Montag, 30. Januar 2012

Nach dem Abwasch: S02E02 A Whiter Shade Of Chili

Nerf-Shootout


Für alle, die neu dabei sind: "Nach dem Abwasch" ist soetwas wie die Lesevariante des Audiokommentars bei Filmen. Wir plaudern ein wenig über die aktuelle NKFOM-Episode und diesmal geht es entsprechend um unsere Cowboy-Folge: A Whiter Shade Of Chili.

Das Rezept stand schon länger auf Jims Programm und ich bekam einen kurzen Herzinfarkt am Tag vor dem Dreh, denn ich war dafür verantwortlich (neben den vermeintliche gelben Chilis) auch die gelben Tomaten zu besorgen, die aber weitestgehend ausverkauft oder aus dem Programm genommen waren. Zu einer anderen Jahreszeit hätte man natürlich auf frische zurückgreifen können, aber diesmal waren eingedoste notwendig. Im dritten Supermarkt fand ich dann zu meiner Erleichterung genau zwei Dosen: die allerletzten! Das bedeutete zwar dass dem White Chili nichts im Wege stand, aber auch, dass wir für die Szene in der diese Konserven geöffnet wurden, nur einen Take zur Verfügung hatten. Da wir die Dosen synchron öffnen, entleeren und dann leer wieder auf die Arbeitsfläche stellen wollten konnte also einiges schief gehen. Wir haben die gesamte Szene mehrfach trocken geprobt und dann war das rote Lämpchen an und es ging schief. Ist euch aufgefallen? Nein? Schön! Dann schaut die Szene jetzt bitte nocheinmal an, dann könnt ihr nämlich bemerken, dass aus meiner Tomatendose so gut wie nichts in die Pfanne gelangt. Ein sehr großes Tomatenstück lag quer und nichts ging mehr. Man kann ganz kurz einen Schock in meinem Gesicht sehen, als ich das bemerkte. Ansonsten kann man es auch hören, denn die Dose in meiner Hand klingt anders als die tatsächlich leere Dose von Jim, als wir sie zurück auf die Arbeitsfläche stellen. Wie ich gestern erfuhr ist das aber nichtmal Jim aufgefallen, insofern ist ja alles gut.

Seit Beginn der zweiten Season verwenden wir auch eine neue Kamera. Nachdem wir die gesamte letzte Season mit einer alten Mini-DV Kamera drehten - also eine mit diesen kleinen Videokassetten - testen wir derzeit eine Sony DCR-SX85E. Das bringt uns nicht nur ein schickes 16:9 Format, sondern gestaltet die Datenübertragung auf den PC via USB-Kabel wesentlich komfortabler und die Bildqualität ist deutlich besser. (Schwierigkeiten bereitet uns immer noch die Belichtung in der Küche. Falls da jemand Tips hat, freuen wir uns über jede Anregung!) Die Kamera selbst ist handlich und leicht und unsere Kamerafrau hat sich schnell mit ihr angefreundet - via Touchscreen können Einstellungen sehr schnell vorgenommen werden und auch ein rasches Anschauen der letzten Takes geht sehr schnell. Manko ist allerdings der Zoom. Zum einen reagiert der bei weitem nicht so sensibel wie bei der alten Kamera, zum anderen hört man das Rauschen des Motors auf der Tonspur, was sehr ärgerlich ist. Wo es geht ist das später am PC rausgeschnitten, aber diese Arbeit könnte man sich auch sparen. Wir werden uns demnächst noch mit anderen Kameras beschäftigen.

Dann kam das NERF-SHOOTOUT!!! Darauf habe ich mich schon seit Wochen gefreut! Nachdem klar war, welche Nerf-Knarren vorkommen sollten und wir sie entsprechend besorgt hatten, konnte es los gehen. Mit den Schaumstoff-Darts herumzuballern macht irre Spaß! Und zwar jedem! (Ich kenne sogar seriöse Universitäts-Dozenten, die eine Nerf-Knarre in ihrem Büro aufbewahren!) Am Set wollte jeder mal schießen und vorallem die Stampede - das von Jim benutzte vollautomatische Gewehr - war schnell ein Liebling. Ich mag die Maverick sehr, dieser Sechs-Schuss-Colt, der unter Kennern als Einstiegsdroge eingestuft wird. Wer sich näher mit der großartigen Spielwiese dieser fantastischen Knarren beschäftigen möchte, dem legen wir einen Namen ganz besonders ans Herz: Mr. Jonathan Bankcroft! (Ihr müsst den Namen unbedingt mit so einem verwegenen Trommelwirbel im Hintergrund lesen!) Mr. Jonathan Bankcroft! Der verwegene Waffenhändler zieht mit seinem Arsenalwagen durch die Lande und versorgt jeden mit der notwenidgen Ausrüstung wobei er neben den Nerf Guns noch Revolver, Gewehre und Pistolen anderer Dart-Schmieden anbietet. Online erreicht ihr ihn übrigens bequem unter bankcroft.de.

Zum Abschluss gibt es noch ein Novum beim Abwasch: Outtakes. Die letzte Szene, die wir in der Küche drehten ist die Rückblende in der unsere Meinungsverschiedenheit darüber eskaliert, ob das Chili nun mit Fleisch oder vegetarisch zubereitet werden soll.  (Wir wissen alle wie es ausging.) Irgendwie klappte das aber nicht so recht und so sammelten sich zahlreiche Takes an, die wir hier gern präsentieren.

Freitag, 27. Januar 2012

NKFOM Season 2 Episode 2: A Whiter Shade of Chili



[Teaser] [Outtakes] Es ist Winter - und noch nicht einmal ein Schöner. Ständig nur so ein Schmuddelwetter - feucht, kalt, bäh. Kaum Schnee in Sicht, kein Sonnenstrahl. Tristesse pur. Da hilft nur Soulfood - sich wärmen, gedanklich und geschmacklich der Wirklichkeit entfliehen und für einen kurzen Augenblick die Wärme des Essens und der Gedanken genießen. Ein gutes Chili ist so ein Essen für mich. Kräftig gewürzt, wärmend und die Gedanken über den großen Teich in die Steppen von Nord- und Mittelamerika mitnehmend.

HighFoodality Blog-Event Cookbook of ColorsEin Basis-Chili hatten wir hier in der No Kitchen For Old Men schon, also wird es Zeit für eine kleine Abwandlung. Die Kollegen von HighFoodality wünschen sich zudem ein Januargericht in weiß. Und ob ihr es glaubt oder nicht, das lässt sich ganz hervorragend miteinander verbinden. Wenn der Winter schon nicht weiß ist (zumindest nicht bei uns) soll es wenigstens unser Chili sein. Und deshalb gibt es heute: A Whiter Shade of Chili!

Weißes Chili ist vor allem bei den gesundheitsbewussten Amerikanern immer beliebter, aufgrund den Vorteilen von weißem (Geflügel) gegenüber rotem (Rind) Fleisch. Hier bei uns hat sich das weiße Chili noch nicht so durchgesetzt. Es gibt am guten alten Chili con carne meiner Meinung nach auch nichts auszusetzen. Eine nette Abwechslung und "mal was Neues" ist aber immer gern gesehen. Bei meiner Recherche ist mir vor allem aufgefallen, dass das weiße Chili zwar gut ankommt, viele Leute aber Probleme mit dessen Konsistenz haben. Das Problem ist nämlich, dass die roten Dosentomaten das Chili zwar schön sämig machen, aber eben auch rot, was bei einem weißen Chili nicht wirklich erwünscht ist. Andicken mit Sahne oder Mehlschwitze ist mir ebenso über den Weg gelaufen, wie das Chili eher als flüssigen Eintopf zu servieren. Nicht begegnet ist mir die folgende Idee: Gelbe Tomaten nehmen, statt der Roten. Erfüllt seinen Zweck hinsichtlich Farbe, Konsistenz und Geschmack ganz hervorragend.

Wenn ich mich frei hätte entscheiden dürfen wäre das ganze natürlich nicht vegetarisch geworden. Der Geschmack war zwar super, hätte aber besser sein können, wenn man den Blumenkohl einfach durch Geflügelhackfleisch ersetzt hätte - oder noch besser: Kaninchen. Die ganze Zeit schwebte mir das Gericht mit Kaninchen durch den Kopf, aber leider durfte ich es nicht umsetzen - noch nicht. Ich hoffe es bald nachholen zu können. Wenn es einer von euch ausprobiert, bitte sofort Bescheid geben.

NKFOM Season 2 Episode 2 A Whiter Shade Of Chili
White Veggie Chili


Zutaten:
250g Blumenkohl
75g Sellerie
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Stück Ingwer (2cm), gerieben 
1-2 Chilis (je nach Schärfegrad), in feinen Streifen
1 großes Glas weiße Bohnen, abgespült
1 Schluck Bier (Pils)
etwas Gemüsebrühe (nach Bedarf)
2 Dosen gelbe Tomaten (frisch geht natürlich auch!)
1 TL Oregano
Salz und Zucker
1 EL Gewürzmischung aus Cumin, Koriander, Senfsaat und Kümmel
1/2 Bund frischer Koriander
Olivenöl
1 handvoll Ziegenkäse, gerieben

Blumenkohl und Sellerie grob würfeln und im Mixer fein hacken. (Weiße!) Pfanne erhitzen und etwas Öl hineingeben. Blumenkohl und Sellerie, sowie Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Chili farblos anbraten. Würzen mit etwas Zucker, Salz, Oregano und der Gewürzmischung. Weiße Bohnen zugeben und mit einem ordentlichen Schluck Bier ablöschen und die Tomaten zugeben. Alles einmal durchrühren und Deckel aufsetzen. Für etwa 30 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Wird das Chili zu trocken, noch etwas Gemüsebrühe auffüllen. Am Ende nochmal mit Salz und Chili abschmecken, wenn nötig. Zum Servieren etwas Korianderöl draufgeben (frischen Koriander mit Öl mörsern oder mixen) und mit Ziegenkäse abrunden.
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Mittwoch, 25. Januar 2012

Gerüchteküche: Fleisch soll man erst nach dem Braten salzen

Fleisch soll man erst nach dem Braten salzen
Was spricht gegen das Küchengerücht?
"Wenn man Fleisch ganz kurz vor dem Braten salzt, passiert gar nichts – so schnell läuft der Osmoseprozess nicht ab. Lässt man es eine Viertelstunde im Salz liegen, dann wird tatsächlich Wasser herausgezogen, und es besteht die Gefahr, dass das Fleisch trocken und zäh wird. Viele Spitzenköche schwören allerdings darauf, das Fleisch zwölf Stunden vor der Zubereitung kräftig zu salzen. Dann tritt zwar zunächst Saft aus, aber die Salzlösung denaturiert die Proteine des Fleischs, und es saugt den Saft wieder auf, inklusive einer gewissen Salzmenge. Der Effekt: Es wird zarter, würziger und tatsächlich saftiger."
(Quelle: Wolfgang Drömel - Zeit Online - Stimmt's?)

George sagt zum Küchengerücht:
Ne, is klar. Kennt ihr den schon? Gehen ein Rabbi, ein Pfarrer und ein Priester in eine Bar... Nein, im Ernst. Die Sache mit der Osmose da oben klingt recht spannend und erinnert stark an den Biologieunterricht der Mittelstufe. Beim Würzen veganisierter Fleischersatzprodukte habe ich mir aber noch keine Gedanken über diffundierende Flüssigkeiten gemacht, aber ich bin ja auch nicht der Chefkoch in der Küche. Fleisch weidet bei mir in der Regel aber gemütlich auf der Wiese und da kommt es ganz gut ohne Salz aus.

Jim sagt zum Küchengerücht:
Wie gehabt kann das natürlich jeder handhaben, wie er möchte. Ich bin allerdings kein Freund davon, wenn Schuhbeck und Co. dem gemeinen Fernsehzuschauer immer wieder dogmatisch vermitteln wollen, dass ihr Fleisch bei vorherigem Salzen trocken und zäh werde. Erstens spielen die Fleischqualität, Art der Zubereitung, Temperatur und Garzeit auch noch eine gewichtige Rolle was Zartheit und Saftigkeit von Fleisch angeht. Ein vorher nicht gesalzenes Steak kann also durchaus auch zäh und trocken werden, ebenso wie ein zuvor Gesalzenes. Zweitens ist der Hinweis auf die hygroskopische Wirkung von Salz zwar unbestritten, die ablaufenden Osmoseprozesse sind, wie oben beschrieben, aber etwas differenzierter zu betrachten, denn hier spielt der Zeitfaktor eine große Rolle.
Ich persönlich bin zudem der Meinung, dass das Fleisch, wenn man es vor dem Braten salzt, einfach geschmackvoller wird. Das späte Salzen hat für mein Empfinden nicht den selben Effekt und so salze ich mein Fleisch immer vor der Zubereitung. Auch meine Marinaden kommen nicht ohne Salz aus.

Was sagt ihr?
Gerüchteküche ist eine fortlaufende Reihe in der wir mit euch über Küchengerüchte diskutieren wollen.

Montag, 23. Januar 2012

NKFOM Season 2, Episode 2: Teaser

NKFOM S02E03 Teaser

Teaser für die nächste NKFOM-Episode.
Spekulationen über mögliche Inhalte sind gern gesehen.

Freitag, 20. Januar 2012

Schlehenlikör

SchlehenlikörEs gibt so Tage im Leben eines Foodbloggers, da erscheint einem der Gedanke den ganzen Tag mit Wintersport und Pizza im Bett zu verbringen ganz großartig. (Eine wirklich großartige Idee, wenn ich so drüber nachdenke.) Eigentlich soll es aber nur bedeuten: Wäre ich mal lieber nicht aufgestanden, denn in der Küche lief es wirklich nicht rund. Ein neuer Post musste her. Thema und Rezept waren ausgewählt, die Vorbereitung lief reibungslos, aber das Ergebnis hat, gelinde gesagt, nicht ganz meinen geschmacklichen Vorlieben entsprochen. Mist!
Nun hatte ich vorgestern aus Resten ein ganz geiles Gericht zu Tisch gebracht, welches ich nun gern anstatt des Misslungenen gepostet hätte. Leider kam mir die Idee, das Essen posten zu können erst beim Essen und an ein Foto war in diesem Moment nicht mehr zu denken. Doppel-Mist!
Da hilft nur eins - Schnaps! Oder besser: ein Likörchen. Im Herbst habe ich Schlehenlikör nach Franzis Rezept aufgesetzt - Schlehenlikör "Glühweinstyle" irgendwie. Ganz lecker und lässt den Küchenfrust recht schnell verfliegen, vor allem auch, weil ich den Korn durch Doppelkorn ersetzt hatte - Franzi, you made my day! Alles andere verschieb ich dann mal auf morgen...oder übermorgen...oder so.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Mohn-Vanille Gugelhüpfchen

Dürfens auch drei sein? Oder vier? Fünf? Dinge die man mit einem Happen essen kann finde ich super. Daher bin ich auch großer Fingerfood-Fan. Vorallem, wenn man dann gleich mehere dieser Sachen in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen essen kann. Als ich das erste Mal - einige Jahre vor der Widervereinigung - in Thüringen war, war ich beispielsweise sehr davon angetan, dass dort bei größeren Feiern die verschiedenen selbstgebackenen Torten und Kuchen in winzigen Häppchen serviert wurden. Gefiel mir sehr gut, da man erstmal super alles probieren konnte und sich dann einen Nachschlag von dem nehmen, was am besten schemckt. (Ich nehm dann noch drei von der Schwarzwälder-Kirsch!) Bei normal großen Tortenstücken ist schließlich recht schnell wegen Überfüllung Schluss. (So nach drei oder vier.)

Silvester stieß ich, nachdem sie offensichtlich schon lange gehypt wurden, bei Freunden auf diese Gugelhüpfchen hier. Eine Münchnerin hat diese kleinen Dinger wohl "erfunden" und vertreibt sie im eigenen Onlineshop mit der Bezeichung ohne den Hupf (also auch ohne die Hefe), dafür mit bestimmtem Artikel, maskulinum, Nominativ vorweg und viel Marketingstrategie. Anscheinend als so eine Art rustikalere Mitteleuropa-Version von Cupcakes für den Alm-Hipster. Auch wenn mir das ganze Brimborium drumherum etwas zu viel ist und ein Gugel samt Hupf eigentlich in der Tischmitte angeschnitten und dann Stückeweise in den Kaffee getunkt gegessen wird. Die Idee einen Mini-Gugl zu backen gefällt mir dennoch recht gut. Eben wegen jenem oben erwähnten Prinzip: man kann gleich mehere Sorten probieren. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich, wie bei den meisten Hypes, bald wieder das Interesse daran verliere, sobal ich irgendwo etwas neues, glitzerndes sehe. Wir werden sehen.

Da Jim mich aber fragte, ob ich heute einen Geburtstagskuchen posten könnte, nachträglich für uns beide und als Gegengewicht zu diesem "Ding", dachte ich mir, warum nicht die Gugelhüpfchen. Der hier beinhaltet Mohn und Vanille. Ich mag beides sehr gern. Ersteht man die Silikon-Backform (ich mag Silikonbackformen nicht), bekommt man gleich ein Rezeptbuch dazu - aber es gibt auch andere Mini-Gugelhupf Backformen die nicht von der Münchnerin stammen. Die Kleinen hier stammen größtenteils aus dem Buch, da ich erstmal ausprobieren wollte und mich mit den Mengen vertraut machen musste. Prinzipiell sollte man aber recht einfach variieren können - Schoko, Erdnuss, Marshmallow?

Mohn-Vanille Gugelhüpfchen
Mohn-Vanille Gugelhüpfchen

Zutaten
80g Butter
65g Puderzucker
1 Vanilleschote
2 TL Amaretto
1 EL Zitronensaft
1 Prise Salz
2 Eier
30g Mehl
65g Dinkelgries
20g Mohn

Form fetten und mkt Mehl bestäuben. Ofen auf 210°C vorheizen. Butter in einem Topf schmelzen und den Puderzucker einrühren. Vanillemark, Amaretto, Zitronensaft und Salz untermengen. Die Masse in eine Rührschüssel geben und jetzt nacheinander Eier, Mehl, Gries und Mohn unterrühren. Den Teig in einen Gefrierbeutel geben und eine kleine Spitze abschneiden: DIY-Spritzbeutel - oder gleich in einen richtigen Spritzbeutel geben, denn für das randvolle befüllen der Formen braucht es etwas Genauigkeit. Die Backform für 14 Minuten in den Ofen und schwups sind die kleinen Happen fertig. Abkühlen lassen ist aber trotzdem keine schlechte Idee.
Angeregt durch: dergugl.de

Freitag, 13. Januar 2012

Grünkohl-Pilz-Quiche

Wenn der Kühlschrank mal wieder so überfüllt ist, dass ein erneuter Einkauf keinen Sinn macht, aufgrund des Platzmangels, ist es Zeit für Resteküche. Mir macht das immer viel Spaß, weil es ein bisschen der NKFOM BlogQuiz™ #2 - Runde 8 ähnelt, in der ihr ein Gericht aus einem vorgegebenen Warenkorb kochen solltet. Hierbei kann man der Kreativität freien Lauf lassen und es entstehen bei mir oft Gerichte, die es nie gegeben hätte, wenn der Tag der Resteverwertung nicht wäre.
Diese Woche hatte ich noch eine Rolle Blätterteig übrig. Die sollte eigentlich in Weihnachtsplätzchen, ähnlich den bekannten Schweineöhrchen, verwandelt werden. Da ich aber kaum Zeit hatte und auch genug Plätzchen in der Keksdose sind musste dieses Experiment auf die nächste Adventszeit verschoben werden. Nicht verschoben werde musste der jährliche Grünkohleintopf. Als bekennender Fan deutscher Klassiker darf dieses Gericht am Ende des Jahres natürlich nicht fehlen. Dieses Jahr habe ich ihn erstmals mit frischem Grünkohl zubereitet und hatte noch etwas davon übrig. Ob es sich tatsächlich um die im Rezept angegebenen 500g handelte weiß ich nicht mehr, aber diese Zahl scheint mir annähernd realistisch. Neben dem Grünkohl lungerten auch noch einige Champignons rum, sowie ein paar Scheiben Kochschinken, die leider nicht hawaiianisch verspeist werden durften. Und aus diesen Zutaten entstand die Idee einer Grünkohl-Pilz-Quiche.

Grünkohl-Pilz-Quiche
Grünkohl-Pilz-Quiche

Zutaten für ein Pizzablech:
1 Rolle frischer Blätterteig
500g frische Champignons
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
5 Scheiben Kochschinken, gewürfelt
500g frischer Grünkohl
1 Becher Sahne
3 Eier
1 handvoll Parmesan
Salz
Pfeffer
Zucker
Cayennepfeffer
Zitronenschale
Muskat

Ofen auf 200°C aufheizen. Pizzablech einfetten. Blätterteig ausrollen und auf das Pizzablech geben. Reste abschneiden, nochmals ausrollen und in Streifen schneiden. Sahne, Eier und Parmesan miteinander verquirlen und mit Salz, Cayennepfeffer und ordentlich Muskat abschmecken. Grünkohl von harten Stielen befreien und recht fein hacken. Kurz in einer Pfanne anschwitzen und leicht salzen, etwas Wasser zugeben, und kurz dünsten. Champignons je nach Größe ganz lassen, halbieren oder vierteln. Ich mag es, wenn noch richtig schöne Stücke vorhanden sind. Eine Pfanne mit etwas Öl bis zum Rauchpunkt heiß werden lassen und dann die Pilze reingeben und ordentlich anbraten. Aufpassen und immer wieder schwenken, damit nichts anbrennt. Kurz bevor die Pilze fertig sind mit Salz, Pfeffer, Zucker und etwas Zitronenschale würzen. Zwiebeln, Knoblauch und Schinken kurz mit anbraten. Es sollte sich wegen der großen Hitze keine Flüssigkeit in der Pfanne gebildet haben. Pilze auf den Blätterteig geben, erst Grünkohl, dann die Sahne-Ei-Masse darüber verteilen und noch die restlichen Blätterteigstreifen auflegen. Etwa 25 Minuten im Ofen backen.

Kochrezepte Basar -teilen,inspirieren,stöbern,entdecken- immer Freitag bis Sonntag - tobias kocht!

Mittwoch, 11. Januar 2012

Green Monster Movement Smoothie

Willkommen in der kurzlebigen Zeit der guten Vorsätze, deren Halbwärtszeit kürzer als eine Kim-Kardashian-Ehe ist. Habt ihr welche? Endlich mal ein paar überflüssige Pfunde verlieren? Mehr Sport? Weniger WOW spielen? Eine Fremdsprache lernen? Oder der Klassiker: endlich gesünder essen? (Damit meine ich nicht mehr Geflügel mit Antibiotika in die Bentobox zu packen.) Und, wie lange habt ihr durchgehalten? Ich halte es dieses Jahr bei den guten Vorsätzen mit Christina: Will ich Süßes, will ich Süßes und gebe ganz offiziell nach, damit ich nicht heimlich hier und da und dort nasche. In your face, neues Jahr!

Aber frisches, saisonales Obst und Gemüse sollte ja trotzdem irgendwie immer dabei sein und am besten täglich mehrere Portionen. Aber wenn der Alltag einen trifft wie ein Slam-Dunk von Blake Griffin, bleibt die rohe Möhre doch immer mal liegen. Oder die Gurke. Oder der Apfel. Und die Orange. Nun, eine glänzende Idee tat letztens unsere Komponistin auf, die mich auf das Green Monster Movement aufmerksam machte. Der Name allein ist ja schon super, aber dahinter steckt eine clevere und gesunde Idee: hardcore Smoothies. Dank unseres neuen Mixers wandern jetzt täglich die Essenzen von Obst und Gemüse in dickflüssiger Form direkt in unser Imunsystem. Und warum "hardcore"? Und warum ist der grün? Wegen dem Grünzeugs! Dem Spinat. Oder dem Grünkohl. Oder Salat. Und sowas trinkst du? Das habe ich mir auch gedacht. Ein Smoothie aus Banane, Orange und Apfel klingt super. Aber jetzt auch noch das Grünzeugs dazu? Ja! Geschmacklich wirkt das lange nicht so dominant wie es auf dem Zettel erscheint, sondern liefert tatsächlich ein eher dezentes geschmackliches Gegengewicht zur Süße des Obst. Ich bleibe bei einer knappen 60/40 Ratio von Obst zu Gemüse. Ihr müsst es ausprobieren, sonst glaubt ihr mir nicht. Das musste ich auch. Und jetzt werfe ich sogar (Bio-) Kiwis samt Schale (in Neuseeland isst man die ohnehin mit Schale, wenn sie nicht zu haarig ist) und Fenchel rein. Das Green Monster wird so zum fast täglichen Bestandteil, liefert die oft empfohlene Vitamin-Dosis und wirkt sogar gegen den kleinen Hunger zwischendurch. (Liebe Weight Watchers Freunde: das ist - soweit ich recherchieren konnte - ein 0 Punkte Killer! Gern geschehen.)

Wichtig ist, dass ihr immer etwas Flüssigkeit mit in den Mixer gebt, damit der alles besser verarbeiten kann und am Ende etwas drinkbares dabei heraus kommt. Natürlich kann man auch ein bischen kalorienmäßig aufmotzen und etwas Fett zum Vitamine lösen ist ja auch nicht verkehrt. Etwa mit Joghurt. Oder Milch. Wer es vegan möchte nimmt etwa Hafer- oder Mandelmilch. Oder Matcha Tee. Oder Mangosaft. Oder Eiswürfel. Ehrlich. Are you man enough to drink the Monster?

Green Monster Movement Smoothie

The Kale-Kiwidashian

Zutaten
2 Orangen
1 Apfel
1 Kiwi
1 handvoll Grünkohlblätter (ist ja gut. Dann eben Spinat)
1 Karotte
1 EL Leinsamen 
150ml Wasser

Das ist so pur wie es geht: je nach vorlieben das Obst und Gemüse nach dem Waschen schälen oder die Schale dran lassen (bei der Orange wäre ich vorsichtig). Grob zerschneiden. Alles in den Mixer geben und dann zusehen wie aus dem unschuldigen Obst und Gemüse langsam der grüne Hulk wird. Drink fresh, stay healthy!

Montag, 9. Januar 2012

Stiller Gewinn

Spiel, Spaß & Spannung beim Stiller.
Da gibts was auf die Ohren.
Extralos für Jim.
Yeah!

Gewinnstiller.

Jahresauftakt.
Gewinnspiel beim Stiller.
Kopfhörer einheimsen.
Ich bin dabei.

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