Freitag, 3. September 2010

Heather's Carrot Cake

Ich musste sehr lange mit mir hardern, bis ich mich das erste Mal dafür entschied einen Kuchen zu probieren, der maßgeblich aus Karotten besteht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gemüsesorten haben Karotten jedoch tatsächlich ein angenehm süßes Aroma, weshalb ich mich irgendwann dazu überreden ließ eines dieser absurden Gemüsedesserts zu essen. Das ist glücklicherweise schon einige Jahre her und ich konnte mittlerweile einige leckere Carrot Cakes probieren.

Nachdem bereits im 18. und 19. Jahrhundert Karotten in Süßspeisen Verwendung fanden, wurde die Karotte besonders während des zweiten Weltkrieges in Groß Britanien wiederentdeckt. Um trotz der sehr schlechten wirtschaftlichen Situation die Bevölkerung mit der ein oder anderen günstigen Süßspeise aufzumuntern, veröffentlichte man zahlreiche Rezeptideen mit günstig zu bekommenden Zutaten, darunter eben auch Carrot Cake. Die größte Popularität erlang der Carrot Cake vermutlich in den USA, wo er es in den 70ern unter die Top 5 der beliebtesten Desserts schaffte. Das Rezept welches wir hier verwenden stammt weder aus Groß Britanien noch aus den USA, sondern aus Neuseeland. Bevor unsere Komponistin von uns als unsere Komponistin engagiert wurde, arbeitete sie in einem kleinen Café in Picton. Heather, die Köchin des "Dog & Frog", bereitete dieses Rezept wöchentlich zu, da der saftige Kuchen mit dem leckeren Cream Cheese Icing unter den Kunden großen Anklang fand.

Carrot Cake
Heather's Carrot Cake

Zutaten:
3/4 cup (~180ml) Öl
3 Eier
2 cups (~450g) brauner Zucker
3 cups (~400g) Karotten, gehobelt
1 Dose Annanas, pürriert
2 cups (~250g) Volkornmehl
1 ½ TL Zimt
1 Prise Muskat
1 Prise Nelke
1 Prise Ingwer
2 TL Backpulver
1 cup (~200g) Rosinen, Sultaninen und/oder Datteln
1 handvoll kandierten Ingwer
1 handvoll Kürbis- oder Sonnenblumenkerne
2 handvoll Walnüsse
Cream Cheese Icing:
1 cup (~250g) Frischkäse
100g Butter
4 cups (~480g) Puderzucker
1 Zitrone

Ofen auf 180° vorheizen. Öl, Eier und braunen Zucker in einem Mixer verrühren. Mehl und Gewürze hinzufügen. Alle weiteren Zutaten bis auf einen Teil der Rosinen, Kerne und Walnüsse untermengen und den entstandenen Teig in einer runden Springform etwa 75 Minuten backen. Für die Glasur Firschkäse, Butter, Puderzucker und den Saft einer Zitrone miteinander vermischen. Den Kuchen nach dem backen vollständig auskühlen lassen und dann mit dem Cream Cheese Icing bestreichen. Mit den restlichen Rosinen, Kernen und gehackten Nüssen dekorieren. Freunde zum Kaffee einladen, hopp, hopp!

Get the flash player here: http://www.adobe.com/flashplayer

6 Kommentare:

  1. Schönes Rezept. Aber ich tät das Topping weglassen. Falls Neusseland jemals wieder bei einer WM dabei ist, wird das mein Rezept dafür werden :)

    AntwortenLöschen
  2. Man kann doch nicht das Icing weglassen!?!!

    ;)

    AntwortenLöschen
  3. Ich liebe Carrot Cakes und habe auch lange an der perfekten Rezeptur gebastelt. Das Creamcheese Topping darf definitiv nicht fehlen ;-) Jetzt hab' ich Lust auf ein Stück :)

    AntwortenLöschen
  4. Vollwertgebäck! Jear.

    Das Topping ist die Rettung schlechthin! Wo solln denn sonst die Kalorien herkommen? Etwa nur aus den Nüssen? :-D Ich kenn' den Kuchen etwas rudimentärer... Kuchen mit Karotten und Topping halt! Kann man hier irgendwo Fotos hochladen?

    Bei uns gibt's aus der Richtung einen Zucchinikuchen:

    3 Eier............................|
    1 Tasse Zucker....................| schaumig
    2 Pck Vanillezucker...............| schlagen
    1 Tasse Sonnenblumenöl............|

    3 Tassen Mehl.....................|
    1/2 Teelöffel Backpulver..........|erst trocken
    1 Teelöffen Natron................|mischen,
    3 Teelöffel Zimt..................|dann zur
    1 Tasse gemahlene Nüsse...........|Eimasse und
    2 Tassen Zuccini (kleingehackt)...|in den Ofen

    Kastenform fetten, Semmelbrösel, 180°C 60 Min,
    Schokolade drüber.

    auch sehr lecker, saftig und schnell weg.


    Wenns nicht so vollwertig sein soll würd ich mal bei

    www.threadcakes.com

    vorbeischaun.
    Spektakulär, was man aus Kuchen so alles machen kann!

    AntwortenLöschen
  5. Schön, dass sich einige Stimmen hier für das Topping einsetzen! :) Die Wichtigkeit der zuckrigen Glasur auf vielen Torten ist letztlich auch Grundlage der Analogie, wenn etwas ganz besonders toll ist, sei es "the icing on the cake".

    @Clemens: Danke für das Rezept! Zuccini im Kuchen habe ich tatsächlich noch nie ausprobiert. Bilder kann man im Kommentar leider nicht hochladen und wie du siehst, macht auch die Formatierung was sie will. Aber Danke für den Threadcakes Link! Ich hatte mir die Seite schon mal angesehen, als sie eröffnet wurde. Damals gab es aber nur rund fünf Torten.

    AntwortenLöschen
  6. Ich habe bisher noch nie einen Möhrenkuchen gebacken und soweit ich mich erinnern kann, auch noch nie gegessen. Sonntag war es dann soweit, aber weil mir die Idee ganz spontan kam und keine Läden offen hatten, musste ich die etwas exotischeren Zutaten weglassen. Hat aber auch so sehr lecker geschmeckt. Vielen Dank für die Idee, George!

    AntwortenLöschen

Auch anderer Meinung als Jim? Hinterlass einfach deinen Kommentar.

LinkWithin

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...