Popcorn. Wenn alles gut läuft, ist einer der ersten Assoziationen mit diesem Wort Kino. Gut ist es, weil es recht schnell einen wichtigen Aspekt dieser Reihe in den Blick rückt: es geht ums Kino. Allerdings nicht ausschließlich. Wenn wir noch ein wenig weiter assoziieren - und der Einfachheit halber übernehme ich das jetzt einmal - geht es auch um Essen und die Kombination dieser beiden Dinge. Essen in Filmen. Aber auch in Serien. Vielleicht auch in Videospielen. Ganz sicher aber in Comics. Damit haben wir den nomen est omen-Teil dieses ersten Essen-wie-im-Film-Beitrags geklärt: it's exactly what it says on the tin.
Weshalb man Popcorn mit Kino assoziert liegt unter anderem daran, dass beide in einer Art Co-Evolution im frühen 20. Jahrhundert in den USA zu allgemeiner Popularität gelangten. Es sind die 1930er Jahre, die Große Depression. Während dieser Zeit hatte man kein Geld und daraus resultierte, dass man auch keine sonderlich gute Laune hatte. (Dies der nomen est omen-Teil der Großen Depression. Gern geschehen.) Hollywood befand sich dennoch auf dem Siegesmarsch und lockte immer mehr Zuschauer in die Kinosäle, da es zumindest für eine kurze Zeit die Möglichkeit zur Realitätsflucht versprach. Bei kleinem Preis war dies für den Großteil der Bevölkerung ein kurzfristiges Heilmittel für die beiden oben erwähnten langwierigen Symptome. Escapism for a nickel, baby!
Zur gleichen Zeit gewann auch Popcorn an größerer Beliebtheit. Im Gegensatz zu Schokoriegeln oder anderen Snacks, war Mais weiterhin ein günstiges Nahrungsmittel und Popcorn wurde von fliegenden Händlern mit Bauchläden für wenige Cents an die Zuschauer verkauft. Ein weiterer Luxus der den kurzen Ausbruch aus dem tristen Alltag ermöglichte und neben den auditiven und visuellen Sinnen auch den oralen ansprach. Um die Einkünfte nicht an die fliegenden Händler zu verlieren, wurden bald die noch heute bliebten Snack-Bars in die Kinos integriert. Co-Evolution. Heute gibt es sogar das Genre Popcorn-Kino. Und mittels Popcorn wiedrum teilt der gemeine Kinobesucher unter Umständen sogar seine Meinung über einen Film mit, indem er es schwungvoll Richtung Leinwand wirft. Ich mag Popcorn übrigens nicht sonderlich. Das liegt vielleicht am recht eintönigen Geschmack oder an der styroporesquen Konsitenz. Im Kino esse ich es eigentlich nie und bin eher von den popcornessenden Kinobesuchern und ihrem steten Om-Nom-Nom genervt.
In Zeiten des Heimkino-Booms wird der Griff nach der Mikrowellen-Popcorn-Tüte (by the way: Popcorn war das erste Lebensmittel welches je in einer Mikrowelle zubereitet wurde. Nimm das, "unnützes Wissen"!) natürlich immer beliebter. Wer Popcorn mal ganz im Stil der alten Schule am Herd machen möchte, bekommt hier das erste der von nun an obligatorischen Rezepte von mir. Stay tuned and hungry, George
Weshalb man Popcorn mit Kino assoziert liegt unter anderem daran, dass beide in einer Art Co-Evolution im frühen 20. Jahrhundert in den USA zu allgemeiner Popularität gelangten. Es sind die 1930er Jahre, die Große Depression. Während dieser Zeit hatte man kein Geld und daraus resultierte, dass man auch keine sonderlich gute Laune hatte. (Dies der nomen est omen-Teil der Großen Depression. Gern geschehen.) Hollywood befand sich dennoch auf dem Siegesmarsch und lockte immer mehr Zuschauer in die Kinosäle, da es zumindest für eine kurze Zeit die Möglichkeit zur Realitätsflucht versprach. Bei kleinem Preis war dies für den Großteil der Bevölkerung ein kurzfristiges Heilmittel für die beiden oben erwähnten langwierigen Symptome. Escapism for a nickel, baby!
Zur gleichen Zeit gewann auch Popcorn an größerer Beliebtheit. Im Gegensatz zu Schokoriegeln oder anderen Snacks, war Mais weiterhin ein günstiges Nahrungsmittel und Popcorn wurde von fliegenden Händlern mit Bauchläden für wenige Cents an die Zuschauer verkauft. Ein weiterer Luxus der den kurzen Ausbruch aus dem tristen Alltag ermöglichte und neben den auditiven und visuellen Sinnen auch den oralen ansprach. Um die Einkünfte nicht an die fliegenden Händler zu verlieren, wurden bald die noch heute bliebten Snack-Bars in die Kinos integriert. Co-Evolution. Heute gibt es sogar das Genre Popcorn-Kino. Und mittels Popcorn wiedrum teilt der gemeine Kinobesucher unter Umständen sogar seine Meinung über einen Film mit, indem er es schwungvoll Richtung Leinwand wirft. Ich mag Popcorn übrigens nicht sonderlich. Das liegt vielleicht am recht eintönigen Geschmack oder an der styroporesquen Konsitenz. Im Kino esse ich es eigentlich nie und bin eher von den popcornessenden Kinobesuchern und ihrem steten Om-Nom-Nom genervt.
In Zeiten des Heimkino-Booms wird der Griff nach der Mikrowellen-Popcorn-Tüte (by the way: Popcorn war das erste Lebensmittel welches je in einer Mikrowelle zubereitet wurde. Nimm das, "unnützes Wissen"!) natürlich immer beliebter. Wer Popcorn mal ganz im Stil der alten Schule am Herd machen möchte, bekommt hier das erste der von nun an obligatorischen Rezepte von mir. Stay tuned and hungry, George
Old School Popcorn
Zutaten:
3 TL Öl (Sonnenblumenöl, Erdnussöl, Rapsöl)
50g Popcorn Mais
1-2 TL Butter
Zucker oder Salz
Mehr Beiträge aus der Reihe Essen wie im Film.
50g Popcorn Mais
1-2 TL Butter
Zucker oder Salz
Das Öl in einer Pfanne erhitzen. 2,3 Maiskörner in das Öl gebe und den Deckel auflegen. Wenn die Körner ihre charakteristsichen Pop-Sounds machen, den gesamten Boden mit Maiskörnern bedecken, erneut mit dem Deckel schließen und für etwa 30 Sekunden vom Herd nehmen.* Pfanne wieder auf den Herd stellen, Deckel so auflegen, dass der Dampf entweichen kann, so dass das Popcorn knuspriger wird. Pfanne immer wieder rütteln, um das Popcorn nicht anbrennen zu lassen. Wenn die Pop-Geräusche aufhören, Pfanne vom Herd nehmen, Butter hinzufügen und gut durchmischen. Popcorn nach belieben mit Salz oder Zucker bestreuen und anschließend in einen Behälter schütten. DVD einlegen, Play drücken.
*Die Sache ist die: beim Popcorn-Zubereiten gibt es genau zwei Dinge auf die man achten muss. Es sollen so viele Körner wie möglichen aufplatzen und von diesen sollen so wenige wie möglich schwarz werden. Durch das herunternehmen der Pfanne für etwa 30 Sekunden erhitzen sich die Körner alle etwa gleich stark. Das führt anschließend zu einem raschen und synchronen Pop-Start. Experimentell erwiesen!
Rezept drucken*Die Sache ist die: beim Popcorn-Zubereiten gibt es genau zwei Dinge auf die man achten muss. Es sollen so viele Körner wie möglichen aufplatzen und von diesen sollen so wenige wie möglich schwarz werden. Durch das herunternehmen der Pfanne für etwa 30 Sekunden erhitzen sich die Körner alle etwa gleich stark. Das führt anschließend zu einem raschen und synchronen Pop-Start. Experimentell erwiesen!
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