Freitag, 29. Oktober 2010

NKFOM Episode 9: Kürbissuppe


Am Sonntag ist es endlich soweit: Halloween! Seit dem Start von No Kitchen For Old Men liegt George mir deswegen in den Ohren. Nahezu jede Woche überraschte er mich mit einer neuen Idee für eine NKFOM-Halloween-Episode. Diese Verkleidung könnte man ja einbauen und jenes Zubehör müsse er unbedingt haben. Messer, Blut, Narben... ab und an hatte ich den Eindruck, dass ich kleine, bunte, kreisende Kürbisse in seinen Augen sehen konnte. Ich bin schon sehr gespannt, ob er am Sonntag die Stadt Kassel mit "trick or treat" unsicher macht.

Ich selbst habe mit Halloween nicht ganz so viel am Hut. "Süßes oder Saures" kenne ich nur aus dem TV und Grimassen in einen Kürbis schnitzen gab es bei uns zu Hause auch nicht. Allerdings kann ich mich durchaus für das gruselige Element begeistern und auch das Verkleiden für eine Halloween-Party kann mir viel Spaß bereiten. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie sich dieser "Feiertag" in Deutschland in den nächsten Jahren entwickeln wird.

Kulinarisch ist Halloween natürlich sehr stark vom Kürbis und dessen Präsenz an diesem Tag beeinflusst. Und auch bei uns soll der Kürbis heute nicht zu kurz kommen. Und weil es Herbst ist und wir noch keine Suppe im Programm haben bleibt nur eins: die Kürbissuppe. Hierzu gibt es eine ganze Bandbreite toller Rezepte. Und jeder Speisekürbis eignet sich für dieses Gericht. Wer einen Halloweenkürbis schnitzt nimmt natürlich die Abschnitte, um diese Suppe zu kochen. Ich selbst greife, wie bereits erwähnt, gerne auf den Hokkaido zurück. Der Kürbis an sich wird gern unterstützt von verschiedenen Gewürzen. Tolle Begleiter sind zum Beispiel Ingwer und Curry, die sich auch in unserer Suppe wiederfinden. Der Apfel bringt die nötige Säure mit und crunchy wird es durch die Kübiskerne. Alles in allem eine sehr leckere Angelegenheit und fester Bestandteil des herbstlichen Speiseplans.

Kürbissuppe

Cremige Kürbissuppe


Zutaten:
1/2 Hokkaido-Kürbis (ca. 500 g)
1 Stange Lauch
1 Möhre
1 Petersilienwurzel
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer
1 Apfel, säuerlich
1 l Gemüsebrühe
250 ml Sahne
1 TL Curry
Muskat
Zucker
Salz und Pfeffer
1 Handvoll Kürbiskerne

Den Kürbis halbieren, aushöhlen und in Würfel schneiden. Das geht deutlich einfacher, wenn der Kürbis nach dem Aushöhlen nochmal für eine halbe Stunde bei 150° in den Ofen kommt. Das restliche Gemüse samt Knoblauch, Ingwer und Apfel ebenfalls in kleine Würfel schneiden. In einem großen Topf werden nun die Zwiebeln in etwas Öl gedünstet. Nach und nach wird jetzt das restliche Gemüse und der Apfel zugegeben. Jetzt wird alles schon mit etwas Salz, Zucker und dem Curry gewürzt und mit der Gemüserbrühe abgelöscht. Köcheln lassen bis das Gemüse weich ist (ca. 15 Minuten). Jetzt alles pürieren. Sahne zugeben und nochmal kurz köcheln. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten und zur Suppe servieren.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

NKFOM BlogQuiz - Runde #9

NKFOM BlogQuiz™-LogoDie achte Runde verlangte es wieder einmal, dass ihr euch genauer mit dem ein oder anderen Detail unserer Show beschäftigen musstet. Waren es in Runde 5 noch die Sprachen in denen ich Guten Appetit wünschte, ging es diesmal mehr um unser Intro. Erneut waren 10 Teams am Start und haben mit den eigenen popkulturellen Kenntnissen oder der Hilfe von Bekannten, Freunden oder dem Internet versucht herauszufinden, welche Schriftzüge wir bislang in unseren Episoden imitierten. Ganz besonders freute es uns, dass auch ein paar Teams wieder einstiegen, die einige Runden ausgesetzt hatten. Einige Spekulationen gingen dennoch in die flasche Richtung. Zwar klingt "Thomas Jefferson Football" sehr spannend, doch war das nicht der Schriftzug aus Episode 1 - obwohl wir dort tasächlich kurz Mr. Jefferson erwähnten. Und auch "Forrest Gump" hat leider nichts mit Episode 5 zu tun, tut uns leid Team Ingrid & Günter sowie Kessiecat. Und "Money Island" war auch nicht in Episode 3 gefragt, sorry Katja.

Dann schauen wir uns doch mal an, was es zu erraten galt. Bei Episode 1 starteten wir mit einer Hommage an den Film, an deren Titel wir auch den Namen unseres Blogs anlehnen: No Country For Old Men. Ich verkneife es mir an dieser Stelle auch noch Statements zu den einzelnen Verweisen zu machen und fahre deshalb einfach mal mit Episode 2 fort. Zu der Zeit standen die Titelschriftzüge leider noch in keinem Verhältnis zu den Inhalten der Episoden, weshalb ich mich sehr ärgerte, dass wir diesen Schriftzug bereits verschossen hatten, bevor wir später den DeLorean bei uns einbauten. Denn das Original hierzu war selbstverständlich der Film Zurück in die Zukunft. Epsiode 3 und 3b bezogen sich nicht auf einen Film, sondern auf ein Computerspiel. Mein Vorhaben, Guybrush Threepwood zu spielen und ein kleiner Hinweis im Abspann hätten den nötigen Hinweis geben können: Die Schrift stammt vom Computerspiel (The Secret of) Monkey Island (Bzw. Monkey Island 2: LeChuck's Revenge). Episode 4 imitierte wieder ein Videospiel, diesmal den Startbildschirm von Super Mario Bros., und wir schlüpften im Intro dafür in die Rollen von Mario und Luigi. In Episode 5 hingegen wurde es sportlich, denn wir lehnten unseren Schriftzug an den des im Video bereits kurz gezeigten neuseeländischen Rugby Teams an, den New Zealand All Blacks. In der Muffin Folge, Episode 6, spielten Jim und ich nicht nur eine Szene daraus nach, sondern adaptierten auch den ikonischen Zeichenregen aus Matrix. In Episode 7, unserer Piraten-Folge, übernahmen wir natürlich den Schriftzug des Piraten-Films der Gegenwart: Fluch der Karibik. Und in unserer Sitcom-Folge, Episode 8, widmeten wir uns selbstverständlich auch dem Schriftzug einer US Sitcom: Two and a half Men.

Das wären die richtigen Antworten gewesen, für die es insgesamt 3 Punkte gab. Und das schafften tatsächlich ein paar Teams von euch. Aber auch wer nicht alles erkannte, konnte sich über ein paar Punkte freuen. Das führte natürlich dazu, dass die Tabelle wieder ein wenig mehr durchgewirbelt wurde, auch wenn die Top3 weiter bestand hat. Achso, und Katja, natürlich ist uns klar, dass "Money Island" nur ein Tippfehler war, klar bekommst du den halben Punkt dafür. ;)

Und wie ihr zweifelsohne bereits ahnt, erwartet euch heute die nächste Aufgabe, für die es diesmal auch wieder Extrapunkte abzuräumen gibt. Und wer sich den Kalender genauer angesehen hat, wird sicherlich bereits befürchten, um was es diesmal geht:

NKFOM BlogQuiz™ Runde #9 für maximal 3 Punkte und insgesamt 3(!) Extrapunkte:
Mach ein schauriges Halloween-Foto deines Teams in eurer furchterregendsten Pose und erhalte dafür 2 Punkte! Einen weiteren Punkt gibt es für eine gruselige Verkleidung! Außerdem gibt es für die besten Fotos insgesamt 3 Extrapunkte, vergeben von einer überaus kompetenten Jury: Das Team von Horror-Shop.com.

Sendet uns eure Fotos bitte wieder via Email zu, vergesst nicht euren Team-Namen und teilt uns bitte ausdrücklich mit, falls ihr nicht möchtet, dass euer Foto nächste Woche in unserer kleinen Horror-Gallerie in unserem Blog veröffentlicht wird. Wir fänden das selbstverständlich schade, würden dem aber selbstverständlich nachkommen. Da wir die Fotos erst nach dem Einsendeschluss - wie immer kommender Dienstag (02.11.), 23:57Uhr - unserer kompetenten Jury vorlegen können, könnte es dazu kommen, dass wir die Extrapunkte und letztlich auch das Küren der besten Bilder etwas verpätet nachreichen werden. Was uns zum Thema Halloween so alles eingefallen ist, könnt ihr übrigens am Freitag in Episode 9 sehen! Und da hört ihr dann auch die aus Runde #6 noch ausstehende Version unseres Themas interpretiert von Team ROT13.

Montag, 25. Oktober 2010

Super! Helden! Comics! Shepherd's Pie!

Scott PilgrimAm Wochenende fand in Essen die Comic Action Messe statt, zu der ich leider nicht gehen konnte, da wir am Wochenende unsere nächste Episode gedreht haben. Das hat aber auch Spaß gemacht und ihr dürft euch schon mal freuen.

Mit dem ganzen Geek- und Nerd-Chique der letzten Jahre gelang Comics mittlerweile auch bei uns, was in Ländern wie den USA oder Frankreich längst normal ist: sie werden jenseits von Kinderkram und Schund wahrgenommen. Von vornherein zu sagen, man lese keine Comics bedeutet, dass man sich selbst einem ganzen Medium verweigert. Das ist ähnlich, als würde man sagen man lese keine Bücher, höre keine Musik, oder schaue keine Filme. Das ist legitim, doch beraubt man sich eben selbst einen kulturellen Zugang. Comics wie Blankets, Logicomix oder Watchmen, so behaupte ich, können nur in diesem Medium ihre volle Größe entwickeln. Wer neugierig ist und sich ein wenig thematisch fortbilden möchte, dem seien Scott McClouds theoretische Arbeiten ans Herz gelegt. Natürlich gibt es viele, wenn nicht sehr viele wirklich schlechte und uninspirierte Comics. Das ist bei Büchern, Musik oder Filmen nicht anders. Aber darum soll es hier eigentlich nicht gehen.

Der größte Teil aller Comics handelt vermutlich von Superhelden. Ein Superheld ist dabei natürlich immer nur so gut wie sein Nemesis. Helden benötigen Schurken und wenn diese ausbleiben, erscheinen auch die Helden überflüssig. So hat Superman seinen Lex Luthor, Batman den Joker, Spider-Man Green Goblin und die Turtles haben Shredder. Und auch wir scheinen in diesem Sinne Superheldenstatus erreicht zu haben, denn auch wir haben einen Erzfeind. Jemand bemüht sich nämlich redlich uns auf der Seite Küchenblogs beinahe täglich mit einer 1-Stern-Wertung weiter in den Keller zu treiben. Natürlich kennt man nie die wahre Identität seines Gegenübers, das ist Teil der Geschichten, auch wenn es in Tagen wie diesen nicht mehr schwer ist, etwas herauszufinden. Mittels der IP-Adresse wissen wir selbst in etwa, wo unser Lieblingsfeind herkommt. Oder ist es andersherum und wir sind tatsächlich die Schurken, gegen die sich dieser einsame Held erwehrt? Das ist ja manches Mal nicht ganz leicht auszumachen.

Aber Superhelden sind natürlich nur ein Genre unter vielen im Medium Comic. Auch die zahlreichen Verfilmungen, die auf Comics basieren, beschränken sich nicht nur auf Superhelden. Auch wenn einem vermutlich als erstes solche einfallen. Wie die großartigen Batman-Verfilmungen von Christopher Nolan. Oder die so überraschend clevere wie unterhaltsame Iron Man-Verfilmung aus 2008. Und natürlich auch die fürchterliche Verfilmung zu Howard the Duck, mitte der 80er. Aber auch Filme wie American Splendor, A History Of Violence, Ghost World, Road To Perdition, From Hell oder Die Bluthochzeit sind filmische Adpationen von Comics. Und ganz aktuell kann man Scott Pilgrim bewundern, dessen vierten Band ich hier las: eine überdrehte Junge-trifft-Mädchen-Geschichte, die als Comic origineller und einfallsreicher war als das meiste, was in den letzten Jahren veröffentlicht wurde. Mehr dazu könnt ihr drüben bei Schoppen & Popcorn lesen, wo ich näher auf Scott Pilgrim eingegangen bin. Und dazu gibt es direkt aus dem Comic einen leckeren Shepherd's Pie.

Superhelden, die Mythen unserer Zeit, werden von ihren Lesern geliebt. Und da klammere ich mich ganz gewiss nicht aus. Und wer als Fan einen Schritt weiter gehen möchte, der nutzt eine Comic Convention, um sich im meist selbstgemachten, detailverliebten Kostüm zu präsentieren. Das ist wie Karneval minus dem ganzen blöden Zeug. Wie es in Essen war, kann ich leider nicht beurteilen. Dafür konnte ich letztes Jahr begeistert in New York sehen, was mit diesem Hobby so alles machbar war. Und weil Cosplay, wie das Schlüpfen in die Rollen seiner Lieblingscharaktere bezeichnet wird, oft sehr beeindruckend ist, hier eine kleine Auswahl von gut gelungenem Cosplay.

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Freitag, 22. Oktober 2010

Rotkohlbällchen und warmer Ziegenkäse im Glas

Saisonal Essen, NKFOM, Saisonal, Obst, GemueseBei einem kurzen Urlaub an der Nordseeküste mit unserer Komponistin, machten wir einen Abstecher in das Restaurant Barkasse in Büsum. Als Vegetarier hat man es gerade in den Gegenden nicht immer leicht, in denen sich beinahe das gesamte kulinarische Augenmerk auf Spezialitäten der Region richtet, welche aus Fleisch oder Fisch zubereitet werden. Das ist an der Nordsee nicht anders als in Nordhessen. Wir hielten an einem Nachmittag an den vielen aushängenden Spiesekarten nach vegetarischen Leckereien Ausschau. Zwar gibt es immer die Möglichkeit bei einem Italiener einzukehren – Gott sei Dank! -, aber wir wollten, auch wenn ich der letzte wäre, der ein gutes Pastagericht verschmäht, etwas von der regionalen Küche kosten. So gelangten wir an die Barkasse, die seit 1997 von Günther Ahr betrieben wird. Man sagte uns, es gäbe eine kleine Auswahl vegetarischer Gerichte, woraufhin wir einen Tisch für uns beide reservierten. Später wieder angekommen, sprach uns tatsächlich der sehr freundliche Kellner darauf an, dass er auf der Reservierung gelesen habe, dass wir Vegetarier seien – das hatte die junge Dame nachmittags unaufgefordert hinzugefügt. Daher habe sich der Koch überlegt, dass er uns gern eine Auswahl von Gerichten servieren wolle und wir uns überraschen lassen sollten. Nach einer leckeren Vorspeise erfreuten wir uns dann an frischem Salat in einem Parmesanschälchen, dithmarscher Gemüse mit Dillsauce, Ofenkartoffeln und einigem mehr. Wir waren sehr angetan, sowohl von der unaufgesetzten Freundlichkeit der Kellner, als auch von der Küche. Selten fühlten wir uns als Vegetarier auf sozusagen "feindlichem Terrain" so ernst genommen. Der Gedanke, für unsere Küche hier etwas aus der von Herrn Ahr zu kochen kam mir bereits an dem Abend, doch musste ich nicht selbst ausprobieren und nachschlagen, wie ich annahm. Als ich den Koch des Hauses ansprach, schrieb er mir gern einige seiner Rezepte auf. Insofern bedanke ich mich bei Herrn Ahr, und wünsche euch guten Appetit.

Rotkohlbaellchen und Ziegenkaese
Rotkohlbällchen und warmer Ziegenkäse im Glas

Zutaten:
60 ml Olivenöl
50 g Ziegenkäse
1 kleiner Zweig frischer Rosmarin
1 Knoblauchzehe
Spitze einer kleinen Chilischote
1 kleiner Rotkohl
6 EL weißer Balsamico
2 saure Äpfel
200 ml Apfelsaft
200 ml Gemüsebrühe
4 EL Speisestärke, in 50 ml Apfelsaft aufgelöst
Zucker
Salz

Für die Bällchen: Rotkohl in feine Rauten schneiden, Balsamico darüber gießen und durchwalken. Äpfel schälen und kleinschneiden und dann in einen Topf mit dem Apfelsaft und der Gemüsebrühe geben und kurz aufkochen lassen. Rotkohl zugeben, durchrühren und bei geschlossenem Deckel aufkochen lassen. Bei kleiner Hitze eine knappe Stunde köcheln lassen. Wenn der Rotkohl weich ist mit der Speisestärke andicken und erkalten lassen. Den Rotkohl zu mandarinengroßen Kugeln formen und dann panieren: erst Mehl, dann Ei und Paniermehl. Beim Formen stellte ich mich erst etwas blöd an, dann ging es aber gut. Die Kugeln sollten einfach nicht zu groß werden. Und der beste Tipp von Herrn Ahr an dieser Stelle: Einweghandschuhe zum formen verwenden.
Für den Ziegenkäse: Knoblauch in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne kurz Farbe ziehen lassen. Olivenöl in einem Topf erwärmen. Ziegenkäse in vier Würfel schneiden und mit dem Rosmarin, Knoblauch, Chili und einer Prise Meersalz in ein Glas geben. Mit dem warmen Olivenöl aufgießen. 20 Minuten ziehen lassen. Zu beidem macht sich frisches Brot gut. Mohltied!

PS.: Wäre heute nicht eigentlich eine neue Episode der NKFOM-SHow dran? Richtig! Aber die heben wir uns für nächste Woche auf, weil sie dann pünktlich zu Halloween erscheint!

Mittwoch, 20. Oktober 2010

NKFOM BlogQuiz - Runde #8

In der siebten NKFOM BlogQuiz™-Runde wartete ein Rebus auf euch - geschüttelt, nicht gerührt. Jetzt wollen wir uns das Rebus mal im Detail anschauen und uns der Lösung langsam nähern. Um zur Lösung zu gelangen musstet ihr natürlich die Bilder entschlüsseln und die Wörter in die richtige Reihenfolge bringen.

Und so sieht die Lösung aus:


Das ist natürlich unverkennbar eine Tür.
Und wenn T=F ist das gesuchte Wort: FÜR


Einer von Raffaels Engeln.
Engel ohne 5., d.h. ohne den fünften Buchstaben: ENGE


Der Kalender zeigt den 3.Oktober 2010, den Tag der deutschen Einheit.
letztes Wort: EINHEIT


Das ist Bruce Willis als John McClane in "Stirb langsam: Jetzt erst recht". Im Original heißt dieser Film "Die Hard: With a Vengeance". 1. Wort: DIE


Dieser Haufen Ringe, Armreifen und Ketten könnte als Schmuck bezeichnet werden.
5. Buchstabe soll ein A sein, also: SCHMACK


Dieser kleine Kerl ist Sindbad als Zeichentrickfigur. Und der Grundriss einer Wohnung zeigt ein durchgsetrichenes Bad. Sindbad - Bad = SIND


Schokoladentafel mit verschiedenen Aufdrucken. 55 cal, 30 cal, 40 cal... cal ist natürlich das Einheitenzeichen für Kalorie. Lösung: KALORIEN


Das Oktoberfest ist vor kurzem erst zu Ende gegangen, vielleicht hat es ja jemand live vor Ort gesehen: eine MAß


Last but not least sehen wir ein Zeugnis. Ist das deins, George? Ich war in Mathe nie so schlecht. Aber es geht ja auch um die Kunstnote, eine zwei. Das ist GUT.



Der Lösungssatz lautet also: Für Enge Einheit die Schmack sind Kalorien Maß gut! Achja, geschüttelt war es ja auch noch. Also mal durchschütteln und *trommelwirbel*:
"Kalorien sind die Maßeinheit für guten Geschmack!" - ein Zitat unseres guten Freundes Garfield. Dieses Zitat konntet ihr in unserem Blog schon einmal lesen oder, wie ihr beim Googlen feststellen konntet, habe ich dieses Zitat auch schonmal im Pastasciutta-Blog von Nata gepostet, ohne zu Wissen, dass dieses Zitat irgendwann einmal Bestandteil eines Quizzes werden würde ;-)

Das Spitzenquartett konnte sich in dieser Runde weiter absetzen, da einige Verfolger diese Runde leider verpassten. Lediglich Kessiecat konnte einen Sprung machen und sich Platz 5 sichern. Team Katja hat zwar alle Wörter des Rebus herausbekommen, das Schütteln scheint ihr aber Probleme bereitet zu haben, denn: "Die Maßeinheit für guten Geschmack sind Kalorien" ist zwar inhaltlich richtig, aber grammatikalisch nicht so schön und auch nicht ganz das richtige Zitat, weshalb wir leider einen halben Punkt abziehen müssen. Nur anderthalb Punkte gibt es für Andreas' Antwort: "Noten sind die Maßeinheit für Schokoladengeschmack". Das ist inhaltlich leider nicht so ganz richtig und zudem sind nicht alle Wörter richtig erkannt. Für die Mühe gibt es aber Kopf hoch, Andreas. Es gibt noch eine Menge weiterer Punkte zu ergattern.

Die Frage für diese Woche beschäftigt sich wieder mit der NKFOM-Show und den zugehörigen Videos. Wie euch sicher aufgefallen ist begann jede bisherige Episode mit ihrem eigenen Schriftzug. Diese Schriftzüge sind, wie vieles andere in den Shows, Verweise auf Filme, Serien und so manch anderes. Wir haben also Schriftzüge aus Filmen etc. genommen und sie im NKFOM-Style designed. George macht das immer, und zwar richtig gut, wie ich finde.

NKFOM BlogQuiz™ Runde #7 für maximal 3 Punkte:
Entschlüssele die NKFOM-Schriftzüge und nenne das zugehörige Original.

Unsere Titel immitieren insgesamt acht bekannte Schriftzüge, von Episode 1 bis Episode 8. Da Episode 3 ein Zweiteiler war, und in beiden Episoden der gleiche Schriftzug verwendet wurde (Naja, bis auf dass bei Episode 3b eine "2" zu sehen ist, wie im Originalschriftzug eben auch. Anm. d. in seiner Kunst missachteten George), müsst ihr diesen nur einmal nennen. Alle Videos findet ihr entweder bei Vimeo, oder Youtube, oder wer mag in unserem Blog unter dem Stichwort NKFOM-Show. Einsendeschluss ist wie immer kommender Dienstag (26.10.), 23:57Uhr.

Die Punkteverteilung sieht folgendermaßen aus:
1 - 2 erkannte Schriftzüge: ½ Punkt
3 - 4 erkannte Schriftzüge: 1 Punkt
5 erkannte Schriftzüge: 1½ Punkte
6 erkannte Schriftzüge: 2 Punkte
7 erkannte Schriftzüge: 2½ Punkte
8 erkannte Schriftzüge: 3 Punkte

Montag, 18. Oktober 2010

Nordhessen geschmackvoll!

Logo Nordhessen Geschmackvoll
Über die Bedeutung und Wichtigkeit regionalen Konsums haben wir bereits berichtet. Jetzt wollen wir einen Schritt weiter gehen und etwas mehr über das Essen "unserer" Region erzählen. George und ich sind gebürtige Nordhessen und wir sind natürlich geprägt von Kultur und Tradition Nordhessens, gerade was das Kulinarische anbelangt. Na gut, George etwas weniger als ich, denn Nordhessen steht in erster Linie für Fleisch, insbesondere Wurst - Ahle Wurscht. Weckewerk. Schmandschnitzel. Defige Hausmannskost eben. Ich mag das sehr. Aber Nordhessen hat kulinarisch noch mehr zu bieten als Wurst. Davon konnten wir uns kürzlich in Melsungen auf dem Spezialitätenmarkt "Nordhessen geschmackvoll" überzeugen.

"Nordhessen geschmackvoll" ist ein Spezialitätenfestival auf dem jedes Jahr über 50 Genusshandwerker aus der Region ihre Produkte zur Schau stellen können. „Alle teilnehmenden Genusshandwerker müssen ihre Zutaten und Herstellungsweisen offenlegen,“ erklärt Hanns Kniepkamp, Vorsitzender von Slow Food Nordhessen und Mitorganisator vom Veranstalter geschmackvoll! e. V. Die Hersteller von qualitativ hochwertigen Produkten sollen eine Plattform für ihr Handwerk und ihre Produkte bekommen und die Besucher sollen für dieses Thema sensibilisiert werden. Die Verwendung von Geschmacksverstärkern, Aromen und sonstigen Zusatzstoffen ist ein Ausschlusskriterium für die Hersteller.

Das klingt alles ganz hervorragend und ich kann euch sagen, dass es auch genau so schmeckt. Wir haben natürlich an vielen Ständen die angebotenen Produkte probiert und George hat an dem ein oder anderen interessanten Stand ein Interview mit dem Betreiber geführt, um euch hier eine kleine Auswahl an Betrieben vorstellen zu können, die uns besonders angesprochen haben.

Den Anfang macht hier die Upländer Bauernmolkerei. Sie setzt sich vorallem für Regionalität, faire Preise und Bio-Produkte ein, mit besonderem Augenmerk auf Produkte, die frei von Gentechnik hergestellt werden. Insgesamt 133 Landwirte sind hier in einer Genossenschaft organisiert und alle Entscheidungen werden demokratisch gefällt. Zum Programm gehört es auch, dass immer wieder Rezept-Ideen zusammengestellt werden. Die junge Dame am Stand empfahl uns sehr schlicht ein frisches Schmandbrot und Honig.

Auch die junge Ringgauer Landkäserei aus Grandenborn ist politisch engagiert. 2007 als soziales Projekt mit der Integration von geistig Behinderten Menschen aus der Region eröffnet, erlangte die Käserei für ihren Roten Ringelberger bereits eine Auszeichnung - wir fanden den cremigen Käse, der während der Reifung mit Rotwein behandelt wird übrigens auch sehr lecker!

Käse ist letztlich eine sensible Sache. Das verriet uns auch der sympathische junge Herr vom Kreuzhof. Deren Bio-Ziegenkäsesorten seien die besten, weil sie nicht nur die cleversten Namen trügen (Schlotterhannes, Achtes Geißlein), sondern auch, weil die rund 40 Edelziegen nur frisches Gras und Kräuter auf den anliegenden Wiesen fressen.

Nocheinmal Käse probierten wir beim nach demeter-Standard geführten Kirchhof aus Alheim-Oberellenbach. 10-12 kg Milch benötigt man für ein Kilogramm ihres prämierten Pfaffenberger. Der Rohmilchkäse nach Bergkäse-Art reift zwischen einem und zweieinhalb Jahren, bis er dieses fantastische Aroma entwickelt.

Während George weiter vom Käse schwärmte, interessierte mich, was es so an fleischlichen Genüssen gab. Als bester Fleischer Hessens 07/08 ist die Wurstmanufaktur Rohde ausgezeichnet. Hier gibt es selbstverständlich die für die Region typische Ahle Wurscht, die bei Rohde nach traditionellem Verfahren ohne Zugabe von Zusätzen im Warmverfahren, d.h. das Fleisch wird im noch warmen Zustand nach der Schlachtung verarbeitet, gefertigt wird und reift dann traditionell in einer Lehmkammer. Und man verwendet für die beste aller Würste Teile des ganzen Schweines. Vom Schinken bis zum Filet. Ein Traum!

George klinkte sich wieder ein, als es zum Saftmobil ging, einer kleinen Mosterei auf Rädern. Hier wird entweder aus den selbst mitgebrachten Äpfeln Saft gewonnen, oder man bedient sich der zahlreichen Streuobstwiesen. Da diese Äpfel unbehandelt sind, sind die Säfte biozertifiziert. Und lecker! Und dank des Bag-In-Box-Sytems, ist der Saft auch angebrochen bis zu zwei Monaten haltbar.

Saft gibt es auch beim Heuhof aus Breitau, doch waren wir mehr an den vielen Marmeladen-Sorten interessiert. Auch wenn uns Pflaume mit Sternanis oder Birne mit Zimt ansprachen, empfahl uns Herr Brüggemann die schlichte Himbeer-Marmelade. Die sei so fruchtig, dass es seine Lieblingsmarmelade ist. Den Namen hat der Heuhof übrigens daher, dass es ein über 100 Jahre alter Bauernhof ist, bei dem man heute auch einkehren kann und - it's exactly what it says on the tin - auf Heu schlafen kann. Auch wenn der Hof nach Bio-Richtlinien arbeitet, ist er nicht zertifiziert: Der finanzielle Aufwand sei zu groß für einen Kleinstbetrieb.

Zum Nachtisch besuchten wir noch die Pralinenwerkstatt aus Kassel. Der kleine Betrieb stellt über 60 verschiedene Sorten handgefertigter, süßer Köstlichkeiten her und hat seit diesem Frühjahr eine Chocolatier-Cafe-Patisserie eröffnet. Chef Thomas Ernst gestand zwar, dass er beim täglichen Umgang mit Schokolade eigentlich kaum welche esse, aber Curry-Honig sei dennoch seine liebste Praline.

Ich hoffe euch hat unser kleiner Rundgang über den Melsunger Markt gefallen und ihr konntet einen kleinen Einblick in die nordhessische Kulinarik gewinnen. Wir freuen uns auf einen Besuch von Nordhessen geschmackvoll im nächsten Jahr und konnten einige von euch vielleicht davon überzeugen es uns gleich zu tun. Im Laufe der Zeit werden wir bestimmt den ein oder anderen vorgestellten Betrieb einmal besuchen, um etwas ausführlicher über ihn berichten zu können und euch vor allem mit Rezepten für die leckeren Zutaten versorgen zu können.

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Freitag, 15. Oktober 2010

Lebenskleidung und Palak Paneer

LebenskleidungAuf den ersten Blick scheint unser neuester Partner Lebenskleidung erstmal nicht viel mit Kochen zu tun zu haben. Und tatsächlich ist das auch so. Lebenskleidung steht für natürlich, ökologisch und fair gefertigte Naturtextilien und ihre Produktpalette reicht von Stoffen über Tücher und Schals bis hin zu natürlich gefärbter Bettwäsche. Mit den tollen Stoffen der Berliner lassen sich allerdings super Küchenutensilien wie Schürzen oder Topfhandschuhe herstellen, die es ja auch bei unserem ersten NKFOM BlogQuiz™ zu gewinnen gibt.

Obwohl Lebenskleidung nichts mit Kochen und Essen zu tun hat sind wir der Meinung, dass es sich um ein unterstützenswertes Projekt handelt und eine Partnerschaft uns neue Wege in Denken und Handeln aufzeigen kann. Das junge Unternehmen steht dabei exemplarisch für den Gedanken nicht nur beim Essen und Trinken auf Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte zu achten, sondern auch bei Kleidung und sonstigen Dingen des alltäglichen Lebens.

Natürlich, ökologisch und fair sind die Prinzipien der Arbeit von Lebenskleidung. Alle Stoffe werden natürlich gefärbt nach den Grundsätzen der ayurvedischen Lehre. Als Färbemittel dienen ausschließlich Naturstoffe wie Granatapfel, Kurkuma, Zwiebel oder Indigo. Sie sorgen nicht nur für schöne Farben, sondern sind zudem auch gesunde Stoffe, die über die Haut aufgenommen werden. Die verwendete Baumwolle ist handgepflückte Bio-Baumwolle aus Indien, die nach strengsten ökologischen und sozialen Kriterien hergestellt wird und mit fairen Preisen bezahlt wird.

NKFOM: Wie seid ihr auf die Idee gekommen ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Lebenskleidung: Wir haben in Indien gelebt, und lieben Land und Leute. Die Motivation kam aus der Erkenntnis, dass man, wenn man etwas in der Welt verändern möchte, selbst aktiv werden kann. Unsere Hauptanliegen sind hier vor allem, die soziale Situation der Menschen zu verbessern, in dem wir Produzenten unterstützen, denen soziale Werte wichtig sind (in Bezug auf ihre Arbeiter und ihre eigene Rolle als Unternehmer mit sozialer Verantwortung). Der zweite wichtige Aspekt ist die Umweltproblematik, und die Tatsache, dass Umweltzerstörung eines der gravierendsten Probleme für die Menschen in Indien, aber auch für alle auf diesem Planeten ist. Und zu guter Letzt wollen wir selbstbestimmt arbeiten und genügend Geld verdienen.

Mit ihrem Unternehmen bringen die vier Berliner ihre Liebe zu Indien zum Ausdruck und wollen zudem der verantwortungslosen Profitgier von großen Unternehmen, die sie durch Ausbeutung von Mensch und Natur befriedigen, entgegenwirken. Außerdem wollen sie die öffentliche Wahrnehmung auf gesundheitliche Aspekte lenken. Viele Textilien enthalten chemische Gifstoffe, die Hautkrankheiten und Allergien auslösen können. Mit den Produkten von Lebenskleidung tut man nicht nur den Textilproduzenten in Indien etwas Gutes, sondern vor allem sich selbst und seiner Gesundheit.

Abschließend haben die Berliner noch in unser NKFOM-Poesiealbum geschrieben:
NKFOM: Was ist euer Lieblingsgericht?
Lebenskleidung: Bei vier Leuten nicht zu leicht zu sagen: Wir kochen oft Linseneintopf, super für viele Leute und mit frischem Brot mit Butter ein echter Genuss!
NKFOM: Was ist euer Lieblingsfilm?
Lebenskleidung: Das Gift kommt zurück von Inge Altemeier, Slumdog Millionaire
NKFOM: Was ist euer liebster Sport? Sportverein? Sportler?
Lebenskleidung: Hertha BSC
NKFOM: Welcher Schauspieler würde euer Produkt in einem Film spielen?
Lebenskleidung: Meryl Streep

Passend zu unserem neuen Partner, dessen Stoffe aus Indien kommen, habe ich ein indisches Rezept gekocht. Palak Paneer, ein indischer Frischkäse mit Spinat und Tomaten. Auslöser für dieses Rezept war zudem mein missglückter Versuch Maracujapudding zu kochen. Hierbei ist mir ja die Milch geronnen und ich musste von vorne beginnen. Einige Leser wiesen mich darauf hin, dass ich auf bestem Wege war Paneer zu machen. Das fand ich sehr spannend und bin das Projekt "Paneer selbermachen" gleich angegangen. Leider sind die Fotos nicht so pralle geworden, weil es viel zu schnell, viel zu dunkel geworden ist. Aber weil das Essen wirklich richtig lecker geschmeckt werde ich es bald wieder kochen und erneut fotografieren. Aber hier erstmal das Ergebnis:


Paneer

Paneer (Panir) selbstgemacht

Zutaten:
2 Liter Milch
2 EL Zitronensaft oder Essig
1 Prise Salz
nach Belieben Gewürze (z.B. Cumin) oder getrocknete Kräuter (Oregano, Thymian)

Die Milch (auf Wunsch mit Gewürzen oder Kräutern) kurz aufkochen und vom Herd nehmen. Den Zitronensaft oder Essig in die Milch einrühren bis diese gerinnt bzw. ausflockt. Sollte das nicht geschehen wird etwas mehr Säure zugegeben und die Milch nochmals aufgekocht. Die Milch dann in ein mit einem Küchentuch ausgelegten Sieb gießen und mit kaltem Wasser durchspülen. Dadurch spült man etwas die Säure weg und verbrennt sich vor allem beim Auswringen des Tuches nicht die Finger. Mittels des Tuches wird das restliche Wasser bzw. Molke aus dem Paneer gedrückt. Jetzt wird der Käse mit dem Tuch in eine geeignete Schale gegeben und mit Schüsseln, Teller, Backsteinen oder dem eigenen Gewicht belastet und gepresst. Das kann in ein bis zwei Stunden erledigt sein. Im Idealfall kommt der Paneer beschwert über Nacht in den Kühlschrank.

Palak Paneer

Palak Paneer

Zutaten:
1 Stück Paneer (s. o. oder vom Inder des Vertrauens)
350 g Spinat
4 Tomaten
1 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
2 cm Ingwer
1 Chilli
1 EL Kreuzkümmel, Fenchel, Koriander
1 TL Kurkuma, Garam Masala
1 Schluck Sahne
Ghee (indisches Butterschmalz)
Salz & Pfeffer

Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer und Spinat kleinschneiden. Die Gewürze anrösten und mörsern. Den Paneer in Stücke schneiden, kurz anbraten und beiseite stellen. In der Pfanne die Zwiebeln in etwas Ghee andünsten, fein geschnittenen Knoblauch und Ingwer zugeben. Die (gemörserten) Gewürze zugeben und mit anbraten. Achtung! Nicht verbrennen lassen. Die Tomatenwürfel zugeben und das ganze etwa 15 Minuten köcheln lassen. Dann den Spinat zugeben und zusammenfallen lassen. Etwas Sahne zugeben und noch einmal aufkochen. Salzen und Pfeffern. Paneer einrühren und fertig. Original indisch wird der Spinat mit den Toamten vor dem Zufügen des Paneer noch püriert. Das ist optisch aber alles andere als ein Highlight, weshalb ich darauf auch verzichte.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

NKFOM BlogQuiz - Runde #7

Die letzte NKFOM BlogQuiz™-Runde verlangte von euch vollsten Einsatz und Kreativität. Die Zeit der leicht verdienten Punkte ist vorbei und mit dieser Runde haben in erster Linie die Aufgaben ein neues Level erreicht. Aber schließlich geht es ja um was.

Die Herausforderung, unsere Titelmelodie "No Music For Old Men" nachzuspielen, haben sechs Teams angenommen und uns erreichten überraschende, lustige und musikalisch hervorragend ausgearbeitete Kompositionen und wir hatten viel Spaß beim Anhören eurer Werke und können allen teilnehmenden Teams zu zwei gewonnenen Punkten gratulieren.

Zusätzlich haben wir für diese sehr schwierige Aufgabe zwei Extrapunkte ausgelobt, die diesmal nicht wir vergeben haben, sondern ein Experte auf diesem Gebiet. Und wer könnte für die Vergabe von Extrapunkten für diese Aufgabe besser geeignet sein als die Komponistin von "No Music For Old Men"? Niemand natürlich. Also erteilen wir ihr das Wort:

"Zuerst muss ich sagen: Ihr seid großartig! Ich finde die Ergebnisse äußerst gelungen, mutig und auch amüsant und mein Ego fühlt sich sehr geschmeichelt, ob der vielen Interpretationen meines eigenen Werkes. Da gab es so einiges zu hören: von einem schrillen Remix bei Team Lunch for one, über rudimentärer Percussion bei Team Andreas zu leicht psychedelischen Orgelklängen bei Team Ingrid und Günter. Und auch, wenn es sehr schön war, mal wieder die Leadsängerin der Magic Butterflies zu hören (verzeiht Insiderscherze) und sich Jim & George sicherlich über poetische Textzeilen freuten, fehlt mir bei Team Hanu das in der Aufgabenstellung gewünschte Instrumentarium. Letztlich kann aber ohnehin nicht jeder der Sieger sein und es war gar nicht so einfach, sich für ein Team zu entscheiden – und so sind es streng genommen auch zwei geworden.

Team Mestolo legte eine swingende Jazznummer aufs Parkett und überzeugte mit offensichtlich live eingespielter Mehrstimmigkeit. Der gehauchten Bar-Atmosphäre fehlte mir letztlich aber noch eine Improvisation, wie sie im Jazz ja eigentlich üblich ist, deshalb „nur“ einen halben Extrapunkt.

And the winner is... Team ROT13, denn neben einer schier unglaublichen Auswahl an Instrumenten wurde hier eine Kreativität an den Tag gelegt, die einfach belohnt werden muss. Sehr schön gespielt und sehr kurzweilig. Herzlichen Glückwunsch zu anderthalb Extrapunkten!"

Die Interpretationen der beiden Gewinner-Teams werdet ihr in unseren NKFOM-Episoden an Halloween und Thanksgiving hören, aber hier sind schon einmal die Werke der anderen Beteiligten: Andreas, Team Hanu, Ingrid und Günter sowie Lunch For One. Zudem haben wir uns gedacht, dass auch wir selber an den Aufgaben, die wir euch im Lafe der Zeit zumuten, selber teilnehmen werden (außer Konkurrenz versteht sich) um allen zu zeigen, dass diese durchaus lösbar sind, und dass wir hier niemanden "vorführen" wollen und uns auch selber gern mal zum Affen machen, wenn es die Situation erfordert, aber das dürftet ihr ja bereits mitbekommen haben. HIER könnt ihr also meine Interpretation von No Music For Old Men hören. Wo ist eigentlich dein Beitrag, George?

In der Tabelle hat sich nach dieser Aufgabe etwas getan. Das siegreiche Team ROT13 übernimmt die Führung vor den Teams Mestolo und Hanu, wenn auch nur sehr knapp. LunchForOne und Andreas konnten einen großen Satz nach vorne machen und befinden sich wie einige andere Teams in Schlagdistanz zum Führungstrio. Gewonnen hat noch niemand und verloren ist noch lange nichts. Das Jahr ist noch lang und es folgen noch viele schwere Aufgaben und Rätel, die es zu lösen gilt.

Das zweite Level ist also geschafft und wir beamen uns auf die nächste Ebene auf der es wieder ein kniffliges Rätsel, eine Frage zu unserer NKFOM-Show und eine Aufgabe zu lösen gilt, die ab jetzt mit bis zu drei Punkten und mehr veredelt werden. Den Anfang macht ein Rebusrätsel! Klingt erstmal nicht so schwer. Aber da wir uns mittlerweile auf der drittenen Ebene befinden haben wir das ursprüngliche Rebus etwas durchgeschüttelt, um es euch nicht ganz so einfach zu machen. Der von euch zu sortierende Lösungssatz kann wie gewohnt als Kommentar oder per Email bis kommenden Dienstag (19.10.) um 23:57 Uhr eingereicht werden.

NKFOM BlogQuiz™ Runde #7 für 3 Punkte:
Löse das NKFOM BlogQuiz™-Schüttel-Rebus!

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Bored To Death Cookies

Bored To Death CookiesMit den acht Folgen der ersten Staffel warf der US-Privatsender HBO letzten Herbst einmal mehr eine dieser großartigen TV-Serien auf den eigentlich längst übersättigten Markt, um wie mit Curb Your Enthusiasm doch erneut originelle Qualität zu produzieren. Aus einer Sammlung von Kurzgeschichten spann der Brooklyner Autor Jonathan Ames die skurrile Detektiv-Meets-Screwball-Meets-Neurosen-Serie, dessen Episoden sich um den fiktiven Brooklyner Autor Jonathan Ames drehen (großartig prätentiös verkörpert von Jason Schwartzman).

Im Exposé der Pilot-Folge begegnen wir Jonathan, der nach einem hochgelobten Debüt gerade daran verzweifelt sein zweites Buch zu schreiben und dabei bei weitem zu viel Weißwein trinkt – seine Vorstellung davon, weniger Alkohol zu trinken – und viel zu viel Pot raucht. Einige der Gründe, weshalb er gerade von seiner Freundin verlassen wird. Wehleidig versucht sich Jonathan aus der eigenen Lethargie zu befreien, indem er sich selbst zur Fiktion macht: im universellen Kleinanzeigenmarkt Craigslist, bietet er aus einer Laune heraus seine Dienste als Privatdetektiv an - ohne Lizenz - und hat Erfolg.

Zur Seite stehen ihm sein bester Freund Ray, ein arbeitsloser Comiczeichner mit ernsthaften psychologischen Problemen (fantastisch besetzt mit Zach Galifianakis), sowie George Christopher, erfolgreicher Verleger eines stylischen New Yorker Magazins, für welches Jonathan ab und an - offiziell als Autor, eher jedoch als Georges persönlicher Assistent - tätig ist. Ted Dansons sensationell komische Darstellung dieses genusssüchtig narzisstischen Altdandys ist der tatsächliche Augenöffner der Serie. Sein weltentrückter Hedonismus sorgt für die besten Augenblicke, etwa wenn er von den blonden Achselhaaren eines über 30 Jahre jüngeren Love-Interest schwärmt, die im Sonnenlicht wie Gold erstrahlten. Nach einem kurzen Innehalten überlässt er Jonathan – und den Zuschauer gleichermaßen - gänzlich der verwirrten Verlegenheit, wenn er beiläufig im Tonfall absoluter Selbstverständlichkeit "Du weißt ja wie das ist" fallen lässt.

Jonathans ambitioniert unprofessionelle Versuche seine kuriosen Fälle abzuschließen sind somit das Motiv der Episoden. Auch wenn diese meist herrlich unspektakulär sind (ein gestohlenes Skateboard, eine vermisste Freundin) und für Jonathan darüber hinaus meist mit persönlichem Verlust einhergehen (sein Notizbuch, seine Würde), bleibt er dabei doch stets auf der Suche eines romantisch verklärten, richtigen Lebens im Falschen.

Bored To Death glänzt mit seinem lakonischen Blick auf die absurden Ernsthaftigkeiten des New Yorker Alltags und erinnert in den herrlichen Dialogen und der skurillen Situationskomik an den subtil überdrehten Humor eines Wes Anderson.

Meist wird in der Serie nur getrunken oder geraucht, weshalb sich Bored to Death nicht ganz offensichtlich für ein Rezept anbietet. Viele der Szenen spielen jedoch in den kleinen Cafés von Fort Greene, Williamsburg oder den Brooklyn Heights und da dort zu einer Tasse Kaffee – nur wenn man die richtigen Cafés aussucht, trinkt man diesen aus Porzellan und nicht aus Pappe – etwas Süßes verzehrt, gibt es bei mir zu Bored to Death Cookies.

Bored To Death - Chocolate Chip Cookies

Bored To Death Cookies


Zutaten:
125g Shortening (Speisefett, etwa Palmin soft)
125g Butter, geschmolzen
150g brauner Zucker
100g Zucker
2 Eier
2 TL Vanilleextrakt oder Vanillezucker
300g Mehl
1 TL Backpulver
Prise Salz
300g Chocolate Chips oder grob gehackte Schokolade (zartbitter, weiß, Vollmilch, etc.)

Ofen auf 190°C vorheizen. In einer Schüssel Margarine, Butter, braunen Zucker, Zucker verrühren. Eier und Vanille hinzufügen und glatt rühren. Langsam Mehl, Backpulver und Salz unter den Teig rühren. Zuletzt Schokolade zugeben, alles glatt rühren, in Frischhaltefolie wickeln und etwa 23 Minuten ruhen lassen. Zeit für eine Folge Bored to Death und ein klein wenig vom Teig zu naschen. Danach Walnussgroße Teig-Kugeln auf ein Backblech geben und für 10 bis 13 Minuten backen. Abkühlen lassen. Oder auch gleich essen.

Mehr Beiträge aus der Reihe Essen wie im Film.

Montag, 11. Oktober 2010

Nach dem Abwasch: Epsiode 8

Das ist das erste Mal, dass ich den Abwasch nicht nur im übertragenen Sinne machen musste. Wie auch immer, Episode 8, unsere Sitcom Folge, hat mir von allen Dingen, die wir bislang für NKFOM angestellt haben, am meisten Spaß gemacht. (Mal abgesehen davon, dass ich mal in einem DeLorean saß...) Der Dreh war sehr entspannt, wir hatten im Vorfeld ein Script erarbeitet, an das wir uns halten konnten, und hatten trotzdem noch genügend Zeit, um hier und da zu improvisieren und neuen Ideen nachzugehen. Die Post-Credit-Szene beispielsweise ist aus einer Laune heraus entstanden, als wir die Pfannkuchen wendeten. Wir sind gut darin, uns dann gemeinsam anzustacheln und sehr zu übertreiben. Einen ähnlichen Hintergund hat übrigens auch, dass unsere drei Gerichte als "(Pfeiffgeräusch)" angekündigt wurden. Wir sprachen vor der Szene darüber, wie sie abläuft und ich verwendete so ein Pfeiffen als Platzhalter für den Namen des Gerichts. Das fand Jim wiederum so gut, dass er es im Take nicht änderte.

Was mein Wecker anzeigt ist weder die Raumzeit auf klingonisch, noch ist das Gerät von Elbenhand gefertigt. Uns ist das Phänomen erst beim Drehen aufgefallen: die Kamera bildet die für uns ganz normal lesbaren LCD-Zeichen nicht korrekt ab. Das war sehr faszinierend zu beobachten, erklären kann ich es leider nicht. Hat jemand einen Informatiker oder so zur Hand? Und, achja, der überraschte Satz, nachdem ich im Intro auf den Wecker schaute lautet: "Es ist ja noch viel mittener in der Nacht." Ein adhoc gebildeter Komparativ, den ihr ab jetzt gern verwenden dürft.

Außerdem war es im Vorfeld schön, diese ganzen US-Sitcoms im Geiste durchzugehen und zu übrelegen, welche Situationen oder bekannte Zeile man einfließen lassen könnte. Jim kennt im Übrigen wesentlich mehr Serien als ich!

War noch was? Ach, das Spiel, dass im Abspann angekündigt wurde und was eben hier im Abwasch zur "Epsiode" geklärt werden sollte: "Drei" war die Zahl die dort stand und bezog sich spekulierend auf die geschätze Anzahl der Kommentare, die uns darauf aufmerksam machen würden, dass man mit Essen nicht spielen solle. Tatsächlich hat das jedoch niemand angesprochen, weshalb der Abspann verloren hat. Ich möchte jetzt aber nichts dazu sagen, was dass über euer Moralverständnis aussagt. Wer jetzt im Nachhinein betroffen ist, die Sache ist die: Die NKFOM-Show ist sozusagen Fernsehen. Und was man im Fernsehen zu sehen glaubt, entspricht nicht immer dem, was es tatsächlich ist. (Siehe auch diese "Pasta"). Was Jim da tatsächlich nach dem Abspann recht eigenwillig serviert ist nämlich gar kein Pancake (der wäre wohl völlig zerfetzt bei dem Wumms und die Szene hat selbstverständlich auch nicht beim ersten Take geklappt), sondern ein dunkles Spültuch, welches wir mit Klebeband in die entsprechende Form gebracht haben. Also, Hände runter.

Stay tuned and hungry,
George



PS: !עס געזונטערהײט war übrigens Jiddisch.
PPS: Noch bis morgen abend könnt ihr eure musikalischen Werke einreichen! Nicht vergessen, schließlich stehen mindestens 2 Punkte auf dem Spiel!

Freitag, 8. Oktober 2010

NKFOM Episode 8: American Breakfast


Das Business-Wörterbuch - was es nicht alles gibt! - definiert ein "American Style Breakfast" ganz konkret als bestehend aus den meisten oder allen der folgenden Zutaten: zwei Eier (gebraten oder pochiert), Speckstreifen oder Würstchen, Brot oder Toast mit Marmelade und Butter, Pfannkuchen mit Sirup, Cornflakes oder Müsli, Kaffee oder Tee sowie Orangen- oder Grapefruitsaft. Das ist mir bei weitem zu unflexibel, aber es geht hier ja auch darum, dass sich der gemeine Jetsetter schnell im nächsten Hotel entscheiden kann, was er möchte und keine Zeit (=Geld) mit Auswählen vergeuden muss.

Darum geht es mir nicht. Ich bin großer Frühstücksfan, wie ich hier bereits erwähnte, und ich mag es, wenn ich verschiedene Dinge miteinander kombinieren kann. Eier sind immer herzlich willkommen, am liebsten als Rührei ohne irgendwelche Zutaten darin. Schön schlicht. Oder als "French Toast", was bei uns auch oft "Arme Ritter" heißt. Ich bin sehr unzufrieden, wenn es zur Tasse Kaffee nichts Süßes gibt, das ist mir sehr wichtig. Und ich mag die Kombination aus warmen und kalten Speisen. In den USA gibt es da neben der riesigen Auswahl von Eierspeisen einige Leckerein, die ich gemeinsam mit Freunden oder allein bei einer Zeitung sehr genießen kann und die sich immer wieder unterschiedlich miteinander kombinieren lassen. Eine kleine Auswahl gibt es heute in unserer Küche.

American-Breakfast-Rezept

NKFOM-Granola

Zutaten:
3 Tassen kernige Haferflocken
1 Tasse mit einer Mischung aus Kokosraspeln, Nüssen und Kernen
1/2 Tasse Öl oder Butter
1 Tasse mit Honig und/oder Sirup und/oder Zucker
ggf. etwas Wasser
Prise Zimt
Prise Salz
etwas Vanillezucker
1 Tasse Trockenobst (Rosinen, Cranberries...)

Ofen auf 150° vorheizen. Die feuchten Zutaten (Honig/Sirup/Zucker, Öl und Wasser) in einem Topf erhitzen und gut vermischen. Die trockenen Zutaten (Haferflocken, Kokosraspeln, Nüsse, Kerne und Gewürze) in einer Schüssel vermischen. Mit den heißen feuchten Zutaten übergießen und gut vermischen. Die Masse auf ein Backblech geben und für 30-45 Minuten im Ofen backen. Die Masse immer wieder gut durchrühren und wenn sie goldbraun ist aus dem Ofen holen. Vorsicht! Der Grat zwischen goldbraun-lecker zu dunkelbraun-bitter ist sehr schmal. Die Granola auskühlen lassen und auch jetzt wieder gut durchmischen, damit nicht alles zusammenklebt. Jetzt noch etwas Trockenobst kleinschneiden und unter die Granola rühren. Je nach Geschmack kann es jetzt mit Joghurt, Milch oder Saft serviert werden. Oder pur, als kleiner Snack, immer wenn man an der Schüssel vorbei geht.

American Breakfast Rezepet

NKFOM-Pancakes

Zutaten:
200g Mehl
2 Eier
200 ml Milch
1 EL Vanillezucker
3 EL Zucker
1 TL Natron
3 TL Backpulver
1 Prise Salz
25 g geschmolzene Butter
Ahornsirup

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen oder dem Handrührgerät kräftig vermischen. In einer heißen Pfanne mit etwas Öl golbraun braten. Jim macht drei Pancakes à 1 EL Teig in einer Pfanne. Das ergibt eine schöne, stapelbare Größe. Jetzt schön auftürmen und mit einem Stück Butter und Ahornsirup garnieren. Dabei die allgemeinen Gesetze der Schwerkraft beachten.

American-Breakfast-Rezept


NKFOM-Zimt-Toast

Zutaten:
4 Scheiben Toasbrot
1 EL weiche Butter
1 EL Zucker
1 TL Zimt
etwas Vanillemark oder Vanilleessenz

Das Bügeleisen oder den Ofen auf 180°C vorheizen. Die weiche Butter mit dem Zucker, dem Zimt und der Vanille zu einer glatten Masse vermischen. Den Toast bis zum Rand mit der Butter bestreichen. Jetzt entweder: Die Toastscheiben auf ein Backblech legen und für etwa 10 Minuten in den Ofen geben. Oder: Zwei Scheiben Toast zusammenklappen und von beiden Seiten bügeln bis der Toast leicht bräunt. Hasengrill!

Mittwoch, 6. Oktober 2010

NKFOM BlogQuiz - Runde #6

Team Hanu führt das Feld weiter an, doch wieder konnte sich kein Team deutlich absetzen. Die Top 3 trennt nur ein halber Punkt und auch die nachfolgenden sechs Teams sind nur einen Punkt dahinter. Aber auch die darauf folgenden sechs Teams sind bei weitem nicht abgeschlagen. Zwischen dem ersten und 13. Platz liegen gerade einmal drei Punkte, da kann sich noch einiges verändern!

Letzte Runde konnten fast alle Teams mit zumindest 1½ Punkten für fünf der sieben erkannten Sprachen beenden. Einige haben auch alle sieben erkannt. Hut ab. Doch eigentlich war es gar nicht so schwer. Hier ersteinmal die richtigen Antworten: Englisch (Episode 1), Deutsch (Episode 2), Französisch (Episode 3), Italienisch (Episode 4), Maori (Episode 5), Dänisch (Episode 6) und Plattdeutsch (Episode 7). Wer die Struktur unserer Sendung kennt wusste natürlich längst, dass man nicht zwingend an meiner Aussprache interpretieren muss, sondern im Abspann nocheinmal nachlesen kann, was ich denn vor hatte zu sagen. Für alle die es nicht wußten, geht nur und seht nach. Das klärte dann auch, dass es sich beim plattdeutschen Gruß in Episode 7 weder um Schwedisch noch um Norwegisch handelte. Und auch Piratetalk war leider falsch, wenn auch eine schöne Vermutung. Und sicherlich werden einige froh, darüber sein, dass diese Frage vor Episode 8 gestellt wurde, denn dort wird auch das Schriftbild nicht so einfach bei Tante Google nachzuschlagen sein. Auf eure Spekulationen, Einschätzungen oder überzeugende Kenntnis würden wir uns Freitag dennoch freuen. Und wenn ihr lieb fragt, werden wir es euch natürlich auch verraten!

Aber jetzt auf zur nächsten Runde. Wie ihr sicherlich ahnt, gibt es diesmal wieder eine Aufgabe zu bearbeiten. Während das Ausdenken einer leckeren Muffin-Kreation tatsächlich nur ein leichter Einstieg war, beginnen wir ab jetzt eure Kreativität auf ganz anderen Ebenen herauszufordern und freuen uns bis zum kommenden Dienstag (12.10.), 23:57Uhr auf eure Kreationen:
NKFOM BlogQuiz™ Runde #6 für maximal 2 Punkte + 2(!) Extrapunkte:
Spiele "No Music For Old Men" - das Thema unserer Show - auf einem beliebigem Instrument(en) ein! Die beste Interpretation erhält nicht nur zwei Extrapunkte, sondern wird darüberhinaus exklusiv in einer unserer nächsten Episoden zu hören sein!!!
Jury: Unsere Komponistin

Zur weiteren Erklärung: Ihr sollt das NKFOM-Thema einspielen und uns als wav, mp3 oder ogg Datei via Email zusenden (Teamnamen nicht vergessen!) oder uns irgendwo als download zur Verfügung stellen. Die Noten dazu findet ihr hier als pdf-Datei in C-Dur. (So werden übrigens Noten gelesen. Nur für den Fall.) Falls ihr keine Software für die Aufzeichnung zur Verfügung habt, empfehlen wir euch zum Beispiel das kostenlose und leicht zu bedienende Programm audacity. (Damit kann man standardmäßig ohne Erweiterung im .ogg-Format speichern.) Welche Instrumente ihr dafür verwenden möchtet, liegt ganz bei euch. Wir freuen uns von Blockflöte und Hand-Claps über Gitarren, Harfen, Grooveboxen und Streicherensembles, mit Schlagzeugbegleitung oder Background-Chor. Verwendet was euer Herz begehrt. Und selbstverständlich dürft ihr nach Herzenslust improvisieren, dass macht unsere Komponistin im Abspann ja schließlich auch. Eure Version sollte in etwa 30 Sekunden lang sein, wer mag kann auch ein kurzes Intro seperat einspielen, ansonsten schneiden wir es uns selbst zurecht, für den Fall, dass ihr gewinnt und eure Version in der Episode zu hören sein wird. Hier könnt ihr euch nochmal in Ruhe anhören, wie es im Original klingt: Das Intro und der Abspann. Wir freuen uns auf eure musikalischen Schöpfungen. Und denkt daran, am wichtigsten ist, dass es Spaß macht! Auch für eine eher holprige Version gibt es Punkte!

Montag, 4. Oktober 2010

Tave Kosi - Gebackenes Lamm mit Joghurt

Schoppen & Popcorn ist der Name unserer Kolumne auf freitagsfisch.de - aber das wisst ihr ja schon. George schreibt dort über Essen in Filmen und Serien, Comics und Büchern. Den Vorhang hat er bereits geöffnet und die große Show wird sicher bald beginnen.

Ich selbst schreibe über Sport --> Fußball --> Eintracht Frankfurt. Regelmäßig Sonntagmorgens verarbeite ich meine Sport-Erlebnisse des Wochenendes im Schoppen-Teil der Kolumne. Ein paar Beiträge habe ich schon veröffentlicht und so langsam finde ich mich in meiner Rolle als Kolumnist zurecht. Schoppen soll aber nicht nur Kolumne sein, sondern eine Art virtueller Frühschoppen. Also keine einseitige Geschichte, sondern etwas Interaktives. Das Essen und ein Schoppen stehen in den meisten Fällen bereit. Nur die Diskussionen fehlen bislang noch. Der Grund dafür ist hoffentlich nicht auf die Kolumne selbst zurückzuführen, sondern auf die Probleme mit den Kommentaren auf freitagsfisch.de. Diese Probleme sind mittlerweile aus der Welt geschafft und es kann nach Herzenslust kommentiert und diskutiert werden. Ich freue mich sehr darauf.

Hier und heute möchte ich die Gelegenheit nutzen und zeigen, dass ich nicht nur Schoppen petzen und über Sport schreiben kann, sondern mich auch hervorragend in Sachen Popcorn verstehe. Tobias hat uns im aktuellen 12. mediterranen Kochevent nach Albanien eingeladen. Das hat mit Popcorn und Filmen noch recht wenig zu tun. Albanien taucht aber in einer meiner absoluten Lieblingsserien ab und an mal auf. Und zwar im King of Queens.

Dougs Freund Spence Olchin hat nämlich albanische Wurzeln. Das erwähnt er an einigen Stellen in der Serie. Besonders albanisch wird es dann in Folge 8 von Staffel 8. In dieser Folge wollen Doug und Carrie ihre Freunde Deacon und Kelly überreden in ihre Nachbarschaft zu ziehen - erfolglos. Für uns interessant ist der Nebenstrang dieser Story - die Geschichte um Spence und seinen Mitbewohner Danny. Beide wollen auch in das besagte Haus einziehen und treffen bei der Hausbesichtigung auf die hübsche Albanerin Zana. Beide sind verrückt nach ihr und wollen sie erobern. In einer Szene in der Küche der "Männer-WG" trägt Danny Kopfhörer und tut, als würde er Carribean Queen von Billy Ocean hören und singt mit. Spence findet schnell heraus, dass er aber mit den Kopfhörern heimlich Albanisch lernt, um Zana zu beeindrucken. Außerdem hat er ihr Tave Kosi gekocht, das albanische Nationalgericht, was Zana auch tatsächlich sehr glücklich macht, weil es ihr Lieblingsessen ist. Im Laufe der Folge versuchen die beiden Zana mittels des gelernten Albanisch, albanischen Trachten und Volksliedern zu beeindrucken. Aber alle Versuche bleiben erfolglos. Ende des Liedes ist, dass Zana den beiden einen Freund vorstellt, der genauso ist wie die beiden - wie sagt man? Süße Jungs! Dumm gelaufen, Männers. Aber danke fürs Rezept.

Tave+Kosi
Tave Kosi - Gebackenes Lamm mit Joghurt

Zutaten:
300 g Lamm (Keule oder Schulter)
1 EL Koriander, Fenchel und/oder Kreuzkümmel
2 Knoblauchzehen
2 EL Butter
2 EL Reis
1 EL Mehl
2 Becher Joghurt
1 Ei
Salz & Pfeffer

Ofen auf 180° vorheizen. Das Lammfleisch in Stücke schneiden und mit den gemörsterten Gewürzen (Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Koriander) sowie Salz und Pfeffer würzen. In eine Auflaufform geben. Knoblauchzehen anquetschen und dazugeben. Die Hälfte der Butter auf das Fleich verteilen und für 45 Minuten bei 180°C in den Ofen geben und das Fleisch hin und wieder mit dem Fleischsaft übergießen. Währenddessen den Reis vorkochen. Für die Joghurtsoße wird der Joghurt mit den Eiern verrührt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. In einem Topf wird mit der restlichen Butter und dem Mehl eine Mehlschwitze gemacht, die dann mit dem Fleischsaft und ggf. etwas Wasser abgelöscht wird. Etwas abkühlen lassen und die Joghurt-Ei-Masse unterrühren. In eine Auflaufform wird jetzt zuerst der Reis gegeben. Darauf kommt das Fleisch und dann die Joghurtsoße. Das ganze geht für erneute 45 Minuten bei 180° in den Ofen und kann danach serviert werden.
Bei mir gab es dazu Pizzabrötchen und Paprikasalat, wie auf dem Foto zu erahnen. Auch das tatsächliche Aussehen des Tave Kosi muss erahnt werden, da es nicht halb so ansehnlich ist wie Zana. Wünsche trotzdem guten Appetit, denn es schmeckt hervorragend.


12ter mediterraner Kochevent - Albanien - tobias kocht! - 10.09.2010-10.10.2010

Freitag, 1. Oktober 2010

Vanillepudding - The Real Deal

Das aktuelle Kochtopf-Blog-Event von Schnickschnackschnuck schimpft sich "The Real Deal" und befasst sich mit Fertigprodukten. Natürlich sollen keine Fertigprodukte "gekocht" werden. Vielmehr geht es darum zu zeigen, wie man aus dem Alltag bekanntes Convenience Food selbermachen kann und damit auf fragwürdige Inhalts- und Zusatzstoffe verzichten kann.

Mir kam als erstes der gute alte Pudding in den Sinn. Schon lange habe ich vor einen solchen Pudding mal selberzumachen. The Real Deal ist nun also der letzte Stein des Anstoßes. Ich kenne und liebe ihn schon seit meiner Kindheit. Bei Oma gabs ihn oft zum Dessert. Die Frage war immer nur Schoko oder Vanille? Ich mag beides - hauptsache es ist ein riesiger Klecks Sahne dabei. Und eine Haut darf der Pudding natürlich auch haben. Ich gehöre auch zu den Leuten die sich sehr gerne für den Rest der Familie "opfern" und die Haut alleine verspeisen. Oft genug habe ich versucht als Ausgleich für meine "Opferbereitschaft" auch die komplette Haut eines Grillhähnchens zu bekommen. Wer die Puddinghaut essen "muss" sollte auch Anspruch auf die komplette Hähnchenhaut haben! Leider bin ich damit nie durchgekommen.

Seit geraumer Zeit verspeist auch die Kamerafrau immer mal wieder einen Pudding - aus dem Becher. Weil der so schön sahnig und cremig ist - im Gegensatz zu dem vom Doktor. Jetzt ist es an mir zu zeigen, dass selbstgemacht genau so lecker sein kann. Zudem verzichte ich durch das Selbermachen auf einige merkwürdige Zutaten:
Im Pulver vom Doktor finden sich in der vanilligen Version des Puddings: Stärke, Kochsalz, Aroma (welcher Art ist nicht näher erläutert) und die Farbstoffe Chinolingelb und Gelborange S.
Die Inhaltsstoffe des Vanille-Sahne-Puddings im Becher vom Discounter lesen sich da schon eher wie Chemievorlesung: Sahne, Zucker, modifizierte Stärke, Gelatine, Verdickungsmittel (Carrageen), Emulgator (Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren), Aroma, Farbstoff (Beta-Carotin), Aufschlagmittel (Stickstoff).
Alles in allem frage ich mich zwei Dinge: Warum darf ein Pudding Vanillepudding heissen, wenn er nie Vanille aus der Nähe gesehen hat? Und wer hat mal entschieden, dass Vanilliges gelb zu sein hat?
Vanillepudding

Vanillepudding

Zutaten:
1/2 Liter Milch
1 Ei
40 g Speisestärke (Maisstärke)
50 g Zucker
1 Vanilleschote
1 Prise Salz

Da Ei trennen. Das Eigelb, die Stärke und den Zucker mit einer Prise Salz und 5 EL Milch verrühren. Restliche Milch mit dem Vanillemark und der Schote kurz aufkochen. Die Milch vom Herd nehmen und das Stärke-Zucker-Gemisch unterrühren. Wieder auf den Herd stellen und nochmal eine Minute kochen. Den Pudding etwas abkühlen lassen und das Eiweiss zu Schnee schlagen und dieses dann unter den Pudding heben. In Förmchen füllen und kalt stellen.
Für Schokopudding wird die Vanilleschote durch 25 g Kakaopulver ersetzt und mit in die Stärkemischung gegeben.
Der Pudding an sich ist natürlich noch vielseitiger und man kann ihn nicht nur in den beliebten Geschmacksrichtungen Vanille und Schoko zubereiten. So kann man zum Beispiel Zucker im Topf karamellisieren und erst mit etwas Wasser, dann mit der Milch ablöschen und schon ist man auf dem besten Weg einen Karamellpudding zu machen. Wie ihr auf dem Zutatenfoto seht sollte es bei mir auch nicht "nur" Vanillepudding geben. Ich wollte auch einen leckeren Maracujapudding machen. Ich mag Maracuja einfach unheimlich gern. Nur aus dem Pudding ist nix geworden. Stattdessen hat mir die Passionsfrucht (anderer Name für die Maracuja) mir eine Lehrstunde in Sachen Chemie erteilt, oder so. Ich habe nämlich die Milch gekocht und dann das Maracuja-Fruchtfleisch eingerührt. Die Milch sollte jetzt eigentlich nicht mehr kochen, aber ich hab sie auf die falsche Platte gestellt und somit kochte sie weiter. Als ich mich eine Minute später wieder dem Topf zugewandt habe war von den Milch nicht mehr viel übrig. Sie war augeflockt und in ihre Einzelteile zerlegt. Dumm gelaufen. Ich habe mal schnell gegoogelt, aber nichts gefunden, was mir das erklären könnte. Sind in der Maracuja irgendwelche Enzyme (?), die die dafür sorgen, dass sich die Milch in ihre Einzelteile zerlegt? Hat jemand mal einen Chemiker zur Hand?

Blog-Event LXI - The Real Deal (Einsendeschluss 15. Oktober 2010)

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