Pellen und abkühlen lassen. Danach in gröbere Würfel schneiden. Hering in ebenso große Stücke schneiden. Apfel, Gurke und Zwiebel fein würfeln. Kräuter fein schneiden.Alles in eine Schüssel geben. Meerretich darüber reiben.
Für die Mayo das Ei mit Senf und Zitronensaft, sowie etwas Pfeffer, Salz und Zucker in ein Mixgefäß geben und 100ml neutrales Öl daraufgeben. Mit dem Zauberstab alle Zutaten zu einer homogenen Masse vermixen. Die Saure Sahne zur Mayo geben und abschmecken. Diese Masse nun wiederum in die Schüssel mit dem Heringssalat geben. Je nachdem, wieviel von der Soße man haben möchte gibt man diese nach und nach dazu. Ich habe nicht die komplette Masse verbraucht. Den Heringssalat nun gut durchziehen lassen und abermals abschmecken.
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Mittwoch, 19. Oktober 2011

NKFOM BlogQuiz™ #2 - Runde 3

NKFOM BlogQuiz
Eine Menge Hirnschmalz musste in die zweite Runde des NKFOM BlogQuiz™ #2 investiert werden, denn das diesjährige Rebusrätsel hatte es in sich. Uwe Seeler und ein Schlumpf, arte und die Europäische Zentralbank. Eine wilde Mischung an Bildchen und Wörtern, die nach richtigem Rätseln und Sortieren ein Zitat ergeben sollten. Der Zitierte verbarg sich hinter dem Bild mit der Nummer 23 und ist niemand Geringeres als Immanuel Kant. Sein Ausspruch befasst sich mit Georges Lieblingsgetränk - dem Kaffee - und lautet:

"Es gibt nichts Schlimmeres, als auf Kaffee zu warten, wenn er noch nicht da ist."

Wie sich dieser Satz aus dem Rebus zusammenpuzzeln lässt und was sich hinter den Bildchen tatsächlich versteckte könnt ihr euch hier im Detail anschauen.

Den Lösungssatz konnten 11 Quizzer richtig lösen und die Teams Andreas, Ellen, Young Neil, ASLSP, Günter, stiller, Ingrid, Moppel, Pink Pony, Sonja und A.D. bekommen dafür je ein Los. Ein weiteres Los für alle richtigen Einzellösungen erhalten ASLSP, Ellen, stiller, Sonja, Moppel, Pink Pony und Young Neil. Herzlichen Glückwunsch!

In Runde Nummer drei dreht sich alles um Kräuter, sowohl das Rätsel, als auch der Preis.

NKFOM BlogQuiz™ #2 - Runde 3 für maximal 3 Lose
Welche Kräuter sind auf diesen Fotos zu sehen?

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Die Namen der Kräuter (lateinische Bezeichnungen sind nicht nötig) müssen in der richtigen Reihenfolge angegeben werden. Für sechs richtige Lösungen bekommt ihr ein Los, für mindestens acht Richtige gibt es zwei Lose und der Drei-Lose-Jackpot ist geknackt, wenn alle zehn Kräuter richtig erraten werden. Eure Lösung könnt ihr hier als Kommentar posten - wir werden ihn erst veröffentlichen, wenn die Runde zu Ende ist - oder per Email an uns senden. Zeit habt ihr bis kommenden Dienstag, 25.10., 23:47 Uhr. Alle Spielregeln zum NKFOM BlogQuiz™ #2 findet ihr hier.


Und das gibt es unter anderem zu gewinnen:

Die Kräuterei2 Gutscheine für den Online-Shop der Kräuterei
Gut 20 Jahre existiert Die Kräuterei in Oldenburg bereits und darf sich seither das Bioland-Siegel ans Revers heften. Heute werden über 400 Arten und Sorten von Kräutern kultiviert, wozu sich im Frühjahr Jungpflanzen verschiedener Gemüsesorten gesellen. Wir freuen uns sehr euch im Rahmen dieses Quizzes zwei Gutscheine á 15 € für den Online-Shop der Kräuterei anbieten zu können, so dass ihr im Frühjahr eine feine Kräuterpalette auswählen könnt, um den Rezepten aus der No Kitchen For Old Men den letzten Pfiff zu verleihen. 

Hier ist die Liste aller Preise des NKFOM BlogQuiz™ #2.

Montag, 17. Oktober 2011

Heinz Erste Ernte

Erste Ernte Vor einiger Zeit erreichte mich per Post diese mysteriöse Kiste. Absender war der Heinz. Der mit dem Ketchup und so. Ich war schon etwas überrascht, dass ich plötzlich eine solch große Kiste in der Küche stehen hatte. Ausgangspunkt der ganzen Geschichte war nämlich die Frage vom Heinz, ob ich nicht gerne mal seinen neuen Ketchup probieren wolle. Da ich sehr neugierig bin, was neue, kulinarische Produkte angeht habe ich mit Freude zugesagt und auf die kleine Probeflasche Ketchup gewartet.

Etwas überrascht war ich dann, als der Postbote mir eine solch große Kiste brachte, dachte mir aber nichts weiter dabei. Als beim Auspacken dann aber die ganze Holzwolle und die Holzkiste zu sehen waren war ich angenehm überrascht und fragte mich, welche Größe diese Testflasche wohl haben möge. Was das anging wurde ich dann etwas enttäuscht, denn die Ketchupflasche hatte eine handelsübliche Größe. Der Restinhalt und die Kiste im Allgemeinen sind ganz großes Kino. Davon könnt ihr euch mittels der Fotos unten überzeugen. Eine auf alt getrimmte Holzkiste, viel Holzwolle, eine mit Produktionsnummer versehene Flasche der Heinz Erste Ernte Limited Edition, eine Salz- und eine Pfeffermühle und ein USB-Stick in Form einer Ketchupflasche. Zu geil. Jeder Marketingfan sollte hierbei Tränen in die Augen bekommen, denn das ist schon fast lehrbuchmäßig. Fehlte nur noch eine der Tomaten, die sonst in der Flasche gelandet wären. Hierfür hat der Heinz schonmal einen Applaus verdient, aber wichtiger als das Drumherum ist natürlich das Produkt an sich.

Die Limited Edition Heinz Erste Ernte ist ein besonderer Ketchup, weil nur die ersten sonnegereiften Tomaten des Jahres innerhalb von nur zwei Tagen in die Flasche kommen. Das klingt spannend und nach einem tollen Geschmackserlebnis. Die zugehörigen Tomaten reifen für diesen Ketchup übrigens in Portugal. Diese Limited Edition kann man derzeit übrigens über die Facebook-Seite vom Heinz gewinnen.

Aber nun zum geschmacklichen Teil. Ich habe natürlich nicht einfach die Flasche geöffnet und mir den Inhalt in den Hals laufen lassen. Nein, ich habe einen echten Ketchup-Blind-Test mit vier verschiedenen Ketchupsorten gemacht. Vorab: Ich bin eigentlich kein großer Ketchup-Fan und zähle mich eher zur Mayofraktion, bin aber hin und wieder ganz froh auch etwas Rotes auf dem Teller zu haben, wenn ich meine Pommes genieße. Natürlich gab es Pommes zum Ketchuptest. Was auch sonst? Getestet wurden von mir die Tomatenketchups von tegut..., Alnatura und Heinz, sowie die Heinz Limited Edition Erste Ernte. Ich habe alle Sorten mit und ohne Pommes probiert und bekam dann aufgelöst, welcher Ketchup zu welcher Marke gehört und konnte dann fleißig weiterprobieren. Zwei Sorten waren sehr würzig und zwei eher mild und fruchtig. Über die Dauer des Pommesmassakers haben mir die würzigen Ketchups nicht so gut gefallen und die milden, fruchtigen Sorten konnten Punkten. Zu diesen milderen zählten beide Heinz Ketchups. Einer dieser vier Ketchups hatte für mich direkt einen ganz eigenen Geschmack, der nicht so wirklich zu den anderen dreien passte und irgendwie nicht ins Ketchup-Schema passte, weil er sehr fruchtig und tomatig war. Was mir im ersten Moment sehr ungewohnt vorkam entpuppte sich im Laufe des Essens als ganz toller Geschmack. Es war tatsächlich die Erste Ernte vom Heinz. Ich kann nicht wirklich beschreiben, was so anders ist, aber es schmeckt irgendwie fruchtiger und weniger gewürzbetont. Im Endeffekt ist es einfach Geschmackssache, ob man lieber würzig oder mild mag. Oder es ist gar eine Frage dessen, was dazu gegessen wird. Ein super würziges Steak könnte den milden Geschmack der Ersten Ernte vielleicht überdecken, aber die Pommes mochten das sehr gerne und ich bin positiv überrascht, weil ich mir anfangs kaum vorstellen konnte, dass die beiden Heinz Ketchups so verschieden schmecken können. Dazu sei noch gesagt, dass die Zutatenliste die gleichen Inhaltsstoffe angibt, die Erste Ernte nur mehr Tomaten pro 100g Ketchup beinhaltet.

Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Heinz für diese tolle Erlebniskiste und den fruchtigen Ketchup, den ich all denen empfehlen kann, die mit altbekannten und würzigen Ketchups nicht viel anfangen können, sowie allen, die gern neue Geschmäcker ausprobieren. Es lohnt sich. Abschließend habe ich euch noch ein paar Fotos der Kiste eingestellt, damit ihr auch einen optischen Eindruck von all dem bekommt.


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