"Ein creamy-spiced-and-orange-coloured-Sauce-Obermeister aus der Heimat des Currys ist Nigel Slater"
///George
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Mein Name ist George und ich stehe auf eine "creamy, spiced and orange-coloured Sauce". Mit Bohnen. Und Kokos. Und Koriander. Und Kohl. Okay, tatsächlich ist es Wirsing, der hier zum Zug kommt, aber die Alliteration mit dem Ko-Ko-Ko (nicht K-K-K) wollte ich für das bischen Wahrheit nicht opfern - und Wirsing ist ja auch ein Kohl. Nun könnte man andererseits auch einfach sagen, dass das hier ein Curry ist. Bohnen Curry. Sieht so aus, riecht so, schemckt so. Wie was? Na wie das, was die Engländer so essen. Von denen stammt doch das Curry. Ein paar hundert Jahre Kolonialgeschichte und ein paar transkulturelle Gewürzmischungen später ist "Chicken Tikka Masala" das wohl bekannteste Curry der Welt und so Britisch, dass es vor der Queen einen Knicks machen würde.
Typisch für das britische Curry ist übrigens die "creamy, spiced and orange-coloured Sauce". Oh, und wie ich darauf stehe! Ein creamy-spiced-and-orange-coloured-Sauce-Obermeister aus der Heimat des Currys - genauer aus Wolverhampton, West Midlands, England - ist übrigens Nigel Slater. Und der vermeidet immer wieder das Wort "Curry" in seinen Rezeptnamen. Ein gefühltes gutes Duzend Curry-Rezepte finden sich in seinem Tender (derzeit bei uns zu gewinnen!!!), aber kein einziges trägt das Wort "Curry" im Titel. Warum? Weil es eben den Beigeschmack kolonialgeschichtlicher Ignoranz gegenüber der Vielfalt unterschiedlicher Küchen mitsichbringt. Unter dem Namen einer gelben Gewürzmischung werden die Küchen aus Indian, Pakistan, Bangladesh, Sri Lankan und einigen asiatischen Regionen subsummiert. Und deshalb tragen die Gericht bei Slater eben Namen wie "Chicken with Spices and Cream" oder "Cabbage with beans, coconut and coriander". Letzteres stand übrigens Pate für dieses Gericht hier. Wo waren wir nämlich? Genau: "creamy, spiced and orange-coloured Sauce". Das Orange dieser Gerichte genügt in der Regel schon, dass ich Lust darauf bekomme.
Das Gericht ist creamy, spiced and oranged-colored und fantastisch! Außerdem ist es sehr unaufwändig und inflationär lecker! Creamy, spiced and orange-colored Bean Curry, baby! Ja, das wäre auch ein guter Name gewesen.
Typisch für das britische Curry ist übrigens die "creamy, spiced and orange-coloured Sauce". Oh, und wie ich darauf stehe! Ein creamy-spiced-and-orange-coloured-Sauce-Obermeister aus der Heimat des Currys - genauer aus Wolverhampton, West Midlands, England - ist übrigens Nigel Slater. Und der vermeidet immer wieder das Wort "Curry" in seinen Rezeptnamen. Ein gefühltes gutes Duzend Curry-Rezepte finden sich in seinem Tender (derzeit bei uns zu gewinnen!!!), aber kein einziges trägt das Wort "Curry" im Titel. Warum? Weil es eben den Beigeschmack kolonialgeschichtlicher Ignoranz gegenüber der Vielfalt unterschiedlicher Küchen mitsichbringt. Unter dem Namen einer gelben Gewürzmischung werden die Küchen aus Indian, Pakistan, Bangladesh, Sri Lankan und einigen asiatischen Regionen subsummiert. Und deshalb tragen die Gericht bei Slater eben Namen wie "Chicken with Spices and Cream" oder "Cabbage with beans, coconut and coriander". Letzteres stand übrigens Pate für dieses Gericht hier. Wo waren wir nämlich? Genau: "creamy, spiced and orange-coloured Sauce". Das Orange dieser Gerichte genügt in der Regel schon, dass ich Lust darauf bekomme.
Das Gericht ist creamy, spiced and oranged-colored und fantastisch! Außerdem ist es sehr unaufwändig und inflationär lecker! Creamy, spiced and orange-colored Bean Curry, baby! Ja, das wäre auch ein guter Name gewesen.
Bohnen mit Kokos, Koriander und Kohl
Zutaten:
500g Dicke Weiße Bohnen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
4 Kardamomkapseln
1 TL Koriandersamen
½ TL Senfkörner
½ TL Kreuzkümmel
1 TL Kurkuma
Salz & Pfeffer
1 Prise Zucker
1 getrocknete Chili (auf eigene Gefahr)
1 Dose Tomaten
100ml Wasser
200ml Kokosmilch
1 handvoll Korianderblätter
Saft eine Zitrone
1 handvoll Wirsingblätter pro Person
Bohnen abspühlen - oder getrocknete Bohnen bis zum entsprechenden Schritt vorbereiten - und beiseite stellen. Zwiebel und Knobluach fein hacken. Zwiebel in einem Topf in Öl glasig dünsten. Knoblauch hinzugeben. Kardamomkapseln öffnen, Hülle entfernen und die schwarzen Samen in einen Mörser geben. Samen der getrockene Chili entfernen (oder auch nicht, wenn du hardcore bist) und ebenfalls in den Mörser geben. Zusammen mit Koriander, Senfkörnern und Kreuzkümmel fein mörsern. Kurkuma, eine ordentliche Prise Salz und Pfeffer hinzufügen und vermengen. Die Gewürzmischung zu den Zwiebeln geben und etwa 5 Minuten mit anbraten. Tomaten, Wasser und eine Prise Zucker hinzufügen und unterrühren. Bohnen hinzufügen und alles bei niedriger Hitze und gelegentlichem Umrühren eine halbe Stunde köcheln lassen. Kokosmilch hinzufügen und gut verrühren und weitere fünf Minuten köchlen lassen. Korianderblätter und Zitronensaft unterrühren, vom Herd nehmen und ducrhziehen lassen. Jetzt Wirsingblätter in ffeine Streifen schneiden und kurz in heißem Wasser blanchieren, bis sie ein kräftiges, knalliges Grün haben. Die Bohnen auf Teller verteilen, Wirsing darüber geben. Neben Reis paßt ein schnelles Pitabrot fantastisch dazu.
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Wieder ein gutes Rezept! (Obschon die momentane Bohnenlastigkeit dieses Blogs etwas augenfällig erscheint - wurde ja auch in der Zombie-Apokalypsen-Folge schon quasi selbstironisch bemerkt)
AntwortenLöschenDiese Rezepte mit Slater-Bezug sind wirklich immer genial einfach, auch wenn einmal mehr Zutaten mitspielen. Ich probier das hier mal aus, das ist auch nach einem langen Arbeitstag noch machbar...
Die hohe Bohnendichte, jaja, ich weiß. ;)
LöschenHatte ich dir Slater schon mal ans Herz gelegt? Nein? Unbdingt mal rein schauen. Oder eben bei uns gewinnen. Ist ja bald soweit. Und wenn du das hier ausprobiert hast, sag mal bescheid.