Movie Monday ist eine kleine sympathische Reihe bei der Beat The Fish montags jeweils sieben Lückentexte zu Filmen verfasst, die dann aufgegriffen und vervollständigt werden können. An der heutigen zehnte Ausgabe nehme mal teil und ergänze in fett, was mir vorgegeben wurde.
1. Der beste Film mit Arnold Schwarzenegger ist für mich Terminator 2, auch wenn es mir wesentlich leichter gefallen wäre den schlechtesten Film mit ihm aufzuführen.
2. Als Kind fand ich Godzilla total klasse - und finde auch heute noch, dass die alten Godzilla-Filme einen verregneten Sonntag nachmittag verschönern können.
3. Filmsoundtracks sind für mich meist uninteressant, da ich nur den ein oder anderen Song darauf mag und dementsprechend kaum einen Soundtrack besitze - Ausnahmen sind die Cowboy Bebop Soundtracks von Yoko Kanno.
4. Filme im Doku-Style (Stichwort: Wackelkamera) sind mittlerweile tatsächlich ein eigenständiges Genre, dass nach Blair Witch Project aber nur wenige Highlights bot, bei denen der Stil originell mit verschiedenen Themen verbunden wurde - etwa Cloverfield.
5. Der beste Film mit Demi Moore ist für mich Now & Then (Damals und heute), ein Coming-Of-Age-Film über diesen einen Sommer und das Ende der Kindheit, vielleicht Stand By Me mit Mädchen, bei dem vor allem die jungen Christina Ricci und Thora Birch Demi die Show stehlen
6. Auf den vierten Indiana Jones Film hab ich mich vor Veröffentlichung total gefreut und wurde dann maßlos enttäuscht.
7. Mein zu letzt gesehener Film war Moon und der war sehr beeindruckend, weil die Story so clever wie spannend ist und Hauptdarsteller Sam Rockwell mehr oder minder völlig allein in der Lage dazu den Film zu tragen.
hehe, der erste Punkt ist schon sehr treffend!
AntwortenLöschenHe's alive!
AntwortenLöschenHm, das ist komisch. Ich fand Indy 4 wirklich gut. Nicht überragend gut, aber den Pulp-Vorbildern entsprechend gut.
AntwortenLöschenNerdWiki: Und, welchen würdest du da wählen? Ich nehme Batman & Robin.
AntwortenLöschenAnonym: Jap, wenn man genau hinsieht bemerkt man es. Ich mag die Ruhe des Bildes.
I. Ape-Man: Ich kann mich noch sehr gut an ein Gespräch mit einem Freund erinnern, welches wir auf dem Weg zum Kino führten. Es ging darum, dass wir voller Vorfreude darüber sprachen, dass man eigentlich nichts kaputt machen könne bei Indy. Außer - witzelte er - wenn am Ende plötzlich Auserirdische auftauchten. Wir lachten - später nicht mehr. Ich weiß nicht, ob es nur an den Aliens lag, die irgendwie nicht so richtig in das Indyversum in meinem Kopf passen, oder viele andere Dinge auch. Es gibt schon ein paar großartige Szenen, aber ich bleibe bei Indy 1-3. (PS: Respekt für Namen und Icon!)
Oh ja Moon! Ganz großes Kino. Eine Schande, dass es damals so lange dauerte, bis er hier in die Kinos kam. Hatte mir daher die DVD bei Amazon UK bestellt (da kosten die DVDs ja zeitweise fast nix).
AntwortenLöschenSisterBloom: Ich hatte den zur Zeit, als er in hier den Kinos lief, völlig übersehen. Erst vor ein paar Monaten stolperte ich darüber und hatte jetzt endlich Zeit ihn zu schauen. Amazon UK ist eine gute Idee. Ich hatte immer mal bei amazon.com bestellt, aber da muss man immer so sehr auf die Freigrenze achten, damit man nicht Zollgebürhen oder Steuern bezahlt.
AntwortenLöschenOk, bei mir war es andersrum. Ich hatte null Erwartungen an Indy 4, weil kaum jemand den Film mochte. Ich habe auf Moonshades Kritik in der OFDB damals geantwortet:
AntwortenLöschen"Es ist ja nicht nur so in etwa wie ein Bibelmotiv, sondern es wird ein Kreis zur Parawissenschaft geschlossen, der uns Menschen für so dumm hält, daß uns spontane technische Errungenschaften nicht zugestanden werden können. Es werden nun also all diese Dänikenstyle-Spuren aufgegriffen und durch die Kristallskelette auch greifbar gemacht. Nur sind es eben ja keine Außerirdischen, sondern interdimensionale Wesen, die alle Zweifel entkräften. Indy sagt zu seinem Sohn, der ein anderes Bild vom "lieben Gott" hat, es käme darauf an, welcher Religion er angehöre. Hier fußt letztlich die Erklärung, die sich nach der modernen Theologie richtet. Gott ist, worin wir ihn sehen. Dabei spielt es keine Rolle, welches Gesicht wir ihm geben, oder inwiefern wir das Gleichnis wissenschaftlich durchleuchten können. Wichtig hierbei ist das "von überall Innen" und nicht "von außen aus dem All". Auch Bibelgeschichten basieren auf historischen Fakten, denen jedoch (mangels oder nicht mangels einer weltlichen Erklärung) eine Erkenntnis entzogen wird (so wie sich hinter manch 50ies Pulp auch eine Moral verbirgt).
Daß es hier nun abermals Neid und Habgier sind, die schließlich ins Verderben führen, hängt wohl am Konzept der Reihe. Zumindest aber ist diese Neuauflage des Adventure-Pulps einer unausgesprochenen Tradition verpflichtet, die sich eben zeitgenössisch orientiert. Der Wilde auf seinem Motorrad, Atomversuche, Kommunisten und alienartige Wesen. Wieviel mehr 50er soll es denn noch werden? Wieviel größer als dieser religiöse Grundsatzdiskurs soll es noch sein?
Zwar war ich z.B. beim Atomversuch und den Ameisen auch etwas stutzig, aber insgesamt fand ich dieses Abenteuer wesentlich toller, als deine Kritik es verspricht."
Das ist letztlich, was ich zu den Motiven sagen kann, die mir nur natürlich erscheinen.
PS: thx. Ich bin ein Gesamtkonzept.^^
Ape-Man: Danke für die ausführliche Antwort! Ich glaube, dass zwei Dinge für eine Enttäuschung wesentlicher sind als eine plausible und kohärente Auffassung der Zusammenhänge und Geschehnisse. Zum einen die eigenen Erwartungen und das eigene Bild davon, was plausibel und kohärent innerhalb einer fiktiven Welt erscheint. Ich finde deine Darlegungen wirklich clever und sie mögen so oder anders auch Spielberg, Lucas und den anderen Beteiligten durch den Kopf gegangen sein. Wesentlich für mich - und hier setzt der zweite und sogar essentiellere Aspekt für eine Enttäuschung ein - ist aber mein eigenes unmittelbares Empfinden, welches ich eben nicht erst ableiten und erläutern muss/kann/will, sondern, wie der NAme schon sagt, unmittelbar aufgrund der eigenen Vorstellungen auftritt. Und gerade hier hat mich die Storyline ab einem gewissen Punkt nicht mehr angesprochen. Das ist der Moment über den ich gemeinsam mit dem Freund lachte: Aliens - so sehr ich auf Filme mit ihnen stehe - und vorallem ihre hochtechnisierten Maschinen passen nicht in mein eigenes Bild des Archäologen und Abenteurers, der im Grunde stets Rätseln mit simplen Zahnradmechanismen ausgesetzt ist. Oder anders: Jahrhunderte überlebende einsame Ritter in einer Höhle: Ja! Fliegende Tempel mit den Überresten von interdimensionalen Wesen: Nein.
AntwortenLöschenWar es nicht eigentlich von Anfang an klar, dass Indy 4 floppen würde?
AntwortenLöschenEin Start-WE von 127 Mio. Dollar; USA-Box-Office von 317 Mio; Weltweites-Box-Office von 787 Mio.... DAS nennt du Flop? Und die Kritiken waren auch nicht so schlecht, wie immer behauptet wird. Ganz im Gegenteil!
AntwortenLöschenNatürlich waren die Aliens eine beschissene Idee, aber so schlecht wie der Film gemacht wird, ist er einfach nicht; und den lahmen zweiten Teil schlägt er locker! (dafür bekomme ich bestimmt auf's Maul :D)
Und wenn ich schon so in Rage bin: "Batman & Robin"! DAS ist ein beschissener Film! Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen soll: Clooney versuchte vergebens gegen ein beschissenes Drehbuch anzuspielen; Robin ging mir auf die Nüsse; Poison Ivy ging mir auf die Nüsse; Batgirl ging mir auf die Nüsse; diese Scheisse mit der Batcreditcard... und wie kacke-peinlich der Bane war! Es war zum heulen!
AntwortenLöschenDas mit den Aliens hat mich bei Indy 4 auch gestört. Aber gut, was will man von Spielberg mittlerweile erwarten?
AntwortenLöschenMoon fand ich auch sehr beeindruckend.
Und ein Hurra für Cowboy Bebop!
Jason: Mir war das nicht klar, sonst hätte ich nicht so hohe Erwartungen entwickelt. Worauf ich jetzt warte (nicht unbedingt erwartungsvoll, aber) ist ein Reboot von Indy. Das wird nicht mehr lange dauern.
AntwortenLöschenGondorff: Ich hatte kurz drüber ja schon davon gesprochen, dass meine Einschätzung maßgeblich mit meinem eigenen Erwartungshorizont zusammen hing und da schnitt er einfach schlecht ab. (Es gab aber auch Momente, die ich wirklich mochte. Indy-Momente eben.) Vermutlich liegt das ganze aber auch daran, dass sich Filme seit den alten Teilen sehr verändert haben und der Vierte steckte einfach zwischen nostalgischer Reminiszenz und nostalgischen Anachronismen fest.
Gondorff die zweite: B&R hatte ich oben ja schon mal als schlechtesten Film mit Arnie erwähnt. Also schön tief und langsam durchatmen. ;)
Stiller: *High Five*
Moon klingt interessant. Indy 4 hab' ich nicht gesehen. Wird sich wohl auch so schnell nicht ändern. ;)
AntwortenLöschenMoon ist ein wirklich guter kleiner Film. Und was Indy angeht, ja, lass mal.
AntwortenLöschen