Montag, 1. November 2010

Nach dem Abwasch: Episode 9

Das war sie also, die Halloween-Episode, auf die ich mich, wie Jim schrieb, tatsächlich schon lange gefreut hatte. Ich mag die Morbidität, den Grusel und die Inszenierung von Halloweenkostümen und Effekten schon lange. Mit 17 war ich bei einem Schüleraustausch das erste Mal in den USA und auf meinen Aufenthalt fiel auch Halloween. Und ich war begeistert! Was hier oft niedliche Kürbisse und lachende Hexen als Dekoration der Supermärkte sind, waren dort blutverschierte Leichenteile. Wie liebevoll ein Haunted House dekoriert wird begeisterte mich sofort. Und was lag da näher, als dies auch in eine unserer Episoden einfließen zu lassen. Mein Kontingent an Zubehör wurde uns von den Jungs und Mädels von Horror-Shop.com ergänzt. Es gibt eine Vielzahl von Online-Shops die einen mit Blut, Narben, Masken und allem anderen versorgen, dass wir gerade sie auswählten lag vor allem daran, dass sie sich ganz offensichtlich selbst für ihre Sachen interessieren. Vielen Dank dafür.

Es machte großen Spaß die Szenen zu inszenieren, denn die Zusammenarbeit mit der Kamerafrau klappt mittlerweile blind. Es war mir beispielsweise wichtig, dass die letzte Szene, in der Jim sich als Hell O' Wiener outet und mich zu Wurst verarbeitet, ohne Schnitt aufgenommen wurde. Mit einem Schnitt kann man die Szene beliebig manipulieren, aber so musste alles genau choregraphiert werden, damit man nicht sieht, was man nicht gesehen hat. Dass nämlich mein Arm, den Jim da zerschneidet, im ersten Bild tatsächlich ein echter Arm ist, nämlich der unserer Komponistin. Als die Kamera wieder darauf schwenkt, ist er ausgetauscht, so dass Jim den Stumpf in den Kühlschrank legen konnte. Da wir aber, wie ihr sicherlich bemerkt habt, diesmal in einer anderen Küche gedreht haben, mussten wir uns ersteinmal an die räumlichen Gegebenheiten gewöhnen. Besonders das Licht könnte uns hier zu schaffen machen. Wir werden sehen.

Die Suppe war für den letzten Take übrigens tatsächlich aufgegessen. Bevor wir am Ende noch die letzte Szene aufnahmen, aßen wir gemeinsam zu Mittag. Und zwar alles ratzeputzekahl. Dass wir für den Take eigentlich noch einen vollen Teller haben wollten, fiel uns erst auf, als wir abwaschen wollten. Also bedienten wir uns dieser - wie wir finden - recht charmanten Notlösung.

Im Übrigen fiel euch sicherlich auf, dass in der Episode nicht unser original Thema zu hören war. Was ihr dort gehört habt, war die Interpretation von Team ROT13, das von unserer Komponistin beim BlogQuiz zum Sieger gekürt wurde. Allein der Aufwand die verschiedenen Instrumente zu arrangieren und dann einzuspielen ist bereits beachtlich, aber dann klingt das ganze auch noch gut. Habt ihr die Vuvuzela bemerkt?
Get the flash player here: http://www.adobe.com/flashplayer


PS: Jim möchte noch einmal darauf hinweisen, dass die Fans seines Vereins heute einen Weltrekordversuch starten. Seid dabei!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Auch anderer Meinung als Jim? Hinterlass einfach deinen Kommentar.

LinkWithin

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...