Der Gärtnerblog - genauer Gastgeberin Barbara - läd diesen Monat zum Garten-Koch-Event mit dem Thema "Essbare Blüten". In Restaurants sieht man ja oft, wie ein Gericht zum Abschluss noch mit Blüten verziehrt wird. Das ist schön was fürs Auge, aber ganz so leicht wollen wir es uns ja nicht machen. Allerdings auch nicht viel schwieriger. Ich wollte gern etwas ganz einfaches machen. Allein schon aus Zeitmangel. Aber ein tolles Resultat wollte ich schon erzielen. Ich dachte zuerst natürlich an etwas mit Holunderblüten. Da liest man ja so einiges von. Der Sirup interessiert mich schon, aber den mache ich erstmal für mich, weil ich das noch nie ausprobiert habe.
Also musste es etwas anderes sein. Und die Idee kam recht bald. Ich mache Blütenbutter. Blütenbutter? Blütenbutter! Denn diese ist einfach herzustellen und auch in ihrer Wirkung nicht zu unterschätzen. Blütenbutter ist quasi eine Kräuterbutter. Anstatt der Kräuter nimmt man aber essbare Blüten. Welche Blüten man essen kann kam für mich sehr überraschend. Da gibt es nämlich einige...wirklich viele. Vor dem Biss in die Blüte ist es aber ratsam sich zu informieren, ob die jeweilige Blüte essbar ist oder nicht. Hier hilft Google sehr weiter.
Wenn ich mich an für mich neue Dinge herantraue kommt es des Öfteren mal vor, dass die Pferde mit mir durchgehen und es zu leichten Übertreibungen kommt. Ungewollt. Einfach weil mich das Thema fasziniert und ich alles ausprobieren möchte. So war es auch in diesem Fall. Ich hatte noch nie eine Blütenbutter gemacht und war begeistert von diesem Plan. Mit Hilfe unserer Kamerafrau machte ich mich im Garten meines Vaters und meiner Tante auf die Suche. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich für eine ganze Schüssel verschiedenster Blüten. Holunder, Rose, Vergissmeinicht, Gänseblümchen, Löwenahn, Bergflockenblume, Borretsch, Schnittlauch, Lavendel, Margeriten, Mohn, Stiefmütterchen, Klee und sicher noch etwas anderes, das mir jetzt nicht mehr einfällt. Und in aller Euphorie fanden sich alle diese Blüten in meiner Butter wieder. Ein wahnsinnig tolles Bild. Geschmacklich war es zwar ein nicht so arg großes Durcheinander wie gedacht, aber doch etwas zu viel. Eigentlich bin ich es sonst immer, der die Meinung vertritt, dass eine solche Vielzahl verschiedenster Aromen in einem Essen nicht zielführend ist. So ist es auch hierbei und ich muss mich selbst an dieser Stelle einmal maßregeln. Also habe ich mir die Aufgabe gestellt eine neue Butter zu machen mit weniger Aromen-Wirrwarr. Und das habe ich dann auch getan. Butter, Rosen, Thymian und Gänseblümchen. Keep it simple!
Die Butter war überraschend aromatisch und hat sich ganz hervorragend auf meinem Steak gemacht. Ich habe beide Varianten probiert und wie schon vermutet war mir die Rosen-Thymian-Butter lieber, da man beide Aromen klar erschmecken konnte. Aber auch die andere Variante war nicht zu verachten und optisch ein Hingucker. Vor allem Rosen, Lavendel und Holunder konnte man noch gut erschmecken. Ich denke aber, dass die Mischung nicht so gut funktioniert wie ein Soloauftritt solch starker Aromen, wie Rose oder Lavendel.
Wenn ich eine Empfehlung für die Herstellung von Blütenbutter geben sollte würde sie wohl folgendermaßen aussehen: Nur wenige Aromen mischen und nicht gleich 12 verschiedene Sorten verwenden. Also entweder Rose oder Lavendel. Kräuter sollten auch beigemischt werden, aber nur eine Sorte. Ich habe Thymian zur Rose gewählt. Das war super. Denkbar wäre hier auch eine Variante mit Rosmarin oder Majoran oder oder oder. Auch die Farbe war ganz toll, da ich verschiedenfarbige Rosen verwendet habe. Für einen tollen Farbeffekt kann man auch 2-3 "mildere" Blüten verwenden, wie Gänseblümchen oder Bergflockenblume. Die sehen toll aus, aber ihr Geschmack ist nicht so dominant, wie der von Rosen oder Lavendel. Im Endeffekt ist hier einfach Fanta Sie gefragt und der eigene Geschmack entscheidet. Verwendet habe ich die Butter bisher übrigens als Blütenbutter auf ein Steak und zur Zubereitung eines Rühreis. Beides war super. Diese Butter wird es in einer anderen Variante sicher wieder geben. Ich denke da vor allem an Lavendel mit Zitrone. Ich freue mich auch sehr über Anregungen von euch und eure Erfahrungen beim Experimentieren mit verschiedenen Blüten und Kräutern. Und solange ihr keine giftigen Blüten nehmt, kann ja nix passieren.
Die Blüten und Kräuter fein schneiden und mit der Butter, Salz und Zucker vermischen. Frisch hält sich die Butter ein paar Tage im Kühlschrank. Wer sie länger aufbewahren will sollte sie einfrieren.
Rezept drucken
Also musste es etwas anderes sein. Und die Idee kam recht bald. Ich mache Blütenbutter. Blütenbutter? Blütenbutter! Denn diese ist einfach herzustellen und auch in ihrer Wirkung nicht zu unterschätzen. Blütenbutter ist quasi eine Kräuterbutter. Anstatt der Kräuter nimmt man aber essbare Blüten. Welche Blüten man essen kann kam für mich sehr überraschend. Da gibt es nämlich einige...wirklich viele. Vor dem Biss in die Blüte ist es aber ratsam sich zu informieren, ob die jeweilige Blüte essbar ist oder nicht. Hier hilft Google sehr weiter.
Wenn ich mich an für mich neue Dinge herantraue kommt es des Öfteren mal vor, dass die Pferde mit mir durchgehen und es zu leichten Übertreibungen kommt. Ungewollt. Einfach weil mich das Thema fasziniert und ich alles ausprobieren möchte. So war es auch in diesem Fall. Ich hatte noch nie eine Blütenbutter gemacht und war begeistert von diesem Plan. Mit Hilfe unserer Kamerafrau machte ich mich im Garten meines Vaters und meiner Tante auf die Suche. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich für eine ganze Schüssel verschiedenster Blüten. Holunder, Rose, Vergissmeinicht, Gänseblümchen, Löwenahn, Bergflockenblume, Borretsch, Schnittlauch, Lavendel, Margeriten, Mohn, Stiefmütterchen, Klee und sicher noch etwas anderes, das mir jetzt nicht mehr einfällt. Und in aller Euphorie fanden sich alle diese Blüten in meiner Butter wieder. Ein wahnsinnig tolles Bild. Geschmacklich war es zwar ein nicht so arg großes Durcheinander wie gedacht, aber doch etwas zu viel. Eigentlich bin ich es sonst immer, der die Meinung vertritt, dass eine solche Vielzahl verschiedenster Aromen in einem Essen nicht zielführend ist. So ist es auch hierbei und ich muss mich selbst an dieser Stelle einmal maßregeln. Also habe ich mir die Aufgabe gestellt eine neue Butter zu machen mit weniger Aromen-Wirrwarr. Und das habe ich dann auch getan. Butter, Rosen, Thymian und Gänseblümchen. Keep it simple!
Die Butter war überraschend aromatisch und hat sich ganz hervorragend auf meinem Steak gemacht. Ich habe beide Varianten probiert und wie schon vermutet war mir die Rosen-Thymian-Butter lieber, da man beide Aromen klar erschmecken konnte. Aber auch die andere Variante war nicht zu verachten und optisch ein Hingucker. Vor allem Rosen, Lavendel und Holunder konnte man noch gut erschmecken. Ich denke aber, dass die Mischung nicht so gut funktioniert wie ein Soloauftritt solch starker Aromen, wie Rose oder Lavendel.
Wenn ich eine Empfehlung für die Herstellung von Blütenbutter geben sollte würde sie wohl folgendermaßen aussehen: Nur wenige Aromen mischen und nicht gleich 12 verschiedene Sorten verwenden. Also entweder Rose oder Lavendel. Kräuter sollten auch beigemischt werden, aber nur eine Sorte. Ich habe Thymian zur Rose gewählt. Das war super. Denkbar wäre hier auch eine Variante mit Rosmarin oder Majoran oder oder oder. Auch die Farbe war ganz toll, da ich verschiedenfarbige Rosen verwendet habe. Für einen tollen Farbeffekt kann man auch 2-3 "mildere" Blüten verwenden, wie Gänseblümchen oder Bergflockenblume. Die sehen toll aus, aber ihr Geschmack ist nicht so dominant, wie der von Rosen oder Lavendel. Im Endeffekt ist hier einfach Fanta Sie gefragt und der eigene Geschmack entscheidet. Verwendet habe ich die Butter bisher übrigens als Blütenbutter auf ein Steak und zur Zubereitung eines Rühreis. Beides war super. Diese Butter wird es in einer anderen Variante sicher wieder geben. Ich denke da vor allem an Lavendel mit Zitrone. Ich freue mich auch sehr über Anregungen von euch und eure Erfahrungen beim Experimentieren mit verschiedenen Blüten und Kräutern. Und solange ihr keine giftigen Blüten nehmt, kann ja nix passieren.
Blütenbutter
Zutaten:
1/2 Päckchen weiche Butter
1-2 handvoll Blüten nach Geschmack (Rosen, Lavendel, Kräuterblüten, Veilchen...)
ein paar Kräuter (Thymian, Rosmarin, Dill, Schnitlauch...)
1 gute Prise Salz
1 kleine Prise Zucker
1 Spritzer Zitronensaft
Zutaten:
1/2 Päckchen weiche Butter
1-2 handvoll Blüten nach Geschmack (Rosen, Lavendel, Kräuterblüten, Veilchen...)
ein paar Kräuter (Thymian, Rosmarin, Dill, Schnitlauch...)
1 gute Prise Salz
1 kleine Prise Zucker
1 Spritzer Zitronensaft
Die Blüten und Kräuter fein schneiden und mit der Butter, Salz und Zucker vermischen. Frisch hält sich die Butter ein paar Tage im Kühlschrank. Wer sie länger aufbewahren will sollte sie einfrieren.
Rezept drucken