Ich war in der siebten Klasse, als ich das erste Mal den Herrn der Ringe las. Mittelerde begleitet mich also schon ein halbes Leben und ich kann jedem ans Herz legen, die Trilogie zu lesen. Ich weiß, viele Abbrecher beklagen sich darüber, dass am Anfang kaum etwas geschieht. Man liest viel über Pfeiffenkraut und dieses seltsame Auenland, aber sonst passiert nichts. Das stimmt. Und doch ist dies ein erster Eindruck der erzählerischen Tiefe Tolkiens, die man, sobald man sich begeistert hat, zu lieben und wertschätzen lernt. Wie sonst erklärt es sich, dass man sich früher oder später ins Silmarillion vertieft, oder am 22. September zu Bilbos und Frodos Geburtstag gemeinsam bei Kuchen eben deren Geburtstagsfeier nachliest. Der visuelle Overkill der drei Verfilmungen von Peter Jackson aus den frühen Nullern war meines Erachtens ein großer Gewinn, ein bildgewaltiger Epos, der zwar nicht in aller Tiefe und bis ins Detail mit den Büchern und Tolkiens Sprache mithalten kann - zur Not natürlich in der Deutschen Übersetzung, wenn jedoch von Frau Margaret Carroux, nicht von Herrn Wolfgang Krege, der allerdings die bessere Hobbit-Übersetzung veröffentlichte -, aber dennoch stellte mich die Bearbeitung im Großen und Ganzen sehr zufrieden und jeden Herbst ist es an der Zeit die Teile auf DVD zu schauen.
Noch einen Schritt weiter gehen kann man mit dem MMORPG (Bitte was?) "Der Herr Der Ringe Online". Das Spiel, welches man seit einem guten Monat kostenlos spielen kann, ist visuell und musikalisch stark an die Filme angelehnt und erlaubt es einem ein Bewohner Mittelerdes zu werden. Ganz gleich ob Mensch, Hobbit, Zwerg oder Elb, verliert man sich in den wunderschön gestalteten Landschaften, reist nach Hobbingen zum Festbaum, in die Minen von Moria, trinkt und singt im Tänzelnden Pony in Bree oder findet den Weg nach Bruchtal. Das Spiel bietet genau zwei wirklich beachtliche Dinge. Erstens: Man ist keiner der geschichtsschreibenden Charaktere von Tolkiens Erzählung, sondern erlebt all dies nur am Rande, wenngleich man zufällig in das ein oder andere Geschehen mit hineingerissen wird und sich die eigenen Wege mit denen von Gandalf, Frodo oder Aragorn kreuzen. Man lebt in Mittelerde und geht einem Leben als Abenteurer nach. Zweitens: Es ist ein Rollenspiel und spielt man es als Rollenspiel, bietet es zahllose Möglichkeiten seinen Charakter zu entwickeln und mit anderen Spielern zu interagieren. Man kann sich zurückziehen und dem Leben auf dem Land nachgehen, seine Felder bestellen und daran arbeiten, das beste Pfeiffenkraut im Auenland anzubauen oder mit seinen Gefährten bei einem Krug Winterbeeren-Bier zum Tanz aufspielen, oder natürlich dem Weg des Abenteurs folgen und später von Schätzen und Orks berichten. Gerade wenn man auf Spieler trifft, die ihren Charakter mit einer Hintergrundgeschichte reifen lassen, als Elben mit einem Mae Govannen auftauchen und von den alten Tagen berichten, oder als Abgesandter der Zwerge aus den Eisenbergen den Vettern in Thorins Hallen einen lange fälligen Besuch abstatten, erlebt das Spiel seine besten Momente. Natürlich kann man das Spiel auch nur als Spiel verfolgen und sich nicht weiter mit seinem Charakter identifizieren, sondern dem Spielverlauf Efrahrungspunkt für Erfahrungspunkt abringen. Jedem das seine, denn glücklicherweise gibt es sowohl für die Actionspieler als auch für die Rollenspieler eigene Server.
Noch einen Schritt weiter gehen kann man mit dem MMORPG (Bitte was?) "Der Herr Der Ringe Online". Das Spiel, welches man seit einem guten Monat kostenlos spielen kann, ist visuell und musikalisch stark an die Filme angelehnt und erlaubt es einem ein Bewohner Mittelerdes zu werden. Ganz gleich ob Mensch, Hobbit, Zwerg oder Elb, verliert man sich in den wunderschön gestalteten Landschaften, reist nach Hobbingen zum Festbaum, in die Minen von Moria, trinkt und singt im Tänzelnden Pony in Bree oder findet den Weg nach Bruchtal. Das Spiel bietet genau zwei wirklich beachtliche Dinge. Erstens: Man ist keiner der geschichtsschreibenden Charaktere von Tolkiens Erzählung, sondern erlebt all dies nur am Rande, wenngleich man zufällig in das ein oder andere Geschehen mit hineingerissen wird und sich die eigenen Wege mit denen von Gandalf, Frodo oder Aragorn kreuzen. Man lebt in Mittelerde und geht einem Leben als Abenteurer nach. Zweitens: Es ist ein Rollenspiel und spielt man es als Rollenspiel, bietet es zahllose Möglichkeiten seinen Charakter zu entwickeln und mit anderen Spielern zu interagieren. Man kann sich zurückziehen und dem Leben auf dem Land nachgehen, seine Felder bestellen und daran arbeiten, das beste Pfeiffenkraut im Auenland anzubauen oder mit seinen Gefährten bei einem Krug Winterbeeren-Bier zum Tanz aufspielen, oder natürlich dem Weg des Abenteurs folgen und später von Schätzen und Orks berichten. Gerade wenn man auf Spieler trifft, die ihren Charakter mit einer Hintergrundgeschichte reifen lassen, als Elben mit einem Mae Govannen auftauchen und von den alten Tagen berichten, oder als Abgesandter der Zwerge aus den Eisenbergen den Vettern in Thorins Hallen einen lange fälligen Besuch abstatten, erlebt das Spiel seine besten Momente. Natürlich kann man das Spiel auch nur als Spiel verfolgen und sich nicht weiter mit seinem Charakter identifizieren, sondern dem Spielverlauf Efrahrungspunkt für Erfahrungspunkt abringen. Jedem das seine, denn glücklicherweise gibt es sowohl für die Actionspieler als auch für die Rollenspieler eigene Server.
Und wie bekomme ich die Kurve zum Essen? Nun, im Spiel lässt sich neben Schneider, Drechsler oder Schmied auch der Beruf des Kochs erlernen und mit der Zeit allerhand Leckeres zubereiten. Selbstverständlich braucht man auch in Mittelerde den Kontakt zu einem guten Bauern oder Jäger, denn wer soll denn sonst das Gemüse, Getreide, Obst oder Wild heranschaffen, was man für seine Blaubeertörtchen oder die überragende Kaninchenpastete benötigt? So spielt das Kochen, wenn man mag, eine tragende Rolle im Spiel und man muss nicht etwa nach Michelbinge, im Westviertel des Auenlandes reisen, um im Gasthaus "Adler und Kind" ein komplettes Hobbit Frühstück zu genießen, wenn man einen befreundeten Koch um sich hat. Und so ein komplettes Hobbit Frühstück ist nicht nur lecker, sondern bringt auch +14 auf Vitalität!
Komplettes Hobbit Frühstück
Zutaten:
1 Ei
eine handvoll frische Pilze
2-3 Tüften (Kartoffeln)
2-3 Streifen Frühstücksspeck
1 Zwiebel
Schmalz
Auenlandgewürze (Salz, Peffer, Rosmarin, Kümmel)
Den Speck in einer Pfanne auslassen. Kartoffeln waschen und mit der Schale Würfeln (W6, wer möchte auch gern W20). Im Schmalz in der Pfanne mit Ruhe und Gelassenheit langsam von allen Seiten Farbe ziehen lassen. Mit den Auenlandgewürzen kräftig würzen. Pilze putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel kleinschneiden und in einer Pfanne anbraten, Pilze dazugeben und kurz mit angehen lassen. Zuletzt ein Spiegelei zubereiten. Alles rasch servieren, Hobbits sind hungrig. (Paßt übrigens auch gut als zweites Frühstück. Oder als Elf Uhr Imbiss.)
Mehr Beiträge aus der Reihe Essen wie im Film.
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Das sind quasi ein halbes Dutzend toller Dinge in einem Blogbeitrag. Kochen und Fantasy und Rollenspiel und Games und Frühstück und Herr der Ringe... hach!
AntwortenLöschenIch krieg mich grade gar nicht mehr ein!
Das Auenland-Frühstück wird natürlich nachgekocht. Mein Freund sagt eh immer, ich sehe aus wie ein Hobbit (dabei habe ich gar keine haarigen Füße! *grummel*)
Oh ja, Winterzeit ist "Herr der Ringe-Zeit". Und das Frühstück passt bestimmt auch als Abendimbiss, während man sich einen Teil der Trilogie reinzieht!
AntwortenLöschenwie cool!! das würde meinem freund auch gefallen!
AntwortenLöschenHdRO ist besser als WoW! *sichwegduck*
AntwortenLöschenSehr schöner Beitrag, der bei mir genau zwei Dinge bewirkt:
AntwortenLöschenZum einen habe ich jetzt Hunger.
Zum zweiten überlege ich, ob ich über die Feiertage meinen LOTRO-Account nicht reaktiviere...
Gute Arbeit!
Vielen Dank für die Komplimente!
AntwortenLöschen@ Linda: Ja, Winterzeit ist Herr der Ringe Zeit. Weshabl weiß ich gar nicht so recht, aber ich mag vorallem Fantasy Verfilmungen zu Weihnachten besodners gern.
@ DedalusRoot: Ja, ich habe auch schon anchgedacht mal wieder zu spielen, aber derzeit ist mein Rechner zu langsam. Aber egal, denn: Account auf Lebenszeit, baby!
Tolle Idee, sich bei diesem "schönen" Schneewetter die "Herr der Ringe" Trilogie noch mal anzusehen. Ich habe leider nie die Bücher gelesen, sondern nur die Filme mehrmals gesehen. Bei so einem leckeren Hobbit Frühstück macht das doppelt so viel Spass.
AntwortenLöschenÜbrigens schöner Schnee, Nikolausmütze und Kugel auf NKFOM.
Schöne Idee und Umsetzung.
AntwortenLöschenZu meiner aktiven pen und paper Zeit (Ca. 92 bis 96. Ja, so alt bin ich schon. ;)) haben wir mal irgendwelche Plätzchen aus dem offiziellen Drachenlanze-Kochbuch nachgebacken.
Die waren aber nicht so toll. Wahrscheinlich lag's daran, daß ein Kaffeebecher halt doch was anderes ist,als ein cup.
Zu der Zeit habe ich auch Pen & Paper gespielt. Und zwar tatsächlich MERS, also schon damals ein Rollenspiel in Tolkiens Welt. Und was das so-alt-bist-du-schon anbelangt, das hängt natürlich davon ab, wie alt du zu deiner Pen & Paper Zeit warst. (Fühl dich aber bitte frei, dies hier nicht öffentlich zu erörtern.)
AntwortenLöschenIch würde das Rezept zu gern mit Kartoffelform W20 sehen ;)
AntwortenLöschenUnd jetzt sollte ich aufhören, in alten NKFOM-Posts zu wühlen und mich endlich der Wohnungspflege widmen. Sighs.
Ich find`s perfekt so. Heute morgen selbst so zubereitet. Sehr empfehlenswert!
AntwortenLöschenFreut mich! Soll übrigens auch als zweites Frühstück gut gehen. Oder 11-Uhr Imbiss.
LöschenDas ist ja mal eine echt gute Idee, ein gesundes Frühstück einfach mal lecker und fein!
AntwortenLöschenOK, über das gesund kann man sich hier vermutlich arg streiten. Wobei man da nicht mit Hobbits streiten sollte.
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