Montag, 10. Dezember 2012

The Pinky and the Kale - Grünkohl mit Pinkel aus der Tüte

The Pinky and the Kale - Grünkohl mit Pinkel aus der Tüte

"Das wird den ein oder anderen Norddeutschen vielleicht in eine Blasphemie induzierte Schockstarre versetzen. Narf."


///George

Narf.



Denkt ihr was ich denke? Nein, nicht dass es Deus-Ex-Machina-mäßig unbefriedigend wäre, wenn Samuel L. Jackson im siebten Star Wars Teil als Mace Windu überraschend zurückkehren würde. Ich denke, der Winter - meine zweitliebste Jahreszeit, direkt nach Frühling und Herbst auf einem gemeinsamen ersten Platz - ist die Jahreszeit des verhassten Kunstlichtes bei der gehoben dilettantischen Food-Fotografie. Mal im ernst, hat schon mal jemand versucht abends ein Gericht zu fotografieren? Ganz böse. Versucht das mal! Food-Blogger teilen das Leid vermutlich. Das kann noch so hübsch in Real-Life aussehen, auf der Leinwand hat es den Reversed-Kloeh-Kardashian-Effekt.

Wie auch immer. The Pinky and the Kale (ich weiß, ich weiß, awesome!) ist der vegetarisch/vegane take on "Grünkohl mit Pinkel". Die Idee, das ganze "ausse Tüte" ("en papillotte") kommen zu lassen, stammt aus dem aktuellen Effilee und Steven Paul packt auch noch Birnen mit rein, was den ein oder anderen Norddeutschen vielleicht in eine Blasphemie induzierte Schockstarre versetzt - Narf -, mich aber wirklich ziemlich angemacht hat. Und das Wichtigste natürlich, das ganze ist richtig schnell und unaufwändig zubereitet. Und die Grünkohl Saison hat gerade erst begonnen!

The Pinky and the Kale - Grünkohl mit Pinkel aus der Tüte

The Pinky and the Kale - Grünkohl mit Pinkel aus der Tüte

Zutaten:
etwa 500g frischen Grünkohl
2 Soja/Tofu/Seitan/Mett/Einhorn Würste
2 rote Zwiebeln
1 große Birne, ca. 200g
2 EL Zwiebelschmalz
Salz & Pfeffer
2 Bögen Backpapier
Senf (optional)

Grünkohl waschen, schneiden, föhnen grob hacken. Strünke (Plural?) entfernen und später in einer Gemüsesuppe oder so verbrauchen. Kurz in heißem Wasser blanchieren, bis er ein kräftiges Grün entwickelt. Backpapier ausrollen und je die Hälfte des Kohls mittig plazieren und mit einer kräftigen Prise Salz und Pfeffer würzen. Je eine Wurst darauf plazieren. Zwiebeln in feine Ringe schneiden, Birne sechzehnteln - also in dünne Schnitzen schneiden - und beides auf Kohl und Wurst verteilen. Zum Abschluss je einen Esslöffel Zwiebelschmalz darüber verteilen. Das Backpapier an der Längsseite über dem Kohl schließen und die Enden bonbonisieren (aka eindrehen). Die Kohl-Bonbon-Tüten gut 20 Minten im Ofen garen. Die Päckchen auf einen Teller geben, vorsichtig öffnen und mit einem ordentlichen Klcks Senf servieren. Dazu macht sich frisches Brot gut.
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7 Kommentare:

  1. Jetzt stell Dein Lichtlein mal nicht so unter den Scheffel - Deine Food-Fotos sind doch gut! (Besonders das mit Dampf). Ich finde das Bild sogar besser als das vom Effilee-Fotografen, es sieht leckerer aus - mehr Brine ("Sag' doch Brine, sag' doch Brine...!") und rote Zwiebeln.

    Schön auch: adjustable for all kinds of eaters!

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    1. Danke, danke. Der Dampf ist das einzige, was ich noch auftischen konnte, damit es irgendwie cool rüber kommt.
      "Sag' doch Brine, sag' doch Brine...!" Bitte?

      Ja, "adjustable for all kinds of eaters" lag mir am Herzen. Besonders auch, wenn man gerade eine Dose hier von im Regal hat. ;)

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  2. obwohl ich gerade gesessen habe...hab ich jetzt schon wieder Hunger :/

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  3. Was bitte ist vegetarisches Zwiebelschmalz?

    Adiós, Rainer

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    1. ¡hola!

      Tatsächlich ist das meiste Zwiebelschmalz, was ich in Läden sehe wenn nicht vegan, so zumindestens vegetarisch. Ohne Werbung machen zu wollen, aber zum Beispiel hier.

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  4. Christina Peh.Januar 16, 2013

    Grandios - da suche ich nach vegetarischen Grünkohl-Rezepten und finde bei euch gleich äh 2 (wenn ich bei der Grünkohl-Pilz-Quiche den Schinken weglasse) Rezepte!
    Das werde ich die Tage mal nach kochen, grandioser weise kann ich bei dem Rezept sogar noch den Rest veg. Griebenschmalz verbrauchen *freu*

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