Montag, 7. März 2011

Halloumi-Brokkoli-Käse-Sahne-Nudeln

Freitagabend. Irgendwo in Nordhessen. Und mit irgendwo meine ich das irgendwo, fernab von Kassel, wo sich das Abendprogramm nicht so einfach gestalten lässt. Mangels Alternativen. Der eine muss lange arbeiten, wodurch Kino flachfällt, Bowling ist am Wochenende zu teuer und schon wirds eng. Aber zusammen Kochen geht immer und gefolgt von nettem Beisammensein und einem Spieleklassiker eine echte Alternative. Was das zu kochende Gericht angeht wurde es diesmal auch sehr klassich. Klassisch, weil es sich um das Essen handelt, welches wir in zahlreichen Sommern immer wieder zu uns nahmen, wenn die Eltern im Urlaub waren und wir das zugehörige Haus besetzen durften. Ich nehme an, dass es spät war und auch das ein oder andere Bier getrunken wurde als dieses Rezept entstand. Sicher wurden alle Reste in der Küche nochmal zusammengesucht, aufgekocht und als Mitternachtssnack verputzt. Im Laufe der Zeit wurde diese schmackhafte Pasta zu einem Standard und dem ersten und einzigen Gericht, das ich über viele Jahre kochen konnte und wollte. Während es früher nur aus Halloumi, Brokkoli, einem Becher Sahne pro Person, viel Käse und ordentlich Frugola bestand hat sich das Rezept doch etwas weiterentwickelt ohne sich zu weit vom Original zu entfernen. Aber die Geschmacksverstärker mussten raus und auch die Menge der Sahne pro Person ist nicht mehr zeitgemäß, oder doch?

Halloumi-Brokkoli-Käse-Sahne-Nudeln

Halloumi-Brokkoli-Käse-Sahne-Nudeln

Zutaten:

250g Pasta nach Wahl (im Original: grüne Bandnudeln)
250g Brokkoli
1 Halloumi-Käse
Olivenöl
1 kleine Zwiebel, gewürfelt
1 Zehe Knoblauch, fein gewürfelt
1 Schluck Weißwein
150ml Sahne
150ml Milch
1 handvoll geriebener Käse (z.B. Gouda)
Salz
Pfeffer
Zucker
Muskat

Einen Topf mit Wasser aufsetzen und die Brokkoliröschen darin blanchieren. Rausnehmen, in Eiswasser (kaltes Wasser) geben. In das Brokkoliwasser die Nudeln geben und nach Packungsanleitung al dente kochen (oder eben so, wie man es mag). In eine Pfanne etwas Olivenöl geben und den in Scheiben geschnittenen Halloumi anbraten und dann auf einen Teller geben. In der Pfanne die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen. Mit etwas Weißwein ablöschen. Sahne und Milch zufügen und einmal aufkochen. Den Käse in die Soße geben und schmelzen lassen. Brokkoli und Halloumi zugeben und einmal aufkochen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Muskat abschmecken und in einem großen Haufen Erinnerungen schwelgen.
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4 Kommentare:

  1. "Irgendwo in Nordhessen. Und mit irgendwo meine ich das irgendwo, fernab von Kassel, wo sich das Abendprogramm nicht so einfach gestalten lässt." ...das kann ich bestätigen...man hat's nicht leicht in der nordhessichen Einöde, wenn Kassel die nächstgrößere Stadt ist ;) aber trotzdem: ich mag's :)


    ...und was hätt ich jetzt lust auf nudeln mit ordentlicher käsesoße....ohja.

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  2. Halloumi läuft einem in Foodblogs ja immer mal wieder über den Weg. Irgendwann muss ich den auch mal ausprobieren.

    Und welchen Spieleklassiker empfiehlst Du dazu?
    Siedler, Tabu oder Illuminati?

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  3. @talamasca: Ich mags hier auch sehr. Und ich bin sehr gerne wieder in die "Einöde" zurückgekehrt :)

    @Andreas: Halloumi musst du unbedingt mal ausprobieren. Eine super Sache. Der gespielte Klassiker war Siedler, aber in Sachen Klassikern bevorzuge ich persönlich Monopoly und Risiko, gern auch in der HDR-Variante.

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  4. Klingt nach nem Rezept für mich. So ein schönes Essen, das man auch nach Feierabend noch gut machen kann. Wo bekommt man denn Halloumi am besten?

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